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Lükes Liebes Leben

Wieder nix zu Weihnachten

Montag, 18. Oktober 2021 | Text: Reinhard Lüke

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Die Weihnachtsgeschenke schon beisammen? Nicht? Dann wird’s aber Zeit. Letztes Jahr sorgte der Lockdown bis kurz vorm Fest für Einkaufsstress und nun drohen massiv Lieferengpässe. Weil die Asiaten ihre Häfen wegen der Pandemie rigoros dicht machten, stapelt sich die begehrte Ware nun massenhaft in Containern an Land oder auf Schiffen, die im Hafen auf eine Abarbeitung des Rückstaus warten. Und wo noch was ginge, fehlt es an leeren Blechkisten. Und weil in Sachen Elektronik inzwischen so ziemlich jedes Teil aus Fernost kommt, könnte es knapp werden mit Playstation, Notebook oder neuem Handy unter Weihnachtsbaum. Dann vielleicht doch was zur Förderung von Gesundheit und sauberer Umwelt schenken? Womöglich ein neues Fahrrad oder E-Bike? Schöner Gedanke aber unrealistisch, wenn man den Drahtesel nicht bereits im Sommer vorbestellt hat. Zudem sollen die Preise für Pasta deutlich steigen. Was aber nichts mit China sondern mit Dürren in Kanada und des USA zu tun haben soll, wo ein Großteil des Hartweizens angebaut wird. Bislang ist mir in den Läden noch nichts aufgefallen, könnte aber nach den Erfahrungen des letzten Jahres gut sein, dass wir wegen Hamsterkäufen bald wieder von leeren Nudel-Regalen stehen. Doch zumindest beim Toilettenpapier soll die Lage stabil sein. Noch.

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Lagerfeuer im Wohnzimmer

Zur drohenden Leere unterm Tannenbaum kommen dann auch noch die explodierenden Energiepreise. Sehe schon die Leute ihre Zimmerwände abklopfen, ob da nicht unter dem Putz irgendwo noch ein alter Kamin lauern könnte, den man wieder für einen Klüttenofen wieder in Betrieb nehmen könnte. Könnte auch sein, dass in Baumärkten die Feuerschalen knapp werden, weil manche Mitmenschen darin ein muckeliges Lagerfeuer im Wohnzimmer entflammen möchten. Und wenn mich nicht alles täuscht, werden auch die Kölschpreise bald anziehen. Zumindest sah ich letzte Woche kurz nach Einbruch der Dunkelheit unter der gigantischen Markise von „Haus Müller“ mehrere Menschen im T-Shirt unter elektrischen Heizstrahlern sitzen. Draußen ist ja auch netter und geht ohne diese Gs und in Jacken und Mänteln trinkt es sich doch eher ungemütlich. Aber wenn dieser Modetrend auch im Winter anhält, muss Wirt Jörg den gestiegenen Strompreis ja irgendwie wieder reinholen.
 

Ich bin raus

Ich bin dann nach dieser Kolumne mal weg. Für ein halbes Jahr oder so. Muss mal raus, über einige Vorkommnisse der letzten Zeit und mich selbst gründlich nachdenken. Meinte mein Chef auch. Und wegen des Geldes sollte ich mir mal keine Sorgen machen. Mein Gehalt laufe selbstverständlich weiter. In vollem Umfang. Und meinen Job werde er natürlich auch für mich freihalten. Nach meiner Rückkehr könne ich sofort wieder einsteigen. Solch nette Vorgesetzte gibt’s doch gar nicht. Nicht in der schnöden Welt der Werktätigen, aber bei Mutter Kirche schon. Nach dem sein oberster Chef in Rom dem Oberhirten der kölschen Katholiken dringend zu einer Auszeit geraten hatte, hat sich nun Kardinal Rainer Maria Woelki in eine ebensolche aufgemacht. Bei vollem Lohnausgleich. Knapp 13 800 Euro verdient der Würdenträger per Monat. Ein stolzes Sümmchen, aber nun gut, WDR-Intendant Tom Buhrow bringt es auf mehr als 400 000 jährlich.

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Woelki im Lamborghini

Wobei ich mich natürlich schon frage, wofür ein Kardinal so ein üppiges Salär eigentlich braucht. Miete für seine Dienstwohnung fällt nicht an, Auto und Chauffeur gibt’s auch gratis und vermutlich zahlt er die Zugehfrau, die ihm die Wäsche macht und abends eine warme Suppe vorsetzt, auch nicht aus dem eigenen Portemonnaie. Aber womöglich hat der katholische Top-Manager ja kostspielige Hobbys. Pfeift sich nach Feierabend regelmäßig sündhaft teuren Bordeaux ein, steckt sich dazu eine dicke Havanna ins Gesicht oder brettert mit seinem privaten Lamborghini nächtens über den Kölner Autobahnring. Würde ich ihm ja alles von Herzen gönnen. Sogar seine fortlaufenden Bezüge im Besinnungsurlaub. Könnte mir als Nicht-Vereinsmitglied schließlich egal sein, was die Katholiken mit der Kirchsteuer machen. Nur, die Würdenträger werden aus allgemeinen Steuermitteln, also vom Staat und letztlich also auch von mir bezahlt. Unglaublich? Ist aber so.

Text: Reinhard Lüke

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