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Bildung & Erziehung Familie Südkids

Her mit dem Spielzeug!

Freitag, 13. April 2012 | Text: Aslı Güleryüz | Bild: Spielzeugkiste

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

In Zeiten des „Sharing“ ist es um Eigentum schlecht bestellt. Von Autos, Wohnungen, Jobs bis Büros wird alles geteilt. Wie sieht das bei unserem Nachwuchs und dem sozialen Gedanken des Teilens aus? Florian Spathelf ist Mitbegründer der mobilen „Spielzeugkiste“ und erzählt uns, worum es geht.

An einem etwas regnerischen Tag treffe ich mich gerade dem Wetter zum Trotz mit Florian Spathelf und seiner Freundin Anne-Sophie in einem Eiscafé in Bayenthal! In Bayenthal wohnt Florian Spathelf auch – zumindest zeitweise. Er pendelt hin und her zwischen Berlin und Köln. Und das aus beruflichen Gründen. Wegen „Meine Spielzeugkiste“. Was ist das? Florian Spathelf packt eine Kiste auf den Tisch und fängt an zu erzählen: „Ich habe in Bonn BWL und Kunst studiert und anschließend als Unternehmensberater gearbeitet. Es ging um Sozial- und Umweltengagement im Bereich Textilien, Sozialrechte, dass keine Kinderarbeit unterstützt wird oder giftige Substanzen genutzt werden. Da entstand der Gedanke: Ich will eine Firma gründen, die Ressourcen besser wertschätzt“.
In Berlin lernt er Julia Derndinger, Christian Angele und Marco Ziemski kennen. Julia und Christian sind „Business Angels“ – sie haben sehr viel Erfahrung und Netzwerke und können auf diese Weise Geschäftsideen erfolgreich umsetzen. Gemeinsam entwickeln sie das Konzept der Spielzeugmiete: „Das Problem war, dass der Spielzeugwarenmarkt überschwemmt ist. Wir wollten etwas anbieten, das pädagogisch wertvoll ist, nachhaltig und sozial. Die Sachen sollten von hoher Qualität sein, nicht teuer und es sollte Sinn machen, sie zu mieten.“

Florian hat auch ein Spielzeug mitgebracht: „Das ist derzeit das populärste Spielzeug bei uns: eine Kugelbahn,“ erklärt er. Wir packen sie auf dem Tisch aus und spielen ein wenig mit der schönen, gelben Holzkugel. Am Nachbartisch erregt das die Aufmerksamkeit von einem Vater mit seinen drei Kindern. Am liebsten hätten sie sofort losgespielt!
Spielzeug mieten? Wie soll das gehen? Florian erklärt: „Unsere Kunden sind die Eltern von Kindern bis viel Jahre. In dem Alter entscheiden die Eltern noch alleine, womit die Kinder spielen. Und da ist es sinnvoll, das Spielzeug immer mal wieder auszutauschen. Und warum soll man das dann immer neu kaufen? Das führt zu einer Überfüllung im Kinderzimmer. Also, sind wir auf die Idee gekommen, das Spielzeug für die Eltern zu kaufen, es zusammenzustellen, so dass es aufeinander aufbaut.“

Gemeinsam starten sie die Geschäftsidee im Oktober 2011 und gehen online. Nach ca. 3 Wochen kamen dann die ersten Abos ins Haus. Florian erinnert sich: „Die ersten Bestellungen habe ich noch von meiner Wohnung in Bayenthal aus bearbeitet. Inzwischen haben wir über 100 Kunden.“
Und so funktioniert es: Die Eltern abonnieren also „Meine Spielzeugkiste“ und bekommen verschiedene Spielsachen, auf das Alter ihres Kindes abgestimmt, zugeschickt. Nach einer Zeit, die die Familie selber bestimmen kann, schickt man die Kiste zurück und erhält eine neue. Wer kauft die Spielsachen ein? Cornelia Nitsch ist Autorin, hat lange für die Zeitschrift „Eltern“ geschrieben und das Buch „Kinder gezielt fördern“ verfasst und Expertin auf diesem Gebiet. Sie hat mit dem Team der „Spielzeugkiste“ Spielsachen ungefähr im Wert von mehreren Tausend Euro eingekauft. Das hat bestimmt Spaß gemacht! Sie hat die Spielsachen ausgewählt (z.B. von Haba, selecta, Fisher Price usw.), den Altersgruppen und Förderbereichen zugeordnet und in Kisten zusammengestellt.

Und was ist, wenn mein Kind sich nicht von dem Spielzeug trennen möchte? Florian Spathelf ist flexibel: „Das hat es auch schon gegeben. Wir haben dann eingerichtet, dass die Familie gerne ein Spielzeug, mehrere Sachen oder gar die ganze Kiste kaufen kann. Zu einem reduzierten Preis. Wir haben flexible Rückgabezeiten. Man kann die Spielsachen auch selber zusammenstellen, die in der Kiste sein sollen. Wir sind offen, für Anregungen unserer Kunden.“

Was passiert mit den zurückgeschickten Kisten? Das haben die Macher von „Meine Spielzeugkiste“ auch gut überlegt: “Die Spielsachen gehen an eine Behindertenwerkstatt in Berlin. Dort werden die Spielsachen überprüft. Ist etwas kaputt? Muss es repariert werden? Die Spielsachen sind alle bei uns versichert. Die Spielsachen werden gereinigt und desinfiziert und kommen dann zurück zu uns.“, erklärt Florian.

Unter www.meinespielzeugkiste.de könnt Ihr Kunde werden und somit wäre es endlich vorbei mit dem ewigen Stehen auf diversen Flohmärkten! Durch ein Abo bei der Spielzeugkiste könnt Ihr die Spielsachen problemlos weiter schicken: nachhaltiger und sozialer geht es wohl nicht.

Ein kleines Gewinnspiel gibt es noch zum Schluss: Für die beiden ersten Einsender einer Mail an uns gibt es einen Rabattkupon im Wert von 10% auf den Monatspreis der ersten drei Monate. Schnell eine Mail an: redaktion@meinesuedstadt.de

Text: Aslı Güleryüz

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