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Kultur

Von Karneval über Märchen zu viel Musik – Die Wochenend-Freuden 20. – 22. Januar 2017

Freitag, 20. Januar 2017 | Text: Aslı Güleryüz | Bild: Pixabay CC0 Public Domain

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Draußen eine klirrende Kälte und drinnen super-heiße Ereignisse. Dieses Wochenende hat viel zu bieten. Los geht’s mit einem „Tag der offenen Tür“ an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW). Am Samstag öffnet die Hochschule ihre Pforten allen Studieninteressierten. Ab 11 Uhr geht es los mit Informationsveranstaltungen, Probevorlesungen, Eltern- Informationsgesprächen, Studienberatungen und öffentlichen Lesungen. Außerdem kann während der Zeit bis 15 Uhr auch der PASSAGEN- und Design/18/12-Ausstellungsbereich in der 1. Etage besichtigt werden. Am Samstag von 11 bis 15 Uhr am Hönninger Weg 139. Eintritt frei.
 
Neue Entdeckung
Und direkt stolpern wir in die 5. Jahreszeit. Wann ist Karneval in diesem Jahr? Am 23. Februar ist Weiberfastnacht? Das geht jetzt schon mit den Vorbereitungen los. Am Wichtigsten ist natürlich das richtige Kostüm. Das könnt Ihr am Sonntag in der Lotta beim „Karnevalsflohmarkt“ finden. Zum 4. Mal lädt die Kneipe zum kleinen, feinen Karnevalsflohmarkt ein. Neben jecken Kostümen gibt es auch Kaffee, Kölsch und Kuchen. Wer mit verkaufen möchte, schicke eine Mal an mail@lotta-koeln.de. Am Sonntag von 11 bis 15 Uhr. Eintritt frei.

Nachdem Ihr Euer Kostüm in der Lotta entdeckt habt, könnt Ihr zum Sachsenring spazieren und an dem Rundgang „Die Ulrepforte – Karneval, Rote Funken und ein Stadttor“ teilnehmen. Ulrich Schlüter und Günter Leitner erzählen Euch alles über den Ort. Treffpunkt ist an der Ulrepforte um 15 Uhr. Karten sind nur im VVK erhältlich für 10 Euro zzgl. Eintritt. Mehr Infos am Telefon unter 0221-92584629.

Grundlage schaffen
Im Mainzer Hof geht es kulinarisch etwas in den Süden mit Lachssteak auf mediterranen Linsen und Safranschaum Sonntagsblatt. Außerdem lockt das Roastbeef kalt aufgeschnittenen mit Remoulade-Bratkartoffeln und Salat. Klingt nach dem richtigen Sonntagsschmaus.

Die Wagenhalle im Comedia Theater lädt am Samstag zum „Aftershopping“ ein. Es gibt ein großes Büffet mit livecooking. Mit 14,90 Euro seid Ihr dabei. Inklusive Wein (Bio) & Wasser. Bis 17 Uhr gibt es Drinks zum Special-Price. Am Samstag von 12 bis 17 Uhr. Mehr Infos am Telefon unter 0221-88877222.

Pänz, Pänz, Pänz
Am Sonntag wird es spannend in der Lutherkirche. Alles dreht sich um Märchen. Aber nicht für Kleinkinder! Nein, „Sterntaler – das Eine-Welt-Märchenfestival für Köln“ wendet sich an ein Publikum ab 12 Jahren. Interessieren die sich in dem Alter noch für Märchen? Aber die Märchen von den Gebrüdern Grimm bis zu 1001 Nacht werden spannend erzählt und gesungen. Mit dabei sind STERnTALER, Stefan Mertens, Jura Wajda, der Feuerartist René Albert, Markus Reinhardt & Rudi Rumstajn, Rhonda Schmitt, Igor Epstein, Steven Ouma & Bernd Keul, Stas Torb, Rifa Daukaev & Micha Duboff, Hüseyin Erdem und Eskandar Abadi. Eine Gebärdensprachdolmetscherin ist auch dabei. Am Sonntag von 15 bis 18 Uhr in der Lutherkirche. Eintritt frei, Spenden sehr willkommen.

