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Gesellschaft

„Wenn Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht verloren“

Dienstag, 7. Juli 2020 | Text: Bettina Brucker | Bild: Bettina Brucker

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Wer im Sommer in der Südstadt unterwegs ist, wird begleitet vom schrillen, langgezogenen „Siiiihr, Sihhhhhr“ der Mauersegler. Biegt man am Maternuskirchplatz jedoch von der Alteburger Straße ab und geht weiter zur Agilolfstraße ändert sich der Klang. Nun überwiegt ein schnarrendes Gezwitscher, ein aneinandergereihtes „Schrrrrip“. Und auch das Flugbild der „schwarzen Pfeile“ am Himmel ist ein anderes. Kürzer der Flügelschlag, weniger wendig und temporeich die Kurven. Die Vögel, die hier ihr Revier haben, wirken gedrungener, nicht so elegant. Ihre weiße Unterseite verrät, wer hier unterwegs ist: die Mehlschwalbe.

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Eigentlich nisten diese Zugvögel an Steilküsten und Hängen. Doch in Dörfern und Städten haben sie sich den Gegebenheiten angepasst. Sie bauen ihre napfförmigen Lehmnester an rau verputzte Häuserwände unter geschützten Dachvorsprüngen. In der Agilolfstraße 1 ist das am orangegelben Eckhaus wunderbar zu sehen. Um die Mehlschwalben, die in Kolonien brüten, dauerhaft anzusiedeln, wurden hier sieben vorgefertigte Doppel-Nistkästen angebracht. Außerdem hängen dort oben 49 von den Schwalben selbst gebaute halbkugelige Nester. Als standorttreue Vögel kehren sie jedes Jahr Anfang Mai aus Südafrika zum Brüten in die Agilolfstraße zurück.

An diesem Haus haben die Mehlschwalben ihre Nester gebaut.

„Mehlschwalbenkolonien gibt es nur wenige in der Stadt“, weiß Birgit Röttering, Geschäftsführerin vom Nabu-Köln zu berichten. Und so ist es ein besonderes Naturerlebnis, die Schwalben mitten in der Südstadt zwischen den hohen alten Stadthäusern zu beobachten. Kreuz und quer schießen sie über den blauen Himmel, um im Flug Mücken, Fliegen, Schmetterlinge und Eintagsfliegen zu erbeuten. Mit einem Flügelschlag senken sie die Fluglinie, steuern auf die Nisthöhlen zu, hängen kurz daran oder verschwinden direkt durch das Einflugloch, um die Brut zu füttern. Manchmal starten sie sofort wieder. Ein anderes Mal verweilen sie länger.

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„Passen Sie auf Ihren Kopf auf“, warnt lachend ein Hausbewohner und weist mit dem Finger auf den Gehweg, der nahe am Haus gesprenkelt von Vogelkot ist. „Ansonsten sind es nette Kerle“, sagt er und verschwindet im Hauseingang fast so schnell wie eine Mehlschwalbe. Zum Glück stören sich die Hausbewohner und der Hauseigentümer nicht an dem Dreck, den die Vögel machen. „Der lässt sich mit einem Brett unter dem Nest auffangen“, so Birgit Röttering. Doch das ist bei so einer hohen Fassade einfacher gesagt als getan. Ein altes Sprichwort sagt übrigens: „Wenn Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht verloren.“ Damit die Schwalben auch in Zukunft im Sommer das Glück in die Südstadt bringen, braucht es drei Dinge: Pfützen, auf deren Grund sich das Baumaterial für die Nester sammelt. Insekten, die als lebendiges Vogelfutter in der Luft rumschwirren. Und Menschen, die sich an einem bisschen Vogelschiss nicht stören.

Text: Bettina Brucker

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