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Kolumne

Sommer in the city

Donnerstag, 1. Juli 2010 | Text: be süd

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Ich hetze von einem Termin zum anderen und habe kaum Zeit zum Ein- und Ausatmen. Ich gehe zur Arbeit, bin auf den verschiedensten Mitsommerfesten, Sommerfesten, Abschiedsfesten, Geburtstagsfesten und Public Viewings eingeladen, und dann kommen noch die Konzerte, die Festivals, Theaterstücke,

Ich hetze von einem Termin zum anderen und habe kaum Zeit zum Ein- und Ausatmen. Ich gehe zur Arbeit, bin auf den verschiedensten Mitsommerfesten, Sommerfesten, Abschiedsfesten, Geburtstagsfesten und Public Viewings eingeladen, und dann kommen noch die Konzerte, die Festivals, Theaterstücke, Mitternachtstrommeln und ich weiß nicht was noch alles. Warum muss alles immer gleichzeitig stattfinden? Ich möchte nur eines: so lange wie möglich draußen bleiben, am liebsten bis weit nachdem die Sonne sich wieder ins himmlische Bett zur Ruhe gelegt hat. Wir haben schließlich Sommer! Nicht nur auf dem Kalender, sondern das Wetter macht auch mit. Endlich! Eigentlich müssten wir unsere Arbeit liegen lassen, uns lieber am Strand von Colonia hinlegen und die Sommertage genießen, bevor die Mauersegler gen Afrika fliegen und die Tage kürzer werden. Ich schlage vor, dass wir ein kollektives Hitzefrei für ganz Köln und insbesondere für die Südstadt bekommen! Wer macht mit? Die Sommertage und Nächte genießen, bevor die Winterzeit kommt. Ganz klar, wir wurden in diesem Jahr bis jetzt nicht gerade vom Wetter verwöhnt. Ich glaube wir hatten den längsten Winter seit eh und je!

 

Stop! Wer will bei diesen tropischen Temperaturen schon an Winter denken. Zurück zum Sommer in Deutschland. Jetzt haben wir Ende Juni, und der Sommer hat sich endlich blicken lassen. Das heißt, wir haben viele sommerliche Aktivitäten nachzuholen. Wir sind quasi gezwungen, Party zu machen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als das Leben zu genießen und zwar schnell, Takt auf Takt, einen Termin nach dem anderen. Jetzt aber genug – ich muss los! Mein Ziel ist ein Geburtstagsfest am Rhein. Aber zuerst nehme ich mein Fahrrad und bin auf der Suche nach irgendwas. Was, weiß ich nicht! Ohne Plan fahre ich los und entscheide mich über die Südbrücke zu fahren. Eine herrliche Vollmondnacht, angenehme Temperatur, und der Rhein sieht zauberhaft aus. Nicht braun matschig, sondern türkis! Wirklich! Ich gehe über die Südbrücke (ja, ich schiebe mein Rad über die Südbrücke, denn es gibt nur eine Seite und ich selbst finde es immer wieder unglaublich blöde, wenn Fahrradfahrer, womöglich schimpfend schnell an Fußgängern vorbei fahren. Es zeugt meiner Meinung nach von mangelnder Sozialkompetenz (oh, das ist ein anderes Thema).

 

Stop. Zurück zu einer herrlichen Vollmondnacht! Die „Raver“ kommen mir entgegen. Komisch, es war noch nicht dunkel. Warum ist die Party vorbei? Wie es auch sei, sie waren glücklich. Zwei Jungs haben an die Laternen-Stangen der Südbrücke „Pole dancing“ gemacht. Auf gar keinen Fall nachmachen! (Ich frage mich kurz, ob sie womöglich was genommen haben). Gut machen sie das, ob sie vielleicht „Chippendales“ sind? Nicht schlecht! Sie haben sich geschickt gedreht, aber als die Bahn sich nähert, bekomme ich ein komisches Kribbeln im Bauch, in so einer schönen Nacht möchte ich nicht unbedingt Zeuge (in) eines tragischen Unfalls werden. Ich hatte schon die Schlagzeilen vor Augen: „Raver beim Pole Dancing (Tanz an der Stange) auf der Südbrücke, während der Drehung vom Zug erfasst!“ Zum Glück springen sie, kurz bevor die Bahn kommt, wieder runter! Als ich endlich an der Poller Wiese ankomme, ist das Rave Festival vorbei! Ein Rave Festival, mitten am Tag? Wer kommt denn auf so eine Idee? Ich finde ein Rave Festival muss die ganze Nacht lang durchgehen, bis die ersten Sonnenstrahlen sich im Rhein spiegeln. Es ist schließlich Sommer, und es regnet nicht! Doch nicht bei uns in Deutschland. Nein, Nein. Ab 22 :00 Uhr ist bei uns Ruhezeit! Egal, ob es Nachbarn gibt oder nicht! Es sei denn, wir spielen mit der deutschen Nationalmannschaft Fußball! Dann darf es länger lauter werden. Ja immerhin! Übrigens, dieses ganze Gerede über die deutschen Flaggen, die durch die Straßen wehen, lässt mich kalt. Ich habe kein Problem mit den Deutschen, die ihre Flagge wehen lassen oder sogar anziehen. Immerhin sind Rot und Schwarz meine Lieblingsfarben; und wer mag schon kein Gold? Schließlich genießen wir heutzutage ein ganz gutes Ansehen in der Welt. Die ersten deutschen Wörter vieler Amerikaner sind „Fahrvergnügen“, die besten Geigen kommen noch aus Deutschland und wir haben das beste Vollkornbrot der Welt! Wenn das kein Grund ist, die Flagge wehen zu lassen. Die einzigen, die ein Problem mit der Deutsche Flagge haben, sind meistens die Deutschen selbst. Ja gut, „nobody is perfect.“

 

Ich muss in 10 Minuten beim Geburtstagsfest sein und bin noch 20 Minuten entfernt, ruhig bleiben! Ich schaue hoch und sehe die Mauersegler. Ich schaue auf die Uhr und sage mir: „Ich bin noch nicht zu spät!“ So schafft man sie doch, auch ohne Eile – ich habe das Wort Stress aus mein Vokabular gestrichen – die schönen Termine, einen nach dem anderen. Schließlich erreiche ich das Geburtstagsfest und erlebe eine wunderschöne Vollmondnacht am Rhein mit viel Live-Musik und zwar bis die ersten Sonnenstrahlen sich an Rhein widerspiegeln. So soll es sein. Wir haben schließlich Sommer!

 

be Süd

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