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Südstadt

Allem Anfang wohnt ein Zauber inne…

Dienstag, 16. Januar 2018 | Text: Jasmin Klein | Bild: Stefan Rahmann

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Aus den Boxen die Stimme von Brigitte Bardot, die vom Bad Boy singt, dem man nicht widerstehen kann, und zum Rhythmus der Sixties-Musik schreiten die jungen Bräute durch das französische Restaurant. Kleider aus Spitze, Blumenkränze im Haar. Bodenlange Kleider, nackte Arme, breite Schleifen und lässig hochgesteckte Haare. In der Luft liegt der Zauber des Anfangs einer Liebe. Ich nippe an meinem Sekt und blicke um mich. Die Frauen an den Tischen beobachten jeden Schritt der Models, zum Schluss gibt´s großen Applaus.

Labude-pop up im Capricorn

Normalerweise hat das Capricorn i Aries sonntags geschlossen. Wer aber letzten Sonntag Abend durch die Scheiben geguckt hat, musste sich wundern: das französische Restaurant war vollbesetzt mit jungen, heiratswilligen Frauen. Julia Kirstein hatte sie zu einem „Bride-to-be-Dinner“ eingeladen. Sie ist Modedesignerin und erfüllte sich mit ‚Labude’ in der Alteburger Straße einen Traum. Neben Alltagskleidung bietet sie auch Brautmoden an.
Ich treffe sie vor der Modenschau im Keller des Capricorn i Aries, wo zehn junge Model-Bräute zurechtgezupft werden. Die Kamera des Hochzeitsfotografen klickt – wohlige Hektik liegt in der Luft.
Alle Brautkleider-Modelle wurden von Julia und ihrem Team entworfen und von Schneiderinnen in Köln genäht. „Der Trend ist immer noch Vintage: die Kleider haben nostalgische und romantische Elemente, fernab vom typischen Hochzeitskleid. Ich entwerfe Brautkleider für die lässige, entspannte Braut.“
Wer ein Brautkleid möchte, sollte mindestens sechs Monate Zeit einplanen. „Beim ersten Treffen werden die grundlegenden Entscheidungen getroffen; das Modell wird ausgesucht und Maße genommen. Dann gibt es einen zweiten Termin, zu dem dann die Säume nochmal abgesteckt werden, und beim dritten Besuch kann man sein Kleid dann schon mitnehmen.“
Jedes Jahr erscheint eine neue Kollektion. Anlässlich der aktuellen hat sie diese Mini-Messe für Bräute initiiert und zusammen mit anderen Hochzeitsdienstleistern zum „Bride-to-be-Dinner“ eingeladen.

Wie früher: Hochzeitskleid ist große Sache

Ich gehe wieder hoch ins Restaurant und frage am ersten Tisch die jungen Frauen, ob sie denn tatsächlich heiratswillig seien. Christiane wohnt in der Alteburger Straße und geht jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit an Schaufenster von ‚Labude’ vorbei. „Ich wusste, dass meine Freundin heiraten will, und jedes Mal dachte ich: diese Kleider würden ihr alle gefallen. Dann habe ich auf der Homepage gesehen, dass dieser Termin stattfindet und uns gleich angemeldet.“ Die echte „Bride-to-be“, Sandra, ergänzt: „Ich heirate am 15. September 2018, und ich hoffe, dass ein Modell für mich hier dabei ist.“
Bevor die Show startet, setze ich mich an einen Tisch im hinteren Bereich des Restaurants, und treffe Betti an. Sie ist allein gekommen: ihre Freundin konnte dann doch nicht, und der Bräutigam? „Der soll das Kleid auf keinen Fall vorher sehen. Ich glaube, dass die meisten Frauen aus diesem Grund hier mit ihrer Freundin oder Trauzeugin gekommen sind.“ Sie hat schon vor zwei Jahren standesamtlich geheiratet und plant nun die kirchliche Hochzeit im Sommer. Über Google hat sie von der Veranstaltung erfahren.
Fotograf Moritz Jansen, der von allen zwanzig Modellen der Show Bilder macht, wohnt um die Ecke. Er hat sich auf Hochzeitsfotografie spezialisiert. Außer ihm sind noch andere Dienstleiter da, die zum Gelingen einer Traumhochzeit gerne gebucht werden: Visagistin Katharina Eppendorf, Floristin Elisa-Anna Fodera, die sich auf Hochzeiten und Haarkränze spezialisiert hat, Hochzeitsdekorateurin Josefine Mortag und Nadja Adrio & Kristin Buciek, die sich mit ihrer Firma um alles kümmern, was mit Papierdruck zu tun hat (Einladungen, Tischkarten usw). Nicht zu vergessen das Capricorn i Aries, das natürlich mit seinem französischen Charme und seiner exzellenten Küche immer dazu beiträgt, dass man kurz den Alltag hinter sich lässt und in eine andere Welt taucht.

Ich leere mein Sektglas, bevor die Bald-Bräute ihr Menü serviert bekommen, und fühle mich selbst wie eine junge Braut, als ich bei französischer Sixtiesmusik durch das Restaurant nach draußen in die kalte Januarnacht schreite.

Labude: www.labude-koeln.de
photoMo: www.photomo.de
Capricorn i Aries: www.capricorniaries.com

Text: Jasmin Klein

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