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Kultur

Tatort Tomatoes

Dienstag, 21. März 2017 | Text: Judith Levold | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Anlässlich des 20jährigen Jubiläums vom Köln-Tatort stellt sich die Film-Crew der interessierten Presse, kurz bevor dann der Nachtdreh in und vor der Pizzeria „Tomatoes“ in der Mainzer Straße losgeht – Regisseur Kaspar Heidelbach weiß als Südstädter, „dass der Apo montags seinen Laden zu hat und da bot sich das an.“ Also das mit den Dreharbeiten, im später mit Komparsen besetzten Lokal.

 

 

Südstadt-Motiv für „Bausünden“

Abseits des Blitzlichtgewitters rund um die Kommissare, Produzentin und WDR-Redakteure erzählt mir Heidelbach, was am 10. Drehtag des Tatorts „Bausünden“ (Ausstrahlung in 2018, Anm. der Red.) am Motiv „Tomatoes“ aufgenommen wird: eine Observation. „Freddy und Max sitzen im Auto und beobachten eine Frau, eigentlich sind sie hinter dem her, der mit der Frau telefoniert und sie treffen will. Der Böse bemerkt die beiden aber und kann ihnen zum wiederholten Mal knapp entwischen.“ Aha, und das können die BewohnerInnen der Mainzer Straße bis ein Uhr nachts beobachten – denn dann spätestens ist Drehschluss, wie die Schilder für die Halteverbotszonen preisgeben. Der silbergraue alte Mercedes steht schon zum Observieren am Mittelstreifen bereit, das Drehbuch hält Freddy Schenks Vorliebe für coole Karren aus der Asservatenabteilung die Treue…

Figuren eingeführt

Vor genau zwanzig Jahren war es für die beiden ersten Folgen des Kölner Tatorts mit Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt auch Kaspar Heidelbach, der Regie führte. Thema damals: Zwielichtige Machenschaften eines Sicherheitsdienstes, in die ein Ex-Bulle verwickelt war. Im jetzt in der Mache befindlichen Tatort „Bausünden“ geht es (leider) nicht um Skandale wie die Opernbaustelle oder den U-Bahnbau in Köln, sondern um ein Kölner Architekturbüro, das in ein Großbauvorhaben in Katar involviert ist. Noch heute sei der Spaßfaktor dabei vorhanden, so Heidelbach. „Ich gehe jeden morgen gerne zum Dreh.“ Die Figur des Max Ballauf hatte er schon vor dem ersten Köln-Tatort etabliert – ausgerechnet in Düsseldorf ermittelte dieser Max Ballauf nämlich bis zu seiner filmischen Auswanderung in die USA. „Deshalb mussten wir ja auch für die erste Köln-Tatort-Folge in Miami drehen, wir mussten ja was erfinden, warum er aus Amerika zurückkommt, nach Köln.“ so Kaspar Heidelbach grinsend.

 

 

Anderes Arbeiten

Natürlich habe sich so Manches verändert in den letzten zwanzig Jahren im Filmgeschäft. „Das Budget für einen Tatort ist seit vielen Jahren gleich geblieben, obwohl alles teurer ist und man nicht so einfach die Drehzeiten überzieht wie früher – da ist das Arbeitsrecht schon ganz krass, aber das ist ja auch richtig so.“ meint der Regisseur, der auch Münster-Tatorte dreht, meist zwei im Jahr. Die Anzahl der Drehtage für eine Folge Tatort sei aber dieselbe wie früher – „Damals 23 und heute auch 23.“ Und mit „den Jungs“, wie er die Kommissare nennt, sei es wirklich easy, man sei ja auch privat befreundet, so der in Tettnang am Bodensee gebürtige Heidelbach, der in Köln Theaterwissenschaften studierte und dann lange Regieassistent beim ZDF war. „Vorbereitung ist das A und O, wenn Du nicht wirklich gut vorbereitet bist, hast Du schlechte Karten. Ich sehe zu, dass ich das Buch wirklich sehr gut kenne und arbeite dann intensiv am Drehplan mit – wenn der gut ist, dann kannst Du auch die Zeiten einhalten und das ist mir wichtig, weil das einfach professionell ist.“ Ob er ein bisschen stolz sei, jetzt nach den ersten Folgen auch die 20-Jahre-Köln-Tatort-Folge zu drehen? „Ja, klar, das ist schön, dass die Figuren damals erfolgreich waren und es heute immer noch sind.“

Im „Tomatoes“ laufen derweil letzte Absprachen mit dem Wirt vor dem Dreh – ins Lokal kommen gleich die Komparsen, die die Gäste mimen. Wie viele? Acht insgesamt, informiert mich die Aufnahmeleiterin. Aha, denke ich, das sind sie dann wohl, die Sparmaßnahmen, denn realistisch wären viel mehr, samt Schlange draußen, in dieser unserer beliebten Veedels-Pizzeria.
 

Text: Judith Levold

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