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Südstadt

Cool, die Kuhle

Freitag, 5. Juli 2019 | Text: Susanne Wächter | Bild: Susanne Wächter

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Endlich ist die coole Kuhle am Baui bespielbar. Stargast Lukas Podolski und ein Turnier weihten den Bolzplatz jetzt ein.

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Für die Kinder und Jugendlichen ist es im wahrsten Sinne des Wortes ein Freudentag. „Wir hätten nicht gedacht, dass der Platz so toll wird“, sagt die 17-jährige Samantha, die sich zusammen mit David (16), Luise (16) und vielen anderen Jugendlichen vom Jugendzentrum Bauspielplatz im Friedenspark dafür eingesetzt hatte, dass der Platz saniert wird. „Wir haben auch lange dafür gekämpft“, sagen sie.

Poldi mit Fußballkids an der neuen Kuhle

Die drei gehörten zum Hausparlament des „Baui“ genannten Jugendzentrums. Die demokratische Einrichtung nimmt Kinder- und Jugendinteressen ernst und bestärkt die Teenies darin, demokratisch aktiv zu werden. Sie bringen Ideen ein und lernen, sie umzusetzen. Sie lernen aber auch, dass Veränderungen nicht von heute auf morgen herbeizuführen sind und politische Entscheidungen schon mal länger dauern. „Wir haben gelernt, dass wir, wenn wir am Ball bleiben, unsere Ziele erreichen können“, so Daniel. Fünf Jahre hat es schließlich gedauert, bis aus ihrer Idee einer neuen Kuhle Realität geworden ist.

Modell der Baui-Kinder: Coole Kuhle

Kinder ließen sich nicht abwimmeln

Die Sanierung des Bolzplatzes in der Senke zwischen Friedenspark-Spielplatz und Rhein, ist ein solches Ziel und ein sichtbarer Erfolg des Parlaments. Denn von der Stadt habe es zu Beginn geheißen, dass eine Sanierung viel zu teuer sei, und so schmetterte sie den Vorschlag der „Bauis“ direkt ab. Doch die Kinder ließen sich mit solchen Argumenten nicht abwimmeln, bauten ein Modell, demonstrierten und stellten ihr Anliegen dem Bezirksparlament Innenstadt vor. Dessen Mitglieder mussten nicht lange überlegen und unterstützten die Kinder und Jugendlichen. Etwa fünf Jahre später führte dieser hartnäckige Kampf zum Erfolg. Auch Dank der Lukas Podolski-Stiftung, die zusammen mit der PSD-Bank 300 000 Euro springen ließen. Die Stadt übernahm den Restbetrag von ebenfalls etwa 300 000 Euro. 1700 Euro gaben Eltern, Freunde und Verwandten von Niklas Schumacher hinzu. Der Jugendliche war Nutzer der Fläche, kam aber durch einen Unglücksfall ums Leben. Die Eltern sammelten nach seinem Tod, um finanziell ein Stück zur Kuhle, dem Lieblingsplatz ihres Sohnes, beisteuern zu können. Für sie wird die Fläche auch ein Erinnungsort an ihren Sohn bleiben.

Poldi kam zur Eröffnung – seine Stiftung gab 200.000€ für die Sanierung des Bolzplatzes

Nutzungsbeirat soll gegründet werden

Podolski, kein Mann der vielen Worte, sagte auch am Eröffnungstag nicht viel. Aber, dass er die Kuhle kenne und dort mit seinem Sohn auch schon häufiger gespielt habe. Er sagte aber auch, dass sie den Platz sauber und bespielbar halten sollen. Damit folgte er seinem Vorredner, Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, der in seiner Ansprache die Kinder darin bestärkte, sofort zu melden, wenn sie von älteren Jugendlichen verdrängt würden oder sich andere NutzerInnen nicht an die Regeln halten würden und den Platz verschmutzten. „Ihr seid dann keine Petzer, es ist Euer Platz, jeder soll ihn nutzen können, aber dazu müsst ihr selbst auch sorgen, dass dies so bleibt. Gründet einen Nutzungsbeirat“, sagte Hupke.

Poldi und Bezirksbürgermeister Hupke mit ihren „Orden“ für den Einsatz zur Sanierung der Kuhle


Dezernent Robert Voigtsberger: 1. Auftritt

Erster Akt des neuen Sportdezernenten

Für den neuen Dezernenten für Bildung, Jugend und Sport, Robert Voigtsberger, der sein Amt erst am 1. Juli übernahm, war es der erste offizielle Akt, zur Einweihung ein paar Worte an die zahlreich erschienenen Kinder und Eltern zu richten. „Das ist ein wirklich toller Ort geworden“, sagte Voigtsberger anerkennend. Sicher auch ein Resultat der beiden Pädagogen Peter Pütz und Michael Gehrke, die das Hausparlament am Baui etabliert haben. „Es ist wichtig, die Jugendlichen am Gemeinschaftsleben partizipieren zu lassen, ihnen Rechte einzuräumen, ihre Ideen zu realisieren“, sagt Pütz zu diesem besonderen Konzept der Kinder- und Jugendbeteiligung. So würden die Kinder lernen, sich zu beteiligen und dass etwas passiert, wenn sie sich einmischen und ihre Stimme erheben. Für die Kuhle trifft dies allemal zu. Sie ist vor allem Dank ihrer Stimme so geworden, wie sie ist, ein cooler Treffpunkt für alle, die sich zu einer lockeren Runde Fußball treffen. Und auch eine Fläche für Basketballer ist nun vorhanden sowie schattige Sitzgelegenheiten und ein Unterstand.

Text: Susanne Wächter

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