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Südstadt

Urlaub auf der Autobahn

Dienstag, 2. Mai 2023 | Text: Reinhard Lüke

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Ich hab jetzt gestern keine große Besichtigungstour durch die Südstadt gemacht, aber nach allem, was ich gesehen habe, hielt sich die Maibaum-Dichte hier doch arg in Grenzen. Am Abend zuvor sind mir nur zwei (männliche) Teenager begegnet, die mit Birkenzweigen (Bäume konnte man das echt nicht nennen) mit bunten Krepp-Streifen unterwegs waren.

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Ich weiß nicht, ob die Tradition aus der Mode gekommen ist oder in der Südstadt kaum noch Jugendliche wohnen. Vielleicht ist es aber auch unromantisch, so ein Zweiglein käuflich zu erwerben. Zu meinen Kindertagen auf dem Land ging man mit Axt oder Säge in den Wald und fällte einen Baum. Und natürlich ging es darum, wer den größten hatte. Ist heute aus guten Gründen hoffentlich selbst da nicht mehr zeitgemäß.

Bewaffnet vor die Tür

Auf der anderen Seite scheinen junge Männer in Städten inzwischen kaum noch unbewaffnet vor die Tür zu gehen. Kaum ein Tag, an dem nicht von irgendwelchen Messerstechereien zu lesen steht. Allein am letzten Wochenende haben Täter in Köln, Düsseldorf und Leverkusen zugestochen und sich anschließend aus dem Staub gemacht. Schlichte Prügeleien sind offenbar nicht mehr angesagt. Ich bin jetzt persönlich noch nicht in solche eine missliche Lage gekommen, stelle aber fest, dass manche Zeitgenossen eine zunehmend kurze Zündschnur haben. Ob es an der Kasse im Supermarkt nicht schnell genug geht oder Fußgänger, Rad- und Autofahrer  sich wechselseitig behindert fühlen, es braucht nicht viel, bis aus belanglosen Alltagssituationen eine aggressive Brüllerei entsteht.

In 7 Tagen um die Ostsee

Wenn mir eine Strecke fürs Rad zu lang ist oder es aus Kübeln schüttet, nehme ich manchmal den Bus. Normal. Und wer preiswert von A nach B kommen will, kann auch den Flix-Bus nutzen. Aber ich käme nun wirklich nicht auf die Idee, meinen Urlaub in solch einer Kiste zu verbringen. Auch nicht in einem „modernen Luxus-Reisebus“ mit Bordtoilette und allem Pipapo. Aber damit gehöre ich offenbar einer Randgruppe an. Zumindest wenn ich all den bunten Prospekten glauben darf, die Entspannung auf europäischen Autobahnen verheißen.

„Einmal rund um die Ostsee“ lockt da beispielsweise ein Angebot für eine 7-Tage-Tour. Den ersten davon verbringt man nahezu komplett auf der Autobahn nach Warschau. Dann geht’s weiter nach Vilnius, Riga und Tallin. Am 5. Tag kann man endlich mal raus aus dem Bus und sich auf der Fähre nach Helsinki Ostseeluft um die Nase wehen lassen. Weiter geht’s über Stockholm und Kopenhagen zurück nach Deutschland. Ich weiß jetzt nicht genau, wie viele Kilometer bei der Tour zusammenkommen, aber es dürften einige sein.

Schlafen unweit von

Zudem gibt’s dabei natürlich noch allerlei Stadtrundfahrten, Ausflüge und Besichtigungen. Alles mit dem Bus. Freie Tage für individuelle Unternehmungen sind dabei nicht vorgesehen. Man muss ja weiter. Und wer seinen Urlaubstag nach all der Schaukelei am Abend mit einem gemütlichen Stadtbummel ausklingen lassen möchte, hat vermutlich ein Problem. Denn übernachtet wird bei diesen Reisen nicht in City-Lagen sondern in preiswerten Herbergen, die „in der Umgebung von“, „nahe bei“ oder „im Großraum“ liegen. Und diese Locations  sind vermutlich zu später Stunde mit dem örtlichen ÖPNV nur schwer oder gar nicht zu erreichen. Man sitzt also nach einem Tag im Bus nach Einnahme eines „schmackhaften Abendessens“ im „Mittelklasse-Hotel“ irgendwo in der Pampa und pfeift sich im günstigen Fall im Kreise der Mitreisenden an der Bar noch einen Schlummertrunk ein. Klingt doch echt verlockend. Solche Erlebnis-Reisen im Bus gibt’s natürlich nicht nur rund um die Ostsee, sondern die zahlreichen Anbieter haben auch den Balkan, die Toskana und sogar Spanien im Programm.

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Muss ich echt nicht haben. Da streiche ich doch lieber die Küche. Obwohl das auch kein Vergnügen ist. Dabei ist die meine nun wirklich nicht riesig und hat nicht einmal hohe Decken. Und die Streicherei an sich ist auch halb so wild. Aber bis man alle beweglichen Teile erstmal ausgeräumt und die Kanten abgeklebt hat, dauert´s locker ein halben Tag. Und nach dem Pinseln den ganzen Krempel wieder zurückstellen. Natürlich nicht einfach so, sondern da gehört jedes Teil ordentlich gesäubert. Da beneide ich manche Leute mit ihren sündhaft teuren Luxus-Küchen, die immer wie geleckt aussehen, weil in ihnen nie gekocht wird.

Text: Reinhard Lüke

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