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Kultur

Küche kann Kultur!

Dienstag, 27. Februar 2018 | Text: Judith Levold | Bild: Clara von Hartz-Möllmann & Judith Levold

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Sonntagnachmittag, 14:30h. Die Wohnküche von Claudia Bousset in der Titusstraße füllt sich, rund um den großen Esstisch sind die Plätze schon belegt, auf der Spüle stehen Getränke bereit, im offen angrenzenden Wohnzimmer machen es sich Menschen auf Sofas, Hockern und Stühlen bequem. Nicht zu vergessen die Kissen. Die Kinder unter den Gästen dieses Nachmittags-Salons legen sie auf den Boden und sichern sich damit die Pole Position: direkt an der imaginären Bühne.

Auf Augenhöhe

Als die beiden jungen Profi-Gitarristen Antoine Boyer und Samuelito diese betreten, sprich sich auf zwei Stühlen niederlassen, sind die Kleinsten mit den Gitarrensaiten und dem virtuosen Fingerspiel der Gypsy-Jazz-Flamenco-Künstler auf Augenhöhe – Kultur zum Anfassen, das ist „Salonfestival“.

Küche kann Kultur - Meine Südstadt

Foto: Judith Levold

„Es ist ein Mitmachformat“ erzählt Kölnerin Claudia Bousset, die das Salonfestival bundesweit aufbaute und mit Südstädterin Clara von Hartz jetzt eine neue Gastgeberkoordinatorin für Köln im Team hat. „Die Gastgeber beteiligen sich an der Auswahl von Themen, Künstlern und Ablauf der einzelnen Salons. Es geht um Begegnung, um eine nachhaltige Kulturerfahrung und das hören wir auch von den Künstlern oder Referenten, die bei uns auftreten: sie kommen gern wieder, weil es etwas Besonderes ist, eine Vorstellung in privatem Rahmen zu geben. Da sind dann vielleicht nur vierzig Zuschauer, mit denen und für die ist es dann aber intensiv.“ so Bousset, die sich über Prominenz in den Reihen der Künstler und Referenten nicht beklagen kann.

Reges Salonleben, das ganze Jahr

Was dieses Format von „Musik in den Häusern der Stadt“ oder „Literatur in den Häusern der Stadt“ unterscheide, will ich wissen, denn auch diese hatte Kulturmanagerin Claudia seinerzeit in Köln mit begründet. „Wir sind nicht an ein Wochenende im Jahr oder einen kurzen Festivalzeitraum gebunden, wir machen das das ganze Jahr über, das ist der größte Unterschied.“ erklärt sie. Und dass man an die Tradition der literarischen und politischen Salons aus der Zeit vom 18.-20, Jahrhundert anknüpfe, vor allem mit der neuen Reihe „Kluge Köpfe“. „Da kommen Fachleute aus ganz unterschiedlichen Bereichen und diskutieren nach ihren Vorträgen zum Teil bis nachts mit den Besuchern. Wir hatten zum Beispiel mal einen Abendsalon zum Thema Müllvermeidung, das war sehr eindrucksvoll. Und zeigte Wirkung, also bei meiner Tochter ganz deutlich.“ Auch anders als beim Vorläufer: demnächst werde es einen Jugendsalon geben, von Jugendlichen und für Jugendliche geplant und organisiert, erzählt Claudia Bousset noch.

Elitär?

„Nein, das soll nicht elitär sein, wir versuchen die unterschiedlichsten Menschen zu erreichen und in Köln bauen wir den Verteiler der Gastgeber ja gerade erst auf und aus. Wir kriegen schon sehr interessante Mischungen hin, in Berlin etwa schmeißen Gastgeber oft einfach Zettel in die Briefkästen in der Nachbarschaft – also bei Leuten, die sie gar nicht kennen. Und jeder kann ja Gastgeber werden!“
Nach dem Motto „Platz ist in der kleinsten Hütte“ muss das Ausrichten eines Salons also nicht Vorrecht adliger, gut betuchter Damen sein, wie noch vor hundert oder zweihundert Jahren – da dürfen sich auch Studenten-WGs melden, einfach jeder, der Lust hat, dass sein Wohnzimmer mal zur Bühne für hautnahe Kunst oder kontroverse Debatte wird. Die Salonkarten kosten für BesucherInnen 24€, Jugendliche zahlen 12,50€ und Kinder bis zehn Jahre haben freien Eintritt.
Thema oder Künstler im Kopf? Dann meldet Euch beim Team vom Salonfestival oder schreibt gleich an Gastgeber-Managerin Clara.

Text: Judith Levold

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