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Kultur

Beat BBQ – Das war ein Freudenfest!

Dienstag, 14. Juni 2011 | Text: Gastbeitrag | Bild: Margret von Medem

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Die Sonne scheint, und schon morgens ist klar: Dieser Sonntag ist ein perfekter Tag, um ihn draußen zu verbringen. Was gäbe es da Schöneres als ein Festival – zum Beispiel das Beat BBQ Festival im Baui?

Ähnlich wie hunderte andere Leute mache auch ich mich auf in die Südstadt, noch etwas zerknautscht von der durchzechten Nacht. Kaum bin ich am Eierplätzchen vorbei, höre ich auch schon den Sound vom Baui und ein Lächeln macht sich in meinem Gesicht breit.

Gerade den Torbogen durchquert, fängt mich schon das erste Bild. Eine knallorange, rostige Vespa, darauf zwei Jungs, die mir verschwitzt entgegengrinsen. Die ersten bekannten Gesichter. Im Innenhof ist es dann zwar nicht überfüllt, aber egal wohin ich schaue, sitzen Menschen: Sie lachen, quatschen und genießen den Tag. Kids und Jugendliche, Eltern und Mittzwanziger, Hip-Hopper und Alternative: Ein buntes Potpourri. Und alle freuen sich, gemeinsam hier zu sein.


Die sonst von Kindern befuselte Halle ist diesmal zum Ausstellungsraum umfunktioniert. An Drahtseilen, die an der Wand befestigt sind, hängen bunte Bilder – eine international präsentierte künstlerische Mischung aus Fotografie, Malerei und Illustration. Einer der Künstler, Fotograf Robert Winter, liefert mir eine kurze Einführung. Er fuchteltet mit den Armen in die eine und dann in die andere Richtung: Hier Alice Dufay mit ihren Bildern aus der Normandie, da Small aus Lion und da oben Ana Lina Baltke aus Berlin. Beeindruckend und ein stimmig farblich aufeinander abgestimmtes Bild. Mein zweites. Am meisten gecatcht haben mich beim Reingehen aber die Portraits direkt vor dem DJ-Pult. „Von wem sind die?“ In zwei Reihen übereinander gestapelt stehen in Plattencovergröße Schwarz-Weiß-Fotografien von Gesichtern. Ausdrucksstark und gutaussehend. „Ja, die hab ich gemacht. Das sind die Plattencover vom Hi-Hat Club“, sagt Robert Winter. Dann wirft er noch mit Labelnamen um sich und zählt DJs auf in einer Schnelligkeit, dass ich kaum folgen kann. Macht nichts: Die Fotos sind toll. Und er ist mit Leidenschaft dabei. Das mag ich, und das sieht man auch in seinen Fotos und der Zusammenstellung der Ausstellung. „Das ist mein Steckenpferd heut Abend.“

Ich rieche Würstchen und laufe dem Duft entgegen in den Hof. Bams. Und werde erschlagen von bestimmt 300 Leuten. Ein Hallo hier, eines da, und ich bin froh, mein erstes Bier in der Hand zu haben. Überall stehen, sitzen, liegen Menschen. Und wieder ist die Freude des Zusammenseins zu spüren. Hip-Hop Beats tönen von links, Würstchen gibt’s rechts, und in der Mitte wird gemalt. Alice Dufay und Small mit Buntstiften. Noch ein gutes Bild. Noch besser aus der Vogelperspektive oben vom Adler runter.


„Wippe mit dem Beat und beweg deinen Arsch…“ Die Luft zur späteren Stunde im Baui ist nass und drückend und der Durchlauf groß. Zwischenzeitlich werden keine Leute mehr reingelassen, und das Bier geht aus. Kistenweise schleppen die Jungs den Nachschub von draußen heran. Drum herum wirkt alles etwas chaotisch. Aber daran stört sich keiner. Die Live-Sets beginnen, und es wird gewippt, Arme werden in die Luft gerissen. Hinter dem DJ-Pult ein ständiger Wechsel: Lefto, Dexter, UpMyAlley, Suff Daddy, Monkey Robot, Mar: Alle kommen an die Teller. Gewippt wird viel, was ein wenig fehlt, ist das Arschbewegen. Die in der Subkultur Hip Hop durchaus bekannten Beats kommen bei vielen gut an, aber einigen in dem Potpourri fehlt dann doch ein gewisser Bekanntheitsgrad der Lieder. So lehrt sich die Halle gegen 3 Uhr.

Beim Rausgehen treffe ich Wido Schmitz, einen der Veranstalter, den ich an diesem Abend zum ersten mal in einem ruhigen Moment erwische. Das Bier ging aus, er musste Freunde und Bekannte abweisen, zwischen durch gab es einen Musikausfall. Er überlegt, ob er noch Bier nachordern soll. Ich frage ihn: „Wie viele Leute waren denn heut da?“ „So 600 bis 700 vielleicht.“ „Na, das ist doch mal ein Grund zur Freude.“ Er nickt mit dem Kopf, meint: „Da hast du recht“´- und grinst.

Ein frühes Ende ist nicht immer ein schlechtes. Es ist nicht das schnelle Ende eines kurzen Abends, sondern ein gutes Ende eines gelungenen Tages. Die Jungs um Meltin Pot Musik, UpMyAlley und Step Fwd haben uns mal wieder Fest bereitet, das uns auf das nächste freuen lässt.

 

Text: Gastbeitrag

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