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Lükes Liebes Leben

Becher ist das

Montag, 27. Februar 2023 | Text: Reinhard Lüke

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Nach allem, was man so hört und liest, ist Karneval in der Südstadt ja mehr oder minder unfallfrei über die Bühne gegangen.

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Reim nur für Ostwestfalen

Der Prinz ist Rosenmontag zwar erst deutlich nach der „Tagesschau“ eingetrudelt, dafür unter Disco-Beleuchtung. Anders wäre ja auch gefährlich gewesen. Tief fliegende Pralinenkästen in der Dunkelheit – das hätte ins Auge gegen können. Und der Südstadtzug am Dienstag mit dem Finale An der Eiche war doch auch allerliebst. Bis zum 11.11. ist der Frohsinn jetzt jedenfalls mal durch. Allerdings stehen da vor meiner Tür noch immer zwei (vermutlich gut gefüllte) Dixies und auf einem Plastik-Transparent mit dem Logo der Stadt prangt seit Weiberfastnacht die Botschaft „Mehr Spaß ohne Glas. Becher ist das.“ Dieses Banner mit dem dichterischen Geniestreich wird schon seit Jahren zu Karneval rausgehängt und vermutlich hat irgendeine Kreativ-Agentur dafür auch noch ordentlich Geld eingesackt. Wobei das Ganze ja schon vom Reim her allenfalls in Ostwestfalen funktionieren würde. Denn dort spricht man das A in der Regel eher kurz aus, wohingegen man beim S zur Schärfe neigt. Also in diesem Fall: Spass, Glass und dass. Vor dem „Becher“ kann man allerdings nur ehrfürchtig den Hut ziehen. So weit, so dämlich.

Spaß in Flaschen

Aber auch inhaltlich ist der Spruch gänzlich sinnfrei. Schon klar, man möchte zum Glasverzicht während der Tollen Tage aufrufen. Aber was in aller Welt soll daran „mehr Spaß“ machen, sein Kaltgetränk aus einem Plastikbecher zu sich zu nehmen? Weshalb die Narren das Angebot von Bierständen, das Kölsch in wiederverwendbaren Bechern zu erwerben, nur in bescheidenem Maße annahmen. Schließlich musste man die Dinger auch noch zurückbringen, um das nicht unerhebliche Pfandgeld einzulösen. Eine überaus vernünftige Idee eigentlich. Hat aber erwartbar nicht funktioniert.

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Die durstigen Jecken zischten ihr Kölsch lieber aus von daheim mitgebrachten oder im nahen Kiosk preiswert erworbenen Glasflaschen. Weshalb sich in der Südstadt am frühen Morgen nach Weiberfastnacht an den Hot Spots beachtliche Berge an Mehrwegflaschen fanden, die von den emsigen Leergutsammlern ignoriert wurden. Die hatten ihre Säcke mit Plastikflaschen bestens gefüllt. Logisch. Wenn es da schon für ein kleines Exemplar 25 Cent gibt, warum soll ich mich dann mit schweren Bierflaschen abschleppen, die mir pro Stück gerade mal 8 Cent bringen? Statt an Karneval mit total lustigen Plakaten für den Glasverzicht zu werben, sollte man bundesweit vielleicht endlich mal dieses komplett unsinnige Pfand-Konzept ändern.

Gequetschte Zeit

Seit zwei Wochen braucht der Postbote donnerstags etwas länger bei uns im Haus. Wir haben mal wieder DIE ZEIT abonniert. So richtig nostalgisch auf Papier. Um sie auch nur halbwegs durchzulesen, braucht´s noch immer zwei bis drei Stunden und ganz viel Platz. Am besten den Sessel in die Mitte des Zimmers rücken und links und rechts fallen lassen, was man durch hat. Ein nettes Ritual für verregnete Sonntage. Unser Postbote hat aber offenbar mal gelernt, dass alles, was er zustellt, in den Briefkasten gehört. Nun haben wir allerdings im Hausflur nur so eine handelsübliche Innen-Box mit einem Schlitz, der zwar auch etwas dickere Briefe durchlässt, mehr allerdings auch nicht. Was den guten Mann aber nicht davon abhält, die dicke Wochenzeitung so lange zu kneten, bis er sie zumindest mit einer Ecke in den Schlitz quetschen kann. Ob er dabei auch noch Flüche von sich gibt, weiß ich nicht, aber vorstellen könnte ich´s mir. Leider führt sein Ehrgeiz dazu, dass man die Zeitung nie unbeschädigt aus dem Kasten bekommt. Ich werde ihn wohl nächsten Donnerstag mal abpassen und ihm erklären, dass er sich die Mühe sparen und das Exemplar einfach auf der Treppe ablegen kann. Vielleicht erfahre ich ja dann auch noch, ob diese absurde Papier-Quetscherei seitens der Post womöglich Vorschrift ist. Was ich durchaus nicht für ausgeschlossen halte.

Text: Reinhard Lüke

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