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Kultur

„Da weht was, im Westen“

Dienstag, 8. Mai 2018 | Text: Evelyn Maria Denda | Bild: Kurt Van der Elst

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

„Wem gehört die Welt“ – ist das Motto des diesjährigen Theaterfestivals WESTWIND, ausgerichtet vom COMEDIA Theater. Neben dem Angebot an spannendem Mitmach-Theater für die ganze Familie, präsentiert es vom 12. -18. Mai nationale und internationale Produktionen für junges Publikum. Begleitet werden die Aufführungen von einem bunten Rahmenprogramm, Diskussionen und Workshops.

Junge Menschen für das Theater zu begeistern, ist der COMEDIA auch jenseits dieses Festivals schon immer ein besonderes Anliegen. Hierzu trägt die renommierte theaterpädagogische Abteilung des Hauses bei, die zum Beispiel regelmäßig die Welt des Theaters an Kölner Schulen bringt. Sie eröffnet den Kindern und Jugendlichen einen ganz eigenen Zugang zu der Welt des Theaters. Im Vorfeld des WESTWIND-Festivals, das zugleich Fachtagung für Theaterschaffende aus dem Kinder- und Jugendbereich ist, hatten beispielsweise Kölner Schulklassen und Kindergartengruppen die Möglichkeit, eine Patenschaft für eine Gast-Theatergruppe zu übernehmen und über deren Stück schon vorab etwas zu erfahren.

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Theater für Kinder funktioniert nicht ohne ein Kinderlachen

„Nur wenn Kinder im Publikum sitzen und ein Stück erleben, kann es sich entfalten, denn Kinder benehmen sich anders und haben einen anderen Humor als die Erwachsenen. Ein Stück Kindertheater, in dem das Publikum in der Mehrzahl aus Erwachsenen besteht, wird nicht gut funktionieren, einfach weil das Kinderlachen fehlt“, sagt Jutta Staerk, künstlerische Leiterin des Festivals. Im Anschluss an die Aufführungen dürfen die Kinder einen Blick hinter die Kulissen des Theaters werfen. Darüber hinaus gibt es außer der international besetzten (erwachsenen) Festivaljury, eine Kinder- und Jugendjury, die einen eigenen Preis vergibt. So sind die jungen Leute nicht nur Gäste der Inszenierungen, sondern auch ihr eigenes Sprachrohr.

„Next generation“ nimmt das Theater in Besitz

Die nächste Generation von Theatermachern dient als Namensgeber für das Next generation Forum, einem Teil von Westwind. Auf der Basis einer bundesweiten Ausschreibung, die sich an den jungen theaterschaffenden Nachwuchs wendete, wurden zehn Personen ausgewählt, die eine Woche lang an dem Festival teilnehmen können. Sie nutzen das Forum, um Kontakt zu erfahrenen Profis zu knüpfen und um Netzwerke für ihren Start ins Berufsleben aufzubauen. Außerdem können sie alle Vorstellungen des Festivals besuchen und an den Fachgesprächen teilnehmen, die sich an die Inszenierungen anschließen. In diesem Forum, das sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit und der Jury nur an die Schauspieler und die Fachbesucher richtet, werden konstruktive, aber auch kontroverse Diskussionen geführt. Um zum einen der vielfältigen Theaterszene in Köln gerecht zu werden und um zum anderen den Blick auch über den eigenen Tellerrand zu richten, habe das Festival fünf Plätze an den Kölner Theaternachwuchs und fünf Plätze überregional vergeben, erläutert Staerk. Sie alle haben so die Möglichkeit, vier internationale Gastspiele und elf Produktionen aus Nordrhein-Westfalen zu besuchen.

