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Kultur

Die Zauberküche – Uraufführung in der Kinderoper

Montag, 6. Mai 2013 | Text: Susanne Finken | Bild: © Matthias Baus

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Von wegen, viele Köche verderben den Brei! Drei Köche braