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Bildung & Erziehung Politik

16.251

Mittwoch, 20. März 2013 | Text: Aslı Güleryüz | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

– so groß war die Zahl der Unterschriften, die gestern an Elfi Scho-Antwerpes als Stellvertreterin des Oberbürgermeisters Jürgen Roters übergeben wurden.

Kurz vor 15 Uhr ist das Polizeiaufgebot groß am Laurenzplatz. Es finden nämlich mehrere Aktionen gleichzeitig statt. Vor dem Rathaus demonstrieren ca. 500 Menschen gegen die geplanten Haushaltskürzungen der Stadt Köln. Am meisten sollen soziale Einrichtungen, die Nachmittagsbetreuung an Schulen und kulturelle Veranstaltungen gekürzt werden, Bürgerhäuser sollen geschlossen werden. Zum Beispiel soll der „Köln Tag“ auch gestrichen werden: Seit April 2009 können BürgerInnen, die in Köln gemeldet sind, am ersten Donnerstag im Monat kostenlos die ständigen Sammlungen der städtischen Museen besuchen. Sind solche Einsparungen nicht Peanuts im Vergleich zu Einsparungen, die bei den zahlreichen Großprojekten in Köln erzielt werden könnten?
Vertreter der Alten Feuerwache, der AWO, verschiedenen Übermittagsbetreuungen und natürlich des Bürgerhauses Stollwerck sind auf dem Platz versammelt. Von Kleinkindern über Jugendliche bis Senioren ist alles dabei. Vor der Hintertür zum Rathaus stehen Vertreter der Alten Feuerwache und singen mit Gitarrenbegleitung „Die Ode für die Feuerwache“, nach Beethoven (Ode an die Freude). Und schließlich protestiert eine Gruppe Menschen gegen rassistische Strömungen. Ganz schön was los in Köln.

Blasmusik und Sänfte
Und dann kommt die lautstärkste Gruppe um die Ecke: Das Bürgerhaus Stollwerck mit Blaskapelle! Starke Männer tragen eine im Team gebastelte Sänfte, in der Ordner mit den 16.251 Unterschriften liegen. Ihr Ziel ist das Bürgerbüro, dort sind sie mit Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes verabredet.

Unter dem Titel „Stollwerck retten!“ haben der Beirat und der Förderverein des Bürgerhaus Stollwerck eine Petition gegen die Sparvorschläge der Verwaltung auf den Weg gebracht. 16.251 Unterschriften konnten seit Dezember 2012 gesammelt werden.

Andrea Lucas ist Beiratsvorsitzende des Bürgerhauses und fragt bei der Übergabe: „Frau Scho-Antwerpes, gibt es Hoffnung? Wir können auch immer wieder vorbei kommen. Können Sie uns Hoffnung machen?“ Frau Scho-Antwerpes hat lange Jahre in der Südstadt gelebt, bleibt aber ganz sachlich: „Ihr Anliegen ist verständlich. Sie können gewiss sein, dass ich mich engagiere. Heute bin ich für Sie da und nehme diese Unterschriften entgegen. Alle sollen das zur Kenntnis nehmen.“ Das klingt nicht sehr vielversprechend.

 

Lieber Pferd statt Esel
Mit zahlreichen Plakaten demonstrieren die rund 500 Vertreter von Sozialstätten. Ich lese Sprüche wie: „Lieber Pferde in der Lasagne als Esel im Stadtrat“, „UmFAIRteilen statt kopflos kürzen“, „Weniger geht nicht – keine Kürzungen im Ganztag“. Es wird gemunkelt, dass der Vorschlag gemacht wurde, statt Stollwerck und Feuerwache das Nachbarschaftshaus Quäker zu schließen. Doch einen opfern, um andere zu behalten? Das wollen sie nicht akzeptieren. Elfi Scho-Antwerpes ist auf dem Rathausvorplatz dabei: „Das ist schon sehr beeindruckend, wenn man sich das Bild hier ansieht. Noch einen schönen Gruß an meine alte Heimat.“ Hoffentlich bleibt ihrer alten Heimat auch das gleiche Bild erhalten: Südstadt ohne Stollwerck? Das möchte sich viele nicht vorstellen müssen.

Die weiteren Aktionen von UmFAIRteilen könnt Ihr hier nachlesen:  www.umfairteilen.de. Über die Stollwerck-Rettungsaktion hat „Meine Südstadt“ hier berichtet.

Text: Aslı Güleryüz

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