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Südstadt

Die Fette Party: Geburtstag des Bauis

Montag, 17. September 2018 | Text: Judith Levold | Bild: Judith Levold

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

40 Jahre alt ist der „Baui“, oder genauer: Das Jugendzentrum Bauspielplatz im Friedenspark, geworden. Da kann man gratulieren und: Sich ordentlich feiern. Was die MitarbeiterInnen und Kinder&Jugendlichen dann auch fett gemacht haben, mitsamt vieler Ehemaliger und BesucherInnen nicht nur aus der Südstadt.

Geschichtsträchtiger Ort

„1978 ist unser eigentliches Gründungsjahr, da hatten wir unser erstes richtiges Programm hier“, erzählt David Thorausch, ehemaliger Baui-Besucher und heute pädagogischer Mitarbeiter hier. Der Baui war einer der ersten Bauspielplätze überhaupt in Deutschland und Köln – Anfang der 70er Jahre ging er aus der damals gegründeten BISA (BürgerInitiativeSüdlicheAltstadt) hervor und war zunächst ohne städtische Genehmigung im Hof der ehemaligen preußischen Festungsanlage FortI eingerichtet worden – drei Monate dauerten damals die paradiesischen Zustände wilder Freiheit für Stadtkinder an, bevor die Stadt Köln einschritt und erst mal still legte… Inzwischen ist der „Baui“ längst offizieller Standort der ehemals städtischen Jugendzentren, heute unter dem Dach des Trägers jugz Köln gGmbH.

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Echt, frei und verantwortlich

Im echten Leben eher unbeliebt, ist der 40. Geburtstag hier Anlass zu viel Ausgelassenheit, der Hof ist brechend voll, begeisterte Kinder turnen, klettern und springen auf den selbst gebauten Hütten, Brücken und Verschlägen herum – dem Kernstück der Baui-Pädagogik. Marietheres Waschk, Teamleiterin mit einer halben der insgesamt 2,5 Stellen des Jugendzentrums, hält kurz inne bei der Frage, was denn das Besondere sei, das den Baui von anderen Jugendzentren unterscheide. „Die Echtheit, hier arbeiten die Kinder mit echten Werkzeugen, die tun nicht nur so als ob. Und sie müssen sich überlegen: Hält das, was ich da gebaut habe? Kann ich da auftreten? Sie müssen die Gefahren einschätzen. Es steht aber nicht immer jemand hinter ihnen und sagt: Nee, so musst Du das machen, nein so nicht – sie haben mehr Freiheit hier.“ „Beim Selbst-Ausprobieren lernen die Kinder sehr schnell, selbst zu prüfen, woher man laufen und klettern kann – und haben dabei mehr gelernt, als wenn man ihnen jedes Stöckchen vorsichtshalber aus dem Weg räumt“ fügt Nora Koldehoff hinzu, selbst Mutter von drei inzwischen (fast) erwachsenen Baui-Kindern und seit Jahren Vorsitzende des Fördervereins. Der Verein greift dem Baui regelmäßig finanziell unter die Arme und sorgt beispielsweise dafür, dass auch Kinder von Eltern mit sehr wenig Einkommen mit auf die Ferienfreizeiten des Baui fahren können.

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Verantwortung und Improvisation

Auch wachse man hier als Kind und Jugendlicher sehr früh in die Verantwortung, so Marietheres Waschk, von allen nur kurz MT genannt. Es gibt ein Hausparlament für das Erlernen demokratischer Entscheidungsprozesse und viele der Jugendlichen setzen sich hier selbst als ÜbungsleiterInnen in den AG für die Jüngeren ein, kommen auch Jahre nach ihrer aktiven Zeit noch.

Basti Schank beim Geburtstagskonzert im Baui

So wie Musiker Basti Schank, der sein Geburtstagskonzert mit den Worten ankündigt „Ähh, unser Sound ist heute etwas speziell, wir mussten improvisieren, aber wenn ich eins im Baui gelernt habe, dann das“ und der in einer seiner Liedzeilen die Freiheit beschreibt, die für ihn als Kind dieser besondere Ort bedeutet hat, an dem er heute die vielen Gäste begeistert – hier ein kleines Video dazu.

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Selbstbewusst und selber: Anpacken!“

„Früher war das aber höher, oder?“ „Ich denk´, das war, weil wir kleiner waren.“ unterhalten sich zwei junge Hipster-Frauen mit Blick auf ein Bretter-Kletterkonstrukt, während sie warten, in der Schlange vor der Cheeseburger-Bude am Partysonntag.

Hier sind heute einfach alle im Einsatz: MitarbeiterInnen, Eltern, und vor allem die Kinder&Jugendlichen vom Baui, die sogar die Brötchen für ihre Burger an diesem Tag selbst gebacken (gekriegt) haben und selbstbewusst die stattlichen 6€ pro -zugegeben sehr leckeren- Burger verteidigen: „Wir haben ja nicht irgendein Fleisch gekauft, das ist wirklich bestes Bio-Rind. Und verdammt viel Handarbeit!“.

Text: Judith Levold

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