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Politik

„Flüchtlinge brauchen Deutschkurse“ – der ganze Talk

Donnerstag, 29. Januar 2015 | Text: Jörg-Christian Schillmöller | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Claus-Ulrich Prölß vom Flüchtlingsrat Köln hat im Interview mit „Meine Südstadt“ gleich mehrere Dinge angeprangert und Verbesserungen gefordert. Die Talkshow entstand in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien in Köln – wir danken den Studenten des Seminars „Live-Regie“ dafür, dass sie alles mitgeschnitten haben. Eine gute halbe Stunde haben wir über das Leben als Flüchtling in Köln gesprochen.

Prölß hält es beispielsweise für sehr wichtig, dass Asylbewerber und Menschen mit dem Status der Duldung in Deutschland auch Deutschkurse machen können. Er will, dass sie einen Anspruch darauf bekommen, solche Kurse besuchen zu dürfen. Denn den haben sie nach seinen Worten nicht. In Köln habe es das vor vielen Jahren gegeben, und die Stadt habe das bezahlt. Heute seien eher Bund und Land gefragt, solche Angebote zu finanzieren.

Prölß fordert auch, dass Standards für die Unterbringung von Flüchtlingen formuliert und festgeschrieben werden – zum Beispiel, was die Mindestwohnfläche angeht. Er will erreichen, dass die Menschen in normalen Wohnungen leben können und nicht in Gemeinschaftsunterkünften. Und wenn es nicht genügend Wohnungen gibt, dann sollten sie wenigstens in abgeschlossenen Wohneinheiten – etwa in Systembauweise – leben können. Davon gebe es aber noch zu wenig. Prölß hält gar nichts davon, dass Flüchtlinge in Hotels untergebracht werden. Das seien oft ehemalige Hotels in einem bestimmten Zustand. Auch sei die Unterbringung dort teuer, und es sei auch nicht klar genug geregelt, wer sich um die Menschen kümmere.

Der Verwaltung der Stadt etwa wirft Prölß vor, dass sie in dieser Frage nicht einheitlich handle. Dass Oberbürgermeister Roters die Aufgabe habe, hier für Klarheit zu sorgen. Zum Beispiel in der Frage, wo man Grundstücke für Flüchtlingswohnungen finden kann. Hier hätten das Baudezernat und das Liegenschaftsamt einfach andere Vorstellungen als das Sozialdezernat. Sprich: Ersteren gehe es darum, Grundstücke bestmöglich zu verwerten.

Unzufrieden ist er auch mit der ärztlichen Versorgung, gerade was psychische Erkrankungen angeht. Hier fehle es schlicht an Instrumenten, um überhaupt erst einmal festzustellen, dass ein Flüchtling erkrankt sei.

Prölß findet es toll, wie sich in den vergangenen Jahren das ehrenamtliche Engagement ausgedehnt habe und wie viele Menschen bereit seien zu helfen. Aber, sagt er, dieses bürgerschaftliche Engagement dürfe nicht eine Lücke füllen und das tun, was eigentlich die Aufgabe der Stadt sei.

 

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Text: Jörg-Christian Schillmöller

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