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Kultur Südkids

„Der Mann mit den sieben Fragen“

Mittwoch, 24. Oktober 2012 | Text: Susanne Finken | Bild: Dan Hannen

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

„Der Räuber Hotzenplotz“, den Otfried Preußler als Buchgestalt erfunden hat, feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Das macht ihn keineswegs altersweise: Mittlerweile macht der Mann mit den sieben Messern sogar die Opernbühnen unsicher, ab dem 27.10. lässt er sich ganz ungeniert im Alten Pfandhaus bei seinen Raubzügen beobachten.
Andreas N. Tarkmann, der Komponist der Kinderoper „Der Räuber Hotzenplotz“, beantwortet uns exklusiv sieben Fragen, die sein junges Publikum interessieren könnten.

Wann hast du gewusst, dass du Komponist werden willst, und wie wird man überhaupt Komponist ?
Als Kind habe ich mich schon immer für Komponisten interessiert und habe Bücher über ihr Leben gelesen. Erst als ich Musikinstrumente lernte (Klavier und Oboe), habe ich gemerkt, dass ich auch Musik komponieren kann. Und als meine Musik Erfolg hatte, habe ich richtig angefangen zu komponieren. Komposition kann man an einer Musikhochschule studieren, damit man weiß, wie man richtig aufschreibt, was einem an Melodien und Klängen einfällt. Und man schaut sich genau die Musik der anderen Komponisten an und versucht herauszukriegen, wie die das machen…

Musst du jeden Tag Klavier oder ein anderes Instrument  üben?
Früher ja, da habe ich viel Klavier und Oboe geübt. Jetzt muss ich mir als Komponist eine Menge Noten ausdenken und aufschreiben. Das kostet jeden Tag viel Zeit.

Singst du dir deine Melodien und Lieder unter der Dusche vor?
Manchmal schon, aber die richtigen Ideen habe ich dort nicht.

Gehst du lieber in ein Musikkabarett oder in die Oper?
Das ist unterschiedlich, je nach Stimmung. Eine Zeit lang bin ich viel ins Musikkabarett gegegangen, als ich das noch selbst gemacht habe. Aber jetzt schreibe ich lieber Opern und Konzertstücke für Kinder und gehe jetzt lieber dorthin.

Wenn du zu einer Theatervorstellung gehst, wo deine Musik gespielt wird, und dir nicht so gut gefällt, wie sie gespielt wird, sagst du das dann?
Ich bin da recht großzügig und freue mich erst einmal, dass Musik von mir gespielt wird. ?Und wenn man Genaueres wissen will, dann gibt es schon Kritik, aber immer “freundlich”.

(v.l.) Kasperl (Marcelo de Souza Felix) und Seppel (Juraj Hollý)/ Foto: Matthias Baus

 

Welche Figur im „Räuber Hotzenplotz“ magst du am liebsten, und warum?
Den großen und bösen Zauberer Zwackelmann, der ist so unglaublich schräg . Überhaupt macht es mehr Spaß, böse Charaktere zu vertonen als gute. Da ist einfach mehr los…

Hast du noch andere Kinderopern geschrieben?
Ja, noch zwei weitere: eine Dornröschen-Oper und eine Oper für den Mädchenchor in Hannover (“Didos Geheimnis”).  Ich hatte Glück, alle meine Opern waren bei der Uraufführung kein Misserfolg.

 

 

Der Räuber Hotzenplotz (Kinderoper)

Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler ?

Empfohlen für Kinder ab ab 5 Jahren ??

Inszenierung: Eike Ecker | Musikalische Leitung: Raimund Laufen | Bühne: Alexandra Tivig | Kostüme: Kerstin Faber | Dramaturgie: Tanja Fasching ???

 

Premiere ist am Samstag 27. Okt. 2012 15:00 Uhr in der Kinderoper im Altes Pfandhaus. Gespielt wird sie bis zum 21. Dezember. Weitere Informationen finden Sie hier.

Text: Susanne Finken

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