Internationale Gastspiele auf dem Westwind

Eine Auswahl verschiedener Antworten auf die Frage „Wem gehört die Welt?“ zeigen die Inszenierungen der Internationalen Gastspiele. So ist Besitztum immer an Macht und Kraft und der Demonstration derer gekoppelt, kann aber auf der anderen Seite zu Solidarität und Mitmenschlichkeit herausfordern. Dies macht das Stück Extrêmités des Cirque Inextremiste aus Frankreich über virtuose Bewegungsfolgen deutlich, das am 13. und am 14. Mai im Depot I im Schauspiel Köln auf die Bühne kommt. Die imposanten Bewegungsabfolgen brauchen Raum, der Bühnen in der COMEDIA sprengen würden. Die Kooperation mit dem Schauspiel Köln sei hier ein Glücksfall, so Staerk.

extremites

© Torsten Giesen

Die Absurdität des Krieges, die nicht von der Fragestellung nach dem Besitz der Welt zu trennen ist, ist Inhalt im Stück oorlog des Theater Artemis aus den Niederlanden. Die Darstellungsformen des Ensembles erlauben auch Kindern ab 6 Jahren, Das Absurde am Krieg zu erkennen, ohne sie zu schocken. Dieses Stück wird am 14. und am 15. Mai im Depot II am Schauspiel Köln gezeigt. Erstmals zeigt das Festival nicht nur europäisches Theater, sondern auch das Projekt einer Gruppe aus Südafrika. Das Stück Mbuzeni von Koleka Putuma und Ensemble behandelt zum Festivalauftakt am 12. Mai das Thema Besitz und dessen Schattenseiten.

Mbuzeni von Koleka Putuma und Ensemble

© Suzy Bernstein

Last but not least gibt das Westwind zwei Kölner Theatern Raum, ihre Stücke außer Konkurrenz zu zeigen: Dies ist zum einen die Comedia -eigene Produktion Play Galilei, und zum anderen gratuliert das Westwind dem theater monteure zu seinem dreißigjährigen Jubiläum, indem es das Stück raus bist du noch lange nicht am Stammspielort der monteure im Bürgerhaus Stollwerck zeigt.

das Stück raus bist du noch lange nicht am Stammspielort der monteure im Bürgerhaus Stollwerck

© Frank Domahs

Das Westwind – Ein kleiner Blick auf seine Entstehungsgeschichte

Gewachsen aus dem Theatertreffen der großen Stadttheater in NRW, die Kinder- und Jugendtheater anbieten, hieß das Festival zunächst Arbeitstreffen der Kinder- und Jugendtheater NRW. Da jedoch ein Großteil der Gruppen der Kinder- und Jugendtheaterszene Freie Gruppen sind, gab es später eine Ausweitung, die diese Vielfalt auch abbildet. Auch bekam das Festival einen neuen praxistauglichen Titel, den man über die Jahre beibehält und dem das jeweils ausrichtende Theater ein Motto hinzufügen kann. Nur so „wird das Festival eine Marke, dann wird es auch bekannt,“ weiß Staerk. Schließlich setzte sich zur Freude von Staerk ihr Favorit, der Westwind, als Titel durch. Bei ihm habe man das „Gefühl, da weht was“ im Westen, in NRW. Waren es 2011 zwei internationale Produktionen, die an dem Festival teilnehmen konnten, ermöglicht es die Förderung durch die Kunststiftung NRW seit 2013, dass vier Gastspiele ihre Produktionen auf dem Festival vorstellen können.
Mit der COMEDIA wird das Festival nun von einem Theater ausgerichtet, das seit seiner Gründung für einen breiten künstlerischen Austausch, besonders im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters, eintritt. So wurde bereits das erste Theaterfestival, das unter Beteiligung der Freien Gruppen stattfand, durch die COMEDIA, die da noch Ömmes und Oimel hieß, ausgerichtet. Der Spielort hat zwar mittlerweile gewechselt, die Überzeugung ist geblieben, seit 2011 das erste Mal der Westwind in der COMEDIA wehte.

Den Theaterwind schnuppern

Das Westwind verspricht ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie und viele -oft auch überraschende- Antworten auf die Frage, wem denn nun die Welt gehört. Neugierig geworden? Das gesamte Programm des Festivals gibt es unter www.westwind-festival.de.

Text: Evelyn Maria Denda

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