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Politik Wahlen

Rock´das Parlament!

Mittwoch, 18. September 2013 | Text: Judith Levold | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

So der Auftrag von Elfi Scho-Antwerpes´ UnterstützerInnen wie Biggi Wanninger, Annette Frier, Konrad Beikircher, Gerd Krebber und zahlreichen anderen. Sie fordern Elfi auf, im Detail mal eben „die doppelte Staatsbürgerschaft zu genehmigen, Eurobonds auszugeben, die Bankenmacht zu zerschlagen, den Mindestlohn einzuführen und die Mindestrente klarzumachen sowie Waffenlieferungen an Arschlöcher zu verhindern“ und noch einiges mehr. Lesbar auf Flyern, die Frau Scho-Antwerpes gerne mitsamt ihrem „normalen“ Wahlkampfflyer im Straßenwahlkampf verteilt. Wir haben sie mittendrin, zusammen mit NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und ihrem Wahlkampftross auf der Sülzburgstraße getroffen, von Passanten umringt. Im Anschluss sind wir einfach in ein Café um die Ecke – Kaffeepause.
Elfi Scho-Antwerpes ist seit 2004 Kölner Bürgermeisterin, seit 2009 erste Stellvertreterin von OB Jürgen Roters. Die sechzigjährige Diplomingenieurin lebt in Klettenberg, wo sie derzeit aber selten anzutreffen ist. Denn Wahlkampf macht busy und unermüdlich besucht sie die verschiedensten Einrichtungen, Veranstaltungen und Menschen in Köln, um mit vollem Einsatz dafür zu werben, dass die Leute SPD wählen, am 22. September 2013.

Meine Südstadt: Frau Scho-Antwerpes, auf einem Wahlplakat der SPD heißt es „Das WIR entscheidet“ Was meint die SPD damit?
Elfi Scho-Antwerpes: Das meint genau das: WIR. Das meint eine Solidargemeinschaft, eine Gesellschaft, in der die starken Schultern mehr tragen als die schwachen. Und die, die mehr im Portemonnaie haben, etwas abgeben davon für die, die weniger haben. Soziale Gerechtigkeit haben wir ja aktuell nicht. Das spaltet sich ja immer mehr.

Sie bezeichnen sich als Kämpferin für die soziale Stadt und ein soziales Köln. Wie sieht so eine soziale Stadt aus?
Also da ist das Wichtigste die Wohnungspolitik, es muss einfach mehr bezahlbaren, preiswerten Wohnraum geben, mehr Raum für Baugruppen und gemischte Wohnprojekte. Da wollen wir das von der Regierung eingefrorene Städtebauförderprogramm wiederaufnehmen. Damit Stadtentwicklung zur Quartiersentwicklung wird und das nachbarschaftliche Milieu gefördert wird.

Sind Sie als Politikerin mit diesen tausenden Terminen noch irgendwie im normalen Leben verwurzelt? Kaufen Sie selbst ein?
Ja, klar. Wer soll das sonst tun? Ich bin zweimal die Woche einkaufen, auf dem Markt und so. Wenn meine Kinder da sind, kaufen die auch mal ein, die kochen auch für mich und sagen dann immer „Mama, wir sind die beste WG Kölns.“. Da ist es wieder, das WIR, alleine schafft man nix.

Wann haben Sie mal frei?
Wenn ich schlafe…

Und was machen Sie dann?
Ich schlafe (lacht). Im Moment komme ich zu sonst fast nichts.

Wo machen Sie Urlaub?
Am liebsten in Spanien.

Wie bewegen Sie sich, treiben Sie Sport?
Während des Wahlkampfes nicht, sonst laufe ich. Aber der Tür-zu-Tür-Wahlkampf bringt viel Bewegung mit sich, da hatte ich mehr als 2000 Kontakte, treppauf, treppab, da kommen schon Kilometer zusammen…

Welche Ehrenämter üben Sie aus? Wieviel Zeit verbringen Sie damit?
Ach, Du meine Güte, wenn ich das jetzt alles aufzählen müsste, dann würde unsere Zeit knapp. Ich nenne mal die mir am Wichtigsten: Ich bin im Kreisvorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes mit 260 angeschlossenen Institutionen aus dem sozialen und kulturellen Bereich, darüber auch im Jugendhilfe- und Sozialausschuss, dort übrigens auch als Mitglied des Kölner Rates. Dann in der Aidshilfe Köln und im Kulturforum…Ich verbringe damit sehr, sehr viel Zeit, ich bin eine Teamworkerin…

Was fahren Sie privat für ein Auto?
Einen knallroten Polo, Baujahr 2001

Und was für ein Handy haben Sie?
Ein IPhone

Nutzen Sie soziale Medien?
Ja, ich bin bei facebook. Das geht heute nicht ohne, man muss ja mit den Leuten kommunizieren, da wo sie eben kommunizieren wollen.

Wie oft haben Sie persönlich mit Bürgern aus Ihrem Wahlkreis Kontakt?
Sehr oft. Täglich. Ich bin gerne mit den Leuten zusammen, die sprechen mich an auf der Straße, beim Einkaufen, erzählen ganz persönliche Dinge. Aber respektieren mich auch, lassen mich mal im Café sitzen, das gefällt mir hier. Alle behandeln mich normal.

Wer reagiert wie auf Anfragen aus dem Wahlkreis?
Das macht jetzt im Wahlkampf mein Büro, aber in Abstimmung mit mir.

Schreiben Sie Ihre Reden selbst?
Es bereitet sie ein Mitarbeiter vor, ich mache die Schlussredaktion. Ich muss ja wissen, was ich sagen will, mich mit den Sachen beschäftigen, sonst kann ich nicht überzeugen, die Leute merken das, wenn einem das egal ist.

Auf welche weiterführende Schule würden sie ihre Kinder –stünden die Entscheidung nochmal an- schicken?
Auf eine Gesamtschule. Als Paritäterin denke ich immer solche Dinge mit wie Inklusion, Integration, auch in der Bildungslandschaft.

Was ist Ihnen das Allerwichtigste im Beruf?
An alle zu denken, das ist so tief drin, ich bin so aufgewachsen, in einer Gemeinschaft. Und Bildung für alle, keinen zurücklassen.

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Familienpolitik ist für mich…
Das WIR, das an alle denken, die zur Familie gehören. An die Kleinsten, die Jugendlichen, die im Berufsleben und die Senioren.

Frau Scho-Antwerpes, herzlichen Dank für das Gespräch.

 

 

 

Mehr im Netz:
www.elfi-scho-antwerpes.de
Facebook.com/elfischoantwerpes
www.abgeordnetenwatch.de
 

 

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Text: Judith Levold

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