Am Sonntag zeigt das Junge Theater des Comedia Theaters das preisgekrönte Stück „Die Nibelungen“. Worum geht es – um einen Helden? Ist es ein Liebesdrama? Oder eine spannende Geschichte um Freundschaft und Verrat? Es geht um den Recken Siegfried und wie er seinem Freund König Gunther zu Liebesglück verhilft, das ihn aber auch ins Verderben stürzt. Rasant geht es am Sonntag um 18 Uhr im Comedia Theater zu. Eintritt 15 bzw. 10 Euro. (Foto: © Hydra Productions)

Theater, Theater und mehr
An diesem Wochenende wird im Theater in der Orangerie die Fortsetzung des vielfach ausgezeichneten Stücks „V wie Verfassungsschutz“. Vier Jahre nach diesem ersten Stück, setzt sich das „nö theater“ wieder mit dem NSU-Komplex und dem Verfassungsschutz auseinander. In „A wie Aufklärung“ warten die Betroffenen trotz Versprechen von höchster Stelle, einem jahrelangen Gerichtsprozess und vielen Untersuchungsausschüssen immer noch auf eine lückenlose Aufklärung. Am Freitag & Samstag wird es um 20 Uh spannend im Orangerie Theater. Eintritt 17 bzw. 11 Euro.

Nach dem abgründig-düsteren, bitter-bösen, modernen Märchenfilm „Das Mädchen aus der Streichholzfabrik“ von dem finnischen Regisseur Aki Kaurismäki, zeigt das Freie Werkstatt Theater das gleichnamige Stück an diesem Wochenende. Die Geschichte von Iris, der einzigen Arbeiterin in einer Streichholzfabrik, wird erzählt. Ihr Leben ist eintönig und einsam. Der einzige Mann in ihrem Leben, verlässt sie. Die desillusionierte Iris rächt sich auf ihre Art. Am Freitag & Samstag im Freien Werkstatt Theater. Eintritt 18 bzw. 12 Euro. (Foto links: © Meyer Originals)

Maestro, Musik!
Am Freitag ist zum zweiten Mal das Gitarrenduo Sirocco im Deutsch-Spanischen Kulturkreis Antonio Machado zu Gast. Sie spielen Eigenkompositionen und Stücke verschiedener bekannter Meister der Flamencogitarre & Jazzmusik. Ihr werdet Paco de Lucía, Rafael Cortés, Chick Corea & Joao Gilberto wiedererkennen. Am Freitag um 20 Uhr im Deutsch-Spanischen Kulturkreis Antonio Machado in der Severinsmühlengasse 1. Eintritt frei.

 

Am Freitag gibt es gleich zwei Bands im Tsunami zu hören. Die Kölner Hard & StonerRock-Band ‚Radio Nowhere’ wurde 2014 gegründet. Jetzt starten sie mit ihren Sendungen durch. Die vier Jungs haben im Sommer 2016 ihr erstes Demo aufgenommen – Rock us Kölle. Aus Leverkusen stammt die Band ‚Destinova’, die zunächst als ‚Trio Tim’ und dann als ‚Poetry Fact’ bekannt war. Doch seit 2015 heißen die vier Jungs ‚Destinova’ und sind mit neuen Songs und live-Shows unterwegs. Zu hören kriegt Ihr Alternative & Indie. Am Freitag um 20 Uhr im Tsunami. Eintritt 7 Euro. (Foto: Radio Nowhere)

Weiter geht’s mit dem Berliner Jazzquartett ‚Cyminology’ in der Lutherkirche. Im Gepäck haben sie persische Lyrik & zeitgenössische Kammermusik. Das Quartett verbindet Ost & West, Alt & Neu, Kammermusik mit zeitgenössischer Musik. Die Gruppe wurde 2002 gegründet und spielt Kompositionen von Cymin Samawatie. Ein erlebnisreiches Konzert. Am Samstag um 19 Uhr in der Lutherkirche. Eintritt an der AK 15 bzw. 9 Euro.

 

Im Salon de Jazz spielt am Samstag das Duo La Clemaire. Mit Stimme und Klavier präsentieren sie Eigenkompositionen, Standards und Popsongs. Die Debüt-CD des Duos ‚Breathing’ erschien 2016. La Clemaire ist keine klassische Pianobegleitung einer Sängerin – beide Musiker stehen gleichberechtigt im Vordergrund. Und als drittes Instrument benutzt Clemens Orth seine Stimme, er beatboxt, pfeift oder singt als zweite Stimme mit. Marie Daniels und Clemens Orth lernten sich 2013 kennen und musizieren seitdem gemeinsam.

Um 20.30 Uhr legen ‚Hot’n’Nasty’ am Samstag in der Torburg los. Bereits seit Beginn der 90er Jahre existiert die Band und gehört zur ersten Liga der deutschen Blues-Rockszene. Die Qualität & die Power der Band sorgten dafür, dass international namhafte Rockgrößen wie Wishbone Ash, Dr. Feelgood, Walter Trout, Ana Popovic & Chris Farlowe auf ‚Hot’n’Nasty’ aufmerksam wurden. So wurde die Band schon oft als Support Act gebucht. Nix wie hin am Samstag um 20:30 Uhr in die Torburg. Eintritt frei.

Das Tanzbein schwingen
In der Lotta geht es mit dem Partysound ‚Easy Livin’’ am Freitag rund. Der Paranoid Club präsentiert Neues Jahr und neues DJ-TagTeam. ‚Easy Livin’’ lässt das lockere Leben der frühen Siebziger, die ersten Rock-Festivals und die Unbefangenheit, neue Sounds zu kreieren, aufleben. Da hatten Gitarren-Soli noch Platz in der Rockmusik. Am Freitag um 22 Uhr in der Lotta. Eintritt frei.

Im Tsunami steigt am Samstag die ‚Unicorn – The 80ies Night’. Back to the 80ies und das auf der synthie pop new wave. Ihr hört alle Eure Lieblingssongs aus den 80er Jahren: David Bowie, Depeche Mode, Soft Cell, Erasure, Duran Duran, Tears For Fears und noch viele mehr. Am Samstag um 23 Uhr im Tsunami. Eintritt 6 Euro.
 
Die schönen Künste
Noch bis zum 17. März könnt Ihr die Ausstellung „Buket“ im Kunsthaus KAT 18 sehen. Buket heißt auf türkisch Strauß. Und so heißt eine Serie von Keramikvasen von Enno Jäkel und Buket Isgören. Der Keramiker Jäkel formte die Vasenkörper und Isgören bemalte sie mit ihren Zeichnungen. Eine wunderbare künstlerische Kooperation. Jäkels Vasen erinnern an Turbane und an orientalische Kopfbedeckungen. Porträts osmanischer Sultane und einflussreicher Herrscherinnen inspirierten ihn. Isgören setzte sich künstlerisch mit ihren Wurzeln auseinander. Schwung- und kraftvolle Linien und Schraffuren sind auf den Oberflächen zu sehen. Auch die Schönheit und Stärke der Frauen wird thematisiert. Beide Künstler leben und arbeiten in Köln. Während der Passagen am Freitag & Samstag von 11 bis 19 Uhr und am Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Am Freitag findet um 17 Uhr eine Führung statt. Eintritt frei.

Kaum habe ich letzte Woche geschrieben, dass die Ausstellung von Will McBride ‚1955 – 1986’ im Forum für Fotografie bis zum Todestag des Künstlers am 29. Januar, geöffnet ist; da wird die Ausstellung verlängert. Jetzt könnt Ihr sie noch bis zum 22. Februar sehen.

Dieses Wochenende bringt uns vor allem Musik. Da gehört natürlich Karneval dann auch schon dazu. Wer noch weitere Veranstaltungen sucht, der findet sie in unserem Terminkalender. Wir treffen uns wieder am nächsten Wochenende. Erholt Euch bis dahin, Eure Asl?

Die Inhalte dieses Newsletters werden vom gesamten Team von „Meine Südstadt“ mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter kann jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Inhalte übernehmen.

 

Text: Aslı Güleryüz

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