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Kolumne

Zweitligareifer Totalausfall & Nachruf auf Solbakken

Mittwoch, 11. April 2012 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Das Auswärtsspiel der Geißböcke wollte ich auf keinen Fall im Mainzer Hof sehen, denn im Bezug auf Fußball bin ich ziemlich abergläubisch. So trage ich auch gern mal drei Spieltage hintereinander die gleiche rote Daunenjacke, trotz zweistelliger Temperaturen und verschwitztem Haaransatz. Hauptsache drei Punkte! Man muss nur fest daran glauben.

Das Auswärtsspiel der Geißböcke wollte ich auf keinen Fall im Mainzer Hof sehen, denn im Bezug auf Fußball bin ich ziemlich abergläubisch. So trage ich auch gern mal drei Spieltage hintereinander die gleiche rote Daunenjacke, trotz zweistelliger Temperaturen und verschwitztem Haaransatz. Hauptsache drei Punkte! Man muss nur fest daran glauben. An Glaube und Hoffnung für einen Auswärtssieg des FC in Mainz fehlte es mir also nicht. Wir stehen mit dem Rücken an der Wand, und das sollte nun auch langsam der letzte Geißbock begriffen haben.

Solbakken ließ die jungen Wilden ran und brachte Ishak und Roshi in der Startelf. Die Motivation der Geißböcke endete jedoch bereits nach den ersten zwanzig Minuten. Und wer war schuld? Wie immer – der Schiri! Brych entschied nach einem vermeintlichen Schubser von Jemal an Szalai auf Elfmeter und Polanski verwandelte diesen zum 1:0 für Mainz. Strittig, aber im Fussball gibt es eben Tatsachenentscheidungen, und diese gehört dazu.

So auch die Kölner Ecke in der 28. Minute. Poldi fällt zu Boden, nachdem er von einem Wurfgeschoss aus dem  Mainzer Block getroffen wurde. Eine Münze hatte ihn unterhalb des Auges getroffen. Doch einen Spielabbruch gibt es erst, wenn ein Unparteiischer getroffen wird. Sorry Prinzchen! Während die Geißböcke Pläne für das kommende Wochenende im Kölner Nachtleben schmiedeten, machte Zidan das 2:0 (31.) und keine zehn Minuten später Müller das 3:0 (37.). Und Peszko macht sich die nächste Pulle Bier auf. Die Kölner Bilanz: Kein einziger Torschuss in den ersten 45 Minuten und kein erkennbares Zweikampfverhalten. Aber reservierte Plätze in den einschlägigen Clubs der Friesenstraße. Die Kölner präsentierten heute Geschlossenheit und professionelles Auftreten – allerdings zutiefst negativ.

Die zweite Halbzeit brachten die Kölner Böcke auch nichts Besseres zustande. Anstatt wenigstens ein Ehrentor zu erzielen, ließen sie sich noch ein weiteres einschenken – das auch gleichzeitig den 4:0 Endstand bedeutete.

 

Lieber FC, Abstiegskampf bedeutet, dass man etwas dagegen zu muss und nicht dafür!!! Man muss sich die Augen reiben und anmerken: erreicht Solbakken überhaupt noch die Mannschaft? Wer die letzten Spiele gesehen hat, muss sich doch tatsächlich fragen, ob die Spieler nicht mit Gewalt den Trainer durch ihre Art der Spielweise zur Entlassung zwingen wollen?! Zufällig bringt sich just in diesem Moment Messias Daum wieder einmal als Trainer, Platzwart oder Balljunge ins Gespräch. Doch bringt ein Feuerwehrmann in dieser Situation wirklich noch etwas? Die Zeitung mit den großen Buchstaben brachte Ex-Hoffenheim-Trainer Stanislawski als Nachfolger für Solbakken ins Gespräch. Doch dazu müsste Horstmann den Norweger erst einmal entlassen. Die FC-Spieler machten sich nach dem Spiel aus dem Staub, sie wurden nach der Rückkehr aus Mainz nicht am Geißbockheim abgesetzt, denn dort warteten mal wieder frustrierte FC-Fans. Der Realität ins Auge zu blicken, ist auch etwas anders.

Sollte es der FC doch noch in die Relegation schaffen, könnte es sein, dass wir nicht im heimischen Stadion spielen werden, denn dort gastieren im Mai die Fußballdamen im DFB-Pokalfinale. „Ohne Worte“ – was ist heutzutage nicht mehr typisch für den Kölner Chaos-Club? Meine letzte Hoffnung: Vielleicht scheibt ja Günter Grass noch ein Gedicht über unseren FC?

 

Rotkäppchen

 

NACHRUF (vom 13.4.2012)
Vier Spieltage vor Saisonende trennt sich der 1. FC Köln nun doch von Trainer Solbakken. In Köln ist man der festen Überzeugung, dass der Geißbock nun wieder seinen Schäfer braucht. Schade, denn der norwegische Trainer Solbakken war bei vielen Fans nicht nur wegen seiner selbstironischen Art, sondern auch seiner Idee des Fußballs beliebt.
Meine Geißböcke trotzen jedoch auch dieser Taktik, und 63 Gegentore in 30 Spielen sprechen Bände. Lieber Theke als Stale wird sich so mancher FC-Profi gedacht haben – und tatsächlich muss sich Solbakken vorwerfen lassen, seinen Spieler-Kindergarten nicht im Griff gehabt zu haben. Und auch bis zum bitteren Ende an seinem System festgehalten zu haben. Die Liste ist lang, eine schlecht umgesetzte raumoriente Defensive, ein viel zu starres Positionsverhalten der Spieler, Ideenlosigkeit im Mittelfeld, kein Zweikampfverhalten und Planlosigkeit in der Offensive und vieles mehr, führte zum kontinuierlichen Absturz des FC.

 

Das typische am FC-Chaos-Verein: genau vor einem Jahr hatte man Trainer Schäfer durch Finke ersetzt. Der Grund damals war mangelnder Erfolg! Mittlerweile sind also FDP-Vorsitzende länger im Amt als FC-Trainer – das sollte uns zu denken geben! Einige Geißböcke wünschen sich sogar Finke zurück, vielleicht sogar als Trainer. Ein weiteres Indiz dafür, dass beim FC ein Rundumschlag notwendig ist und die Mannschaft ausgetauscht werden muss. Die Zeit für einen kompletten Neuanfang (auch wenn es der gefühlte 235. ist)  ist mehr als reif, ergal ob in Liga eins oder zwei.

 

Zurzeit hat der FC keinen Präsidenten, keinen Sportdirektor und keinen Cheftrainer. Mittlerweile hat Dietmar Beiersdorfer für das Amt des Sportdirektors abgesagt. Die Mitgliederversammlung am 23.4.2012 dürfte also spannend werden.
Das kommende Bundesligaspiel gegen Gladbach ebenso. Dabei wünschen wir FC-Fans uns doch endlich mal ein Stück Normalität – eine starke Vereinsführung, ein kompetenter Trainer, endlich mal drei Punkte und keine Fortuna Düsseldorf.
Apropos, was macht eigentlich Lothar Matthäus?

 

Rotkäppchen

 

Text: Gastbeitrag

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