Sechsmal nominiert, aber nicht gerettet
Dienstag, 6. Dezember 2011 | Text: Gastbeitrag
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Bei der Verleihung der Kölner Tanz- und Theaterpreise 2011 konnte das THEATER DER KELLER sechs Mal in vier Kategorien auf Auszeichnung hoffen. Der Nominierungsregen ändert jedoch nichts an der prekären Lage, in der sich das älteste Privattheater Nordrhein-Westfalens weiterhin befindet.
Bei der Verleihung der Kölner Tanz- und Theaterpreise 2011 konnte das THEATER DER KELLER sechs Mal in vier Kategorien auf Auszeichnung hoffen. Der Nominierungsregen ändert jedoch nichts an der prekären Lage, in der sich das älteste Privattheater Nordrhein-Westfalens weiterhin befindet. Sollte sich bis Jahresende keine langfristige Lösung für die Finanzierung des Spielbetriebes abzeichnen, wird es eng für die traditionsreiche Bühne. Seit vor zwei Jahren der Wegfall der Konzeptionsförderung bekannt wurde, befindet sich das Haus im stetigen Finanzierungskampf und in Gesprächen mit der Stadt Köln.
Durch großes Engagement des Teams um PiaMaria Gehle und den Vorstand ist es gelungen, Sponsoren wie die Generali Versicherung zu gewinnen und das Kalenderjahr 2011 zu retten. Gehles erste Spielzeit sowie die anlaufende Zweite brachten dem Haus neben guter Presse und Zuspruch vom Publikum die zahlreichen Nominierungen ein. Doch ohne eine Förderung von der Stadt ist der Spielbetrieb nicht länger aufrechtzuerhalten und kann nur noch bis März 2012 fortgesetzt werden.
Spenden in der Größenordnung von 2011 können nicht noch einmal aufgebracht werden. Erhebliche Drittmittel, die gegenwärtig durch Stiftungen und das Land NRW durch den Keller in die Kulturszene fließen, würden der Stadt Köln abhanden kommen. Sollte die Stadt sich nicht bald zum THEATER DER KELLER bekennen, wird das Haus in seinem 62. Jahr schließen müssen.
www.theater-der-keller.de
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