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Kultur

Et jitt Kasalla

Dienstag, 6. November 2012 | Text: Antje Kosubek | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Ich kenne ihn! Ihr kennt ihn! Wir alle kennen ihn! „Pirate“, den ultimativen Karnevalshit der letzten Session. Die Kölner Band „Kasalla“ hatte mit ihrem Song den „Loss mer singe“-Wettbewerb haushoch gewonnen und sich gegen „alte Hasen“, wie Brings, Paveier oder Black Fööss durchgesetzt. Ihr Lied wurde zum meist gespielten Song der Session 2011/2012. Im Januar 2012 veröffentlichten sie ihre erste CD „Et jitt Kasalla“. Die brandneue zweite, mit dem Titel „Immer en Bewäjung“, gibt es seit dem 9. November in allen Läden. Ihre Songs texten und komponieren sie alle selbst und spiegeln darin das alltägliche Leben wieder. Ihr Video zum neuen Song „Immer noch do“ haben „Kasalla“ am Rheinauhafen gedreht. Die Fanscharen werden immer größer, beide Konzerte im Gloria kurz vor Weihnachten sind jetzt schon restlos ausverkauft. Wer sind die fünf Jungs, die nicht nur den „KAJUJA“-Nachwuchspreis (für den besten Nachwuchs im Kölner Karneval) gewonnen hatten, sondern auch im Dezember als Vorband von Silbermond in der Lanxess-Arena spielen werden? Ihr habt die Chance, sie live in der Südstadt zu sehen: Am 15. November geben sie ein Konzert in der „Ubierschänke“ (Tagestipp). Wir haben für Euch „Kasalla“-Sänger Bastian Campmann in einem Café unweit der Kölner Südstadt getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt.

 

„Kasalla“ wurde Mitte 2011 gegründet und kaum ein halbes Jahr später habt Ihr mit „Pirate“ direkt den großen Karnevalshit gelandet. Da fragt man sich doch: Wie geht so etwas?
Bastian Campmann: Also, wenn Du mich das fragst, ich habe nicht den Hauch einer Ahnung. Wenn uns das vorher einer gesagt hätte, den hätten wir eingewiesen. Wir hatten schon länger an den Songs „geschraubt“, bevor wir im September dann damit auf die Bühne gegangen sind. Das der Song dann tatsächlich so ankommt, damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Wir sind immer noch baff und freuen uns über die Dinge, die da über uns einstürzen.

Wie lässt sich ein Künstlereben mit dem Alltag vereinbaren, Ihr studiert doch alle noch?
Bastian Campmann: Nein (lacht), dass ist ein klassischer Trugschluss. Wir werden alle für jünger gehalten, als wir sind. Unser Durchschnittsalter ist 31 Jahre und es studiert keiner mehr. Die anderen vier Bandmitglieder sind alle Musiker und geben beispielsweise Musikunterricht. Unser Gitarrist Flo ist schon länger in der „Musikszene“ aktiv, produziert Musik und schreibt unter anderem Songs für Roger Cicero, Paveier und die Bläck Fööss. Bis vor einigen Monaten hatte ich auch noch einen regulären Job, den ich aber an den Nagel hängen musste, weil das alles zeitlich nicht mehr zu vereinbaren war.

 

„Kasalla“ ist im Sommer gerade mal ein Jahr alt geworden. Wie war Eure Geburtsstunde?
Bastian Campmann: Flo und ich kennen uns schon länger, etwas über 10 Jahre. Wir haben auch schon in verschiedenen Bands gespielt. Letztlich war es eine klassische Thekenidee. Wir dachten, wir müssten mal etwas auf Kölsch machen. Da könnte man noch so viel ausprobieren. Das hat sich dann über drei bis vier Jahre entwickelt und letztes Jahr haben wir dann einfach gesagt, komm´, das machen wir jetzt. Daraus entstand dann der ,berühmte‘ „Pirate“ Song und natürlich auch andere. Und wir haben die drei restlichen Jungs zusammengetrommelt. Wir kannten uns alle schon länger, haben zusammen studiert oder schon zusammen Musik gemacht. Unseren ersten Auftritt hatten wir im MTC auf der Zülpicher Strasse am 5. September 2011.

Ein kometenhafter Aufstieg einer Newcomer-Band?
Bastian Campmann: Naja, unser Gitarrist Flo hatte durch seinen bisherigen Job ja schon gute Beziehungen zur Musikszene, man kannte ihn. Und durch meinen familiären Hintergrund in der kölschen Szene (Anm. d. Red.: Bastian‘s Vater Nobby Campmann war Gitarrist bei den Räubern) hatten wir eine etwas erhöhte Aufmerksamkeit. Eine Woche nach unserem erstem Auftritt kam die Plattenfirma „Pavement“ auf uns zu und wir brachten im Januar 2012 unsere erste Platte auf dem Markt.

 

Wie bleibt man bei so viel Erfolg in so kurzer Zeit auf dem Boden der Realität?
Bastian Campmann: Ein Runterkommen ist schwierig, im Sinne von Ruhe finden. Da es sich alles sehr schnell dreht und ständig neue Sachen dazu kommen. Aber im Sinne von „abgehoben“, ist das keiner von uns. Wir freuen uns über alles, was kommt. Es hat uns ja nicht komplett unvorbereitet getroffen, aber wir sind von der Dimension dann doch überrascht.

Wie sieht ein „normaler Tag“ in Deinem Leben aus?
Bastian Campmann: Ich kann das auch noch nicht so genau sagen, für mich ist das alles sehr neu. Seit Oktober konzentriere ich mich komplett auf die Band. Ein normaler Tag hat auch viel mit Büroarbeit zu tun, ich muss die Buchhaltung machen, Anfragen beantworten, die Internetseite betreuen, das neue Album muss fertig werden… und die Proben sind auch nicht zu vergessen. Es ist also nicht nur „auf die Bühne gehen und Spaß haben“.

 

Was war bisher euer größtes Konzert? Was ist Euch am stärksten in Erinnerung geblieben?
Bastian Campmann: Davon hatten wir einige. Gerade im ersten Jahr, wie beispielsweise zusammen mit Brings im Tanzbrunnen. Da waren über 10.000 Leute, die unseren Song kannten und mitsangen. Aber auch die Abschlussveranstaltung von „loss mer singe“, bei der wir ja auch mit unserem Song gewonnen hatten. Beeindruckend war auch, an
Weiberfastnacht auf der Bühne am Severinskirchplatz zu spielen. Das sind alles für mich Konzerte, die mir so in Erinnerung geblieben sind. Auch wenn es noch viele andere gibt, die schön waren, aber das waren die Emotionalsten.

Gibt es so etwas wie Deinen persönlichen Lieblingssong?
Bastian Campmann: Auf der neuen CD. Das Lied heißt „Der Fluߓ. Er erzählt über den Rhein, ohne das das Wort Rhein darin vorkommt. Er beschreibt eine etwas andere Sichtweise, denn es ist egal was passiert in Köln, der Rhein fließt immer weiter.

 

Wir danken für das Interview.

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Bei Ihrem Konzert am 15. November 2012 in der Ubierschänke werden „Kasalla“ Songs von der alten und neuen CD vorstellen. Beginn 20 Uhr.

 

Weitere Infos findet Ihr hier www.etjittkasalla.de/

 

Text: Antje Kosubek

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