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Wie Gartenkräuter richtig gedeihen – 6 Tipps von Steffi Bluhme

Freitag, 18. März 2011 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Die Pflanzzeit hat begonnen, und wir haben Steffi Bluhme vom Fachgeschäft Zoo Samen Bluhme gebeten, ihre Erfahrungen im Umgang mit Gartenkäutern einmal zusammenzuschreiben. Hier erfährt man, worauf man beim Pflanzen achten muss.

Die Pflanzzeit hat begonnen, und wir haben Steffi Bluhme vom Fachgeschäft Zoo Samen Bluhme gebeten, ihre Erfahrungen im Umgang mit Gartenkäutern einmal zusammenzuschreiben. Hier erfährt man, worauf man beim Pflanzen achten muss.

Frische Kräuter begeistern nicht nur Hobbyköche, zumal viele eine gesundheitsfördernde Wirkung haben oder sich direkt als Heilkräuter gegen diverse Gebrechen verwenden lassen. Einige lassen sich auch zu schmackhaften (und gesunden) Tees verarbeiten. Einige haben auch herrlich duftende Blätter oder Blütenstängel (Lavendel, Pfefferminze, Zitronenmelisse siehe Bild links), sehen meist auch optisch sehr gut aus und lassen sich deshalb problemlos in den Ziergarten oder den Topfgarten auf Balkon und Terrasse integrieren. Im Naturgarten ist das Pflanzen von verschiedenen Kräutern ohnehin Pflicht, da diese vielen Insekten (Schmetterlingen, Bienen usw.) als Futterquelle dienen. Das Anbauen von Kräutern macht außerdem viel Spaß, und man weiß, dass diese selbst geernteten Pflanzen garantiert nicht mit diversen Schadstoffen belastet sind. Wer nur einen sehr kleinen oder gar keinen Garten hat, kann Kräuter auch problemlos in Töpfen/Kästen auf der Fensterbank, den Balkon oder der Terrasse ziehen. Wichtig ist ein heller, vorzugsweise sonniger Standort (im Zimmer ohne Zugluft). Als Pflanzsubstrat eignet sich einfache humose nährstoffreiche Pflanz- oder Blumenerde.

 

Einige Kräuter (zum Beispiel Thymian) mögen aber eher nährstoffarmen kargen Boden, hier kann man etwas Sand, Splitt oder feinen Kies in das Pflanzsubstrat einarbeiten. Sehr wichtig ist dann bei derartigen Kräutern das keine Staunässe entsteht, also Achtung beim Gießen. (die Pflanzgefäße sollten auch immer Auszugslöcher für überschüssiges Wasser haben). Wer Kräuter aus Samen selber zieht, sollte mit den Standortansprüchen keine Probleme haben, da diese auf der Samentüte vermerkt sind. Allerdings braucht man dazu etwas Platz, einen hellen Standort mit ca. 18 Grad Celsius, etwas nährstoffarmes Aussaatsubstrat (Aussaaterde, Kokosfasersubstrat oder ähnliches) und ein passendes Aussaatgefäß. Wem das alles zu aufwendig ist (besonders das pikieren der Jungpflänzchen), kann auch fertig vorgezogene Pflanzen in der Gärtnerei kaufen. Häufig werden Kräuterpflanzen im Topf auch in Supermärkten angeboten, wichtig ist hier das man die dort gekauften Pflanzen in ein größeres Gefäß umtopft, da die verwendeten Töpfe im Verhältnis zum Wurzelballen meist zu klein sind und kaum nährendes Substrat enthalten. Anschließend kräftig zurückschneiden, um einen kräftigen Neuaustrieb zu erhalten. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist ohnehin bei allen Kräuter zu empfehlen um kräftige, gesunde, gut verzweigte Pflanzen zu erhalten, daran sollte man besonders denken, wenn man die Kräuter nur aus rein dekorativen Gründen hält (Ziergarten) oder nicht regelmäßig in der Küche verwendet.

Am Einfachsten ist es aber, Kräuter direkt in den Garten zu pflanzen. Viele Kräuter finden meist ohnehin schon länger auch im Ziergarten Verwendung. Da wird Lavendel zwischen Rosen gepflanzt, buntlaubige Zitronenmelisse, Salbei oder Pfefferminze als Blattschmuckpflanzen im Staudenbeet angesiedelt, Thymian mit Polsterstauden im Steingarten vergesellschaftet usw.. Dieses Mischen der Kräuter mit Zier- und Nutzpflanzen kennt man auch aus dem Nutzgarten und dem Bauerngarten. Hier werden die Kräuter einfach zwischen Gemüse und Blumen angepflanzt/ausgesät. Wer Platz hat und auch größere Mengen an Kräutern benötigt, wird natürlich ein komplettes Kräuterbeet oder gar einen kleinen Kräutergarten anlegen. Man sollte dafür (wie oben schon erwähnt) einen hellen, möglichst sonnigen und geschützten Standort wählen. Mit humosen nährstoffreichen Boden (PH Wert zwischen 6 bis 7) kommen die meisten Kräuter zurecht, auch Pflanzen (zum Beispiel Thymian, Rosmarin, Boretsch) die eher kargen nährstoffarmen Boden bevorzugen. Lediglich Staunässe macht diesen Kräuterpflanzen zu schaffen. Bei schweren Böden sollte man deshalb Sand einarbeiten und bei sehr feuchten Böden empfiehlt es sich eine Drainageschicht aus Kies oder Splitt anzulegen.
 
Tipp 1: Kräuterbeete mit Buchshecken einrahmen, sieht optisch gut aus, trennt von anderen Gartenbereichen (die eventuell nicht zum Gartenstil passen) und bietet (besonders empfindlichen Kräutern) zusätzlichen Schutz.
Tipp 2: Überschüssiges bei besonderes großer Kräuterernte einfach einfrieren, so hat man auch in der kalten Jahreszeit genügend Kräuter aus eigener Ernte zur Verfügung, der Vorteil bei dieser Konservierungsmethode – das Aroma bleibt erhalten.
Tipp 3: viele Kräuter sind mehrjährig (Estragon, Lavendel, Salbei, Schnittlauch, Pfefferminze) , oder säen sich oft selbst aus (Dill, Boretsch), einige lassen sich auch durch Teilung des Wurzelstocks vermehren (Liebstöckel, Thymian, Oregano, Zitronenmelisse) so braucht man diese Pflanzen nicht jedes Jahr neu kaufen und anpflanzen/säen – das schont den Geldbeutel.
Tipp 4: pflanzen sie gut duftende Kräuter wie, Lavendel, Kamille, Minze, Currykraut, Rosmarin, Muskateller Salbei, Basilikum, usw. in die Nähe von Sitzplatz und Terrasse
Tipp 5: die meisten Kräuter wollen viel Sonne, aber einige wenige gedeihen auch im Schatten wie Waldmeister, Bärlauch, Gartenkresse, Halbschatten vertragen Pfefferminze, Petersilie, Kerbel, Borretsch, Liebstöckel, Salbei
Tipp 6: Kräuter nicht überdüngen – sonst verlieren sie an Aroma, da her schonend, am besten organisch mit Hornmehl und Kompost, düngen.

 

Wer noch weitere Fragen hat, wendet sich bitte direkt an die Familie Bluhme auf der Severinstraße.

Text: Gastbeitrag

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