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Kultur

Köln ist eine Stadt der Musik…

Donnerstag, 23. September 2010 | Text: Jens Rosskothen | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

So oder ähnlich dachte ich, als ich vor nunmehr zwei Jahrzehnten meinen Studienort wählte, insgeheim hoffend, die große, kölsche, musizierende Familie werde auch mich adoptieren, meine Entwicklung als Musiker vorantreiben, und das Studium selbst wäre nur noch als Aushängeschild für Familienfeste nötig. Doch ob sich diese Hoffnung bestätigt hat, ist hier heute nicht das Thema. Schalten Sie lieber auch nächstes Mal wieder ein, wenn es da heißt: ‚Jens- ein Musikerleben zwischen Wahn- und Sinn‘, denn darüber werde ich bestimmt noch einen Artikel schreiben. Man lässt ja nichts unversucht, auch als Redakteur seine CDs unters Volk zu bringen.
Doch nun zum Thema dieses Artikels, die Kölner Musiknacht am 25. September 2010.

Manchmal beschleicht mich das Gefühl, bezüglich der Musik befindet sich die Liveszene dieser Stadt im Wachkoma. Sei es, weil ich meinen in die Jahre gekommenen Hintern einfach nicht mehr in die angesagten Clubs bewege, sei es, weil durch die mediale Reizüberflutung auch in der Musikszene ein gesättigtes Völlegefühl entstanden ist, das den unbekannten Musiker eines neugierig auf kultureller Entdeckungsreise befindlichen Publikums beraubt.

 

Doch wie das so ist mit beschleichenden Gefühlen, ist natürlich auch hier nicht ganz Gallien besetzt. Ein kleines Dorf wehrt sich wacker. 400 freiberufliche Musikerinnen und Musiker, Ensembles und Veranstalter haben sich seit 1999 zum Initiativkreis Freie Musik (FM) zusammengeschlossen, um für bessere Arbeitsbedingungen und eine stärkere Wahrnehmung und Wertschätzung ihrer chronisch unterfinanzierten Leistungen einzutreten. Und somit veranstaltet dieser Initiativkreis nun schon zum sechsten Mal die Kölner Musiknacht, ‚ein Fest der Live-Musik‘, wie unser Oberbürgermeister sagt, auch er ein Unterstützer der Veranstaltung. Und man kann ihm getrost zustimmen. Wo sonst erlebt man die Vielfalt und Lebendigkeit der freien Musikszene in einer einzigen Nacht?

Mit über 100 Konzerten an 25 Orten besteht die Möglichkeit einer individuell gewählten Reise durch verschiedenste Musikstile und -epochen. Zwar liegt der diesjährige Schwerpunkt auf der Alten Musik, deren Name irreführen kann, denn auch die Alte Musik fungierte als Revolte gegen nicht hinterfragte Traditionen. Doch auch Liebhaber der Neuen Musik, des Jazz, der Weltmusik und verschiedener experimenteller Spielarten kommen auf ihre Kosten. Der besondere Reiz dieser Nacht besteht sicherlich darin, mit dem Besuch verschiedenster Spielstätten durch die unterschiedlichsten Musikstile zu wandern und deren Parallelen zu erfahren. Und sollte man sich als Südstädter nicht über die Grenze der Heimat wagen, kann man diese Nacht in ihrer Vielfalt auch im Veedel genießen. Veranstaltungsorte gibt es um die Ecke. Neben dem Alten Pfandhaus gibt es Konzerte im Institut Français, in der Kartäuserkirche, der Lutherkirche und der Tenri Kulturwerkstatt.

Detailiert auf die jeweiligen Konzertprogramme einzugehen, würde hier zu weit führen. Da gibt es das internationale, junge Trio für Alte Musik ebenso, wie das aus verschiedenen Vertretern der Jazz- und Weltmusik bestehende Ensemble, dessen konzertante Hörkunstperformance man auf bereitliegenden Yogamatten genießen kann. Es gibt Improvisation und mit Reggae und Rap-Rock verschmolzene traditionelle lateinamerikanische und spanische Populärmusik. Und immer findet man bereits in den einzelne  Programmen der verschiedenen, südstädtischen Adressen die musikalische Vielfalt der gesamten Veranstaltung.

Wer sich also schon länger nach anspruchsvoller Live-Musik gesehnt hat, abseits massenanziehender Showacts und nah dran an den Musikern, der horche auf und notiere sich den 25. September im Kalender. Und ich schließe mit den Worten, die sich an diesem morgigen Datum sicherlich für viele interessierte Musikliebhaber bewahrheiten werden: Gute Nacht!

www.koelner-musiknacht.de
www.musik-in-koeln.de

 

Text: Jens Rosskothen

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