Anlegen im Rheinauhafen: Lösung in Sicht
Freitag, 8. Juni 2018 | Text: Tim Hildebrandt | Bild: Marc Loecke
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Für die Binnenschiffer im Rheinauhafen kommt etwas „ins Rollen.“ Gerade tagten im Rathaus alle Beteiligten (HGK, Stadt Köln, Binnenschiffer, Wasserstraßen- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes WSV, Verkehrsministerium NRW) und diskutierten Optionen für Anlegestellen im linksrheinischen Hafenbereich. Auch das Festmachverbot im Rheinauhafen, Gegenstand von Protesten der Binnenschiffer, war Thema. Seit Anfang des Jahres können sie nicht mehr festmachen und an Land gehen, weil die HGK die Festmachvorrichtungen an der Kaimauer nach einer Havarie stillgelegt hatte.
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Filos Köln – et hätt noch immer jot Taverne!„Wir verstehen, dass eine Lösungsfindung Zeit in Anspruch nimmt“, sagt Iris Klinkenberg, Vorstandsmitglied der Europäischen Vereinigung der Binnenschiffer e.V.. „Aber das Problem, dass wir nicht anlegen und an Land gehen können, belastet uns.“
Das Treffen am Dienstag werten die Binnenschiffer als „Schritt in die richtige Richtung.“ Sie einigten sich mit Vertretern der HGK, der WSV, der Stadt Köln sowie des Verkehrsministeriums NRW auf die Anbringung von Dalben (früher hölzerne, heute stählerne Pfähle, die im Hafengrund verankert werden, Anm. der Redaktion). Die Kölner Verkehrsdezernentin Andrea Blome koordiniert und beaufsichtigt in den kommenden Monaten die Entwicklung der Arbeitsschritte, so dass mit dem Einbau der Dalben 2019 gestartet werden könnte. Gleichzeitig muss die Möglichkeit des Landganges geschaffen werden. Derzeit werden gemeinsam mit der WSV und der HGK unterschiedliche Konstruktionsmodelle und Gestaltungen der für den Landgang erforderlichen Konstruktion sowie für die Dalbenlösung erarbeitet. Die Verwaltung wird die Öffentlichkeit und die politischen Gremien informieren, sobald es hierzu Lösungen gibt. Da die Kaimauer in absehbarer Zeit wieder in das Eigentum der Stadt Köln übergehen soll, arbeiten die HGK, die WSV und die Stadt gemeinsam an einer Lösung.
„Wir sind mit den Ergebnissen der Gespräche zufrieden“, so die Stellungnahme der Binnenschiffer. „Nun hoffen wir aber, dass man zeitnah mit der Arbeit beginnt und dass eine Interimslösung forciert wird.“ Die Binnenschiffer wünschen sich bis zur Dalben-Installation im nächsten Jahr nämlich eine Übergangslösung, die schon Landgänge ermöglicht.
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