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Lükes Liebes Leben

Ein Wunder, ein Wunder!

Montag, 31. Januar 2022 | Text: Reinhard Lüke

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Jetzt ist es echt passiert. Letzten Montag fuhr ein Kleinlaster auf den Spielplatz An der Eiche und lud Gitter ab, aus denen ein Mann dann ein rund 150 Quadratmeter großes Gehege formte. Rund zwei Meter hoch das Ganze und ziemlich solide verbaut.

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Sollte da jetzt womöglich ernsthaft damit begonnen werden, den Spielplatz mit neuen Gerätschaften aufzuhübschen? Schließlich ist es rund vier Jahre her, dass Mitarbeiter der Stadt damit begannen, Schaukeln, Rutschen und anderes nach und nach abzubauen, bis das Areal zu einer wenig einladenden Brachlandschaft verkam. Seitdem sind immer wieder mal Trupps mit Maßbändern aufgetaucht, wurde hier mal ein Loch gebuddelt oder dort eine Furche gebaggert und wieder zugeschüttet. Vermutlich hatten all diese Tätigkeiten ja irgendeinen Sinn und mir ist klar, dass die Umgestaltung eines Spielplatzes ordentlich geplant werden muss. Warum man allerdings intakte Geräte abbaut, Monate und Jahre bevor Ersatz in Aussicht steht, leuchtet mir noch immer nicht ein. Egal.

Südstadt-Zoo?

Am letzten Montag wurde jedenfalls dieses Gehege installiert. An den nächsten beiden Tagen passierte: Nix. Sollte der geräumige Zwinger womöglich einem ganz anderen Zweck dienen? Womöglich für eine Außenstelle des Zoos, der wegen pandemischen Besucherrückgangs den Südstädtern ein paar (harmlose) Tiere als Lockmittel präsentieren möchte? Oder gar als Zwischenlager für Wildschweine, die ja zunehmend in die Stadt einfallen? Ein Gehege für ungeimpfte Karnevalisten? Eher doch nicht. Denn am Donnerstag fuhr ein LKW aus dem Saarland vor und lud imposante, teils vormontierte Holzteile ab, die nach Spiel-und Klettergerät aussahen. Zwei Stunden später kam noch ne Ladung. Weil der Fahrer die Teile außerhalb des Geheges abgeladen hatte, begannen sichtlich erfreute Kinder gleich damit, die ungesicherte Baustelle in Beschlag zu nehmen.
Später kam aber der Gittermann vom Montag wieder und umzäunte die Bauteile. Irgendwann hörte ich dann, wie eine Mutter ihrem kleinen Sohn erklärte, dass das Gerät sicher am nächsten Tag aufgebaut würde und er dann darauf spielen könne. Am nächsten Tag!? Man würde ja nun wohl nach endlosem Stillstand nicht gleich in wilden Aktionismus verfallen. Tat man auch nicht. Wenn die Stadt als Bauträger im Spiel ist, kommt es in Köln ja auf ein paar Wochen oder Monate nicht an. Aber womöglich geschieht auch ein Wunder und die Arbeiten werden schon in dieser Woche aufgenommen.

„Ich will nen Ausweis!“

Letztens musste ich meinen uralten Führerschein umtauschen. Diesen grauen, im Laufe der Jahrzehnte wirklich unansehnlich gewordenen Lappen mit dem Foto mit Primaner-Fuselbärtchen, das bei Kontrollen immer wieder für Erheiterung gesorgt hatte. Jetzt hab´ ich so ein Plastikding. Als ich mir das Teil im Kundenzentrum Innenstadt abholen wollte, gab es draußen eine Warteschlange. Zum Abholen braucht es keinen Termin und es wurde halt jeweils nur eine bestimmte Zahl von Menschen in die Räumlichkeiten gelassen. Was freundliche Männer überwachten, die am Eingang auch die Impfzertifikate überprüften. Man hat sich ja daran gewöhnt. Dann erschien ein Senior mit Hut, ging zügigen Schrittes schnurstracks an der Schlange vorbei und wollte ins Gebäude. Auf die Frage der Männer an der Tür, was er denn vorhabe, kam die knappe aber sehr bestimmte Antwort: „Ich will nen Ausweis!“

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Jetzt könnte man denken: „Wer will mir denn über das Chlodwig Eck noch was erzählen?“ Tatsächlich verbindet wohl fast jeder Südstädter seine…

Nachfragen: „Welche Art von Ausweis denn? Möchten Sie einen beantragen oder abholen?“. Darauf die schon bekannte Erwiderung: „Ich will nen Ausweis!“ Diesmal allerdings mit dem Zusatz: „Meiner ist weg.“ Als die Türsteher dann ermittelt hatten, dass es dem Herrn um einen Personalausweis zu tun war, erklärten sie ihm geduldig, dass er sich erstmal online einen Termin besorgen müsse, um das Dokument zu beantragen, das er dann ein paar Wochen später abholen könne. Der durchaus nicht senil wirkende Senior mit Edel-Smartphone und auch der deutschen Sprache problemlos mächtig, schaute ungläubig drein. Gerade so als sei er davon ausgegangen, dass die Stadt für jeden Bürger einen Satz fertiger Personalausweise auf Lager habe und man sich jederzeit unbürokratisch einen abholen könnte, wenn der bis dahin benutzte nicht auffindbar wäre. Was ich eine ausgesprochen hübsche Vorstellung finde.

Text: Reinhard Lüke

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