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Kultur

Auf dass uns allen ein Licht aufgeht

Montag, 22. Juni 2020 | Text: Evelyn Maria Denda | Bild: Marc Loecke

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Die Severinstorburg bei der Night of light. Die Severinstorburg im Veedel ist nicht nur für Cornelia Jülich-Rademacher, Pächterin der Severinstorburg, „eine standfeste Burg mittendrin im trubeligen, freien Leben in der Südstadt, zu der alle einen Bezug haben.“ Mit diesen Worten hat uns Cornelia die Severinstorburg vor ein paar Wochen im Rahmen eines Interviews zu ihrer Aktion Nur die Liebe gewinnt (hier gibt’s alles zu der Aktion zum Nachlesen) beschrieben. Cornelia hat auch in der Krise nicht aufgegeben – und mit ihrer Aktion ein Zeichen des Miteinanders und des Füreinander-Daseins gesetzt. Damit hat sie all den Menschen, die in der Krise um ihre Existenz bangen müssen, ihre Lieben nicht sehen können oder aber auf das unbeschwerte Miteinander, das das Veedel so besonders macht, verzichten müssen, Mut gemacht und ein Stück Hoffnung gegeben. Dies war ein Grund, wieso sich die KG Ponyhof e.V. aus dem Veedel dazu entschlossen hat, die Severinstorburg ab 22:30 Uhr im Rahmen der Night of light in strahlendem Rot auszuleuchten.

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Night of light – gemeinsam ein Zeichen gegen das Aufgeben setzen

Die Night of light ist eine von Tom Koperek, Vorstandsvorsitzender der LK-AG Essen, ins Leben gerufene Aktion, der sich bereits über 2500 Unternehmen aus der Veranstaltungsbrache angeschlossen haben. Mit ihr soll auf die desolate Lage vieler Unternehmen aus der Veranstaltungswirtschaft und von Veranstaltungs-Locations infolge der Corona-Pandemie aufmerksam gemacht werden. Denn mit Blick auf das Verbot von Großveranstaltungen und den strengen Regularien, unter denen kleine Veranstaltungen zurzeit wieder stattfinden dürfen, sind viele Unternehmen in Existenznöte geraten. Um ein Zeichen zu setzen, werde heute Nacht zwischen 22:30 und 01:00 Uhr in ganz Deutschland Veranstaltungsgebäude, Gastronomien, Spielstätten und weitere Veranstaltungsorte rot illuminiert. So soll dem Appell an die Politik, konstruktive Dialoge mit den Betroffenen zu führen und praxisnahe Lösungen zu finden, Nachdruck verliehen werden. Die Veranstalter machen auf ihrer Website deutlich, dass die Farbe Rot ihre Anliegen genau auf den Punkt bringt, denn die Veranstaltungswirtschaft fühlt sich auf einer roten Liste der aussterbenden Brache verortet. Mit großer Leidenschaft soll nun gemeinsam ein flammender Appell an die Öffentlichkeit gerichtet werden – all dies kommt in der roten Leuchtkraft zusammen.

Ein Ausdruck der Solidarität mit all den Institutionen, deren Existenz gefährdet ist

„Dass wir uns als KG Ponyhof e.V. nun aktiv an der Aktion beteiligen, hat mehrere Gründe,“ sagt Stephan Voss, einer der Mitinitiatoren der KG Ponyhof e.V. zur Beleuchtung der Severinstorburg. „Zum einen verbindet uns mit der Severinstorburg viel. Die Pächterin Conny Rademacher ist Vereinsmitglied, wir halten dort regelmäßig unsere Mitgliederversammlungen ab und haben dort auch schon Kinderkarneval gefeiert.“ Neben dieser persönlichen Bindung kann die KG Ponyhof auch die berufliche Situation, in der sich Cornelia und ihr Team befinden, sehr gut nachvollziehen. „Auch wir als KG Ponyhof e.V. sind selbst Veranstalter, die unter den Einschränkungen von Corona leiden. Unser Weinmarkt und unser Sommerfest mussten bereits ausfallen. Dies wirkt sich besonders auf die vielen sozialen Projekte, die wir mit unseren Veranstaltungseinnahmen jedes Jahr spürbar unterstützen können bzw. konnten, aus.“ Und auch in dem Verein sind viele Mitglieder unmittelbar persönlich betroffen: „Da geht es um Musiker, Schauspieler, Künstler, Solo-Selbstständige und viele andere betroffene Segmente, die durch das Raster der bisherigen Hilfen fallen und auf die Pleite zulaufen,“ berichtet Stephan weiter. „Mit unserer Teilnahme wollen wir auf die Lage der von der Krise Betroffenen aufmerksam machen und eine Öffentlichkeit schaffen, um die Politik zum Nachdenken zu bewegen und zu helfen“, bringt Stephan das Engagement auf den Punkt.

Die Severinstorburg als leuchtender Fels in der Brandung

Und so leuchtet die Burg auch heute Nacht als Fels in der Brandung, den sie für viele aus dem Veedel darstellt. Dabei ist sie nicht nur das Sinnbild eines flammenden Apells, konstruktive Dialoge anzustoßen, um Insolvenzen und den Verlust von Arbeitsplätzen zu verhindern. Sondern sie möchte auch ein Hoffnungsschimmer sein – dafür, dass es bald wieder aufwärts geht durch Hilfsmaßnahmen, Engagement und durch das Wiederbeleben eines lebhaften, bunten Miteinanders.

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Sie setzt auch ein Zeichen für die „Vielfalt an Veranstaltungen, die es an tollen Orten einmal gab und die es ohne massive Hilfe bald nicht mehr geben könnte“, betont Stephan. Und in diesem Sinn leuchten mit der Burg nicht nur im Veedel, sondern in ganz Deutschland heute Nacht viele Gastronomie- und Veranstaltungsbetriebe als kleine und große Lichter.
Mehr Informationen zur Severinstorburg gibt es hier. Mehr Informationen zur Night of light gibt es auf www.night-of-light.de.

Text: Evelyn Maria Denda

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