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Lükes Liebes Leben

Murks-VerkäuferIn gesucht – Lükes liebes Leben

Montag, 25. Januar 2016 | Text: Reinhard Lüke

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Hat irgendwer noch Kapazitäten frei und könnte `nen Job gebrauchen? Bei den Bühnen der Stadt wäre einer frei. Habe ich zumindest einer öffentlichen Stellenausschreibung entnommen. Gesucht wird eine „Leiterin, beziehungsweise ein Leiter für die Öffentlichkeitsarbeit der Sanierungsmaßnahme Bühnen der Stadt Köln Oper und Schauspiel am Offenbachplatz.“ So, so. Ist man also zu dem Schluss gekommen, dass da Bedarf besteht. Wenn man schon das haarsträubende Chaos auf der Baustelle nicht in den Griff bekommt, könnte man zumindest mal jemand einstellen, der den Murks der Öffentlichkeit charmant verkauft. Macht ja irgendwie Sinn. Und die normal existiernde Pressestelle der Bühnen ist damit offenbar überfordert. Was man verstehen kann, wenn man sich die Stellenbeschreibung im Detail ansieht. Ich zitiere mal in aller Ausführlichkeit: „Zu den Aufgaben der Stelleninhaberin, beziehungsweise des Stelleninhabers, zählen:  Leitung der Öffentlichkeitsarbeit der Sanierung, einschließlich der Pressearbeit, in Abstimmung mit dem Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Köln, Kontaktpflege zu Medienvertretern und sonstigen Multiplikatoren,  Pflege und Fortentwicklung von Webseite und Social Media, Koordination und Durchführung von Führungen auf der Baustelle, Begleitung der städtischen und betrieblichen Ausschüsse, Teilnahme an relevanten Baubesprechungen etc., Relaunch und Koordination der bestehenden Info-Box, Krisenkommunikation, Vorbereitung von Pressekonferenzen, Vertretung des Projektes bei Veranstaltungen, Bearbeitung von Anlieger- und Bürgeranfragen, Zusammenarbeit mit den Pressestellen von Oper Köln und Schauspiel Köln, dem Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Köln, den Referenten für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der städtischen Dezernate „Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr“ und „Kunst und Kultur“ Es ist geplant, dass die Stelleninhaberin, beziehungsweise der Stelleninhaber, auch in die Planungen für die Wiedereröffnung von Oper und Schauspiel und in die Erstellung der Wiedereröffnungspublikationen eingebunden wird, ggf. in leitender Funktion.“

Befristeter Traumjob
Mit Verlaub, das klingt nicht irgendwie nach geruhsamer 40-Stunden-Woche. Selbst für Bewerber nicht, die die gewünschten Einstellungsvoraussetzungen wie „Belastbarkeit“, „Teamfähigkeit“ und ähnliche Qualifikationen mitbringen. Mutet doch eher an, als würden da eigentlich drei bis vier Leute gesucht. Soll aber ein einzelner Mensch alles richten. Dabei will der Arbeitgeber aber auch „die individuellen Arbeitszeitwünsche von Männern und Frauen mit Familienpflichten“ besonders berücksichtigen. Honorig, honorig. Aber, liebe Kinder, daraus wird nix werden. Sollte Mami oder Papi diesen Job annehmen, dürft ihr schonmal üben, wie sich Pänz von Alleinerziehenden fühlen. Aber dafür kommt dann wenigstens jeden Monat endlicch ordentlich Asche ins Haus. Nun ja, nicht wirklich. Denn bezahlt wird die Knochenarbeit laut Stellenausschreibung „nach den Bestimmungen des Normalvertrages Bühne (NV Bühne)“. Was soviel heißt, dass der Job als künstlerische Tätigkeit vergütet wird. Und da man weiß, dass in Städtischen Häusern die Techniker hinter der Bühne weit mehr verdienen als die Schauspieler darauf, kommt da sooo viel wohl nicht bei rum. Und mit Zulangen für Nacht- und Wochenendarbeit sieht´s entsprechend auch eher schlecht aus. Macht aber vielleicht auch nix, denn allzu lange muss man sich den Stress ja nicht antun. Ich zitiere abermals: „Das Beschäftigungsverhältnis ist befristet bis zur Wiedereröffnung der Bühnen am Offenbachplatz.“ Und damit Interessenten sich hinsichtlich des Zeitraums ihres Beschäftigungsverhältnisses irgendwas vorstellen konnten, hieß es da vorab im Text: „Die Wiedereröffnung der Bühnen ist für die Spielzeit 2018/19 geplant.“ Schön, schön. Aber geplant war da bekanntlich schon allerlei. Wäre also gut möglich, dass man als Dauerkrisen-Schönredner, bzw Dauerkrisen-Schönrednerin noch ein paar Jahre länger in Amt und Würden verweilen darf.

Vielleicht macht´s die Kaiser
Vielleicht weiß dazu ja Herr Kröhne Näheres, den man „bei Fragen“ unter der Nummer 0221/221-28965 anrufen soll. Ansonsten sollten „schriftliche Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen“ bis zum 31.1. 2016 an folgende Adresse gerichtet werden:  Bühnen der Stadt Köln, Abteilung für Personalservice Herrn Heinrich Postfach 101061 50450 Köln. Geht aber -Fortschritt, Fortschritt- auch per Elektropost an: helmut.heinrich@buehnen.koe. Ich würde mal sagen, wer Lust auf den Job hat, sollte nicht zögern. Und sonderlich groß sollte die Konkurrenz bei den dargelegten Konditionen auch nicht sein. Obwohl. Wäre natürlich möglich, dass Martina Kaiser ihre Bewerbungsunterlagen längst eingereicht hat. Welche Martina? Na, eben die, wo bis neulich noch Leiterin der Pressestelle der Kölner Polizei war, bis sie zu Jahresbeginn ohne nähere Angabe von Gründen ihren Rücktritt erklärte. Gewöhnlich gut unterrichtete Kreise wollen aber wissen, dass ihr Rückzug irgendwie mit der nicht ganz gelungenen Kommunikation der Ereignisse rund um die kölschen Silvesterfeierlichkeiten in Bahnhofsnähe („ruhige Nacht; keine besonderen Vorkomnisse“) zun tun haben sollten. Wie auch immer. Frau Kasier wäre mit all ihrer Erfahrung im Schönreden von Katastrophen jedenfalls eine ernst zu nehmende Konkurrentin bei der Vergabe des neuen Postens bei den Städtischen Bühnen. Und auch von der Befristung wird sie sich wahrscheinlich nicht entmutigen lassen. Schließlich könnte sie anschließend, bei besseren Bezügen, problemlos zur KVB wechseln.

Text: Reinhard Lüke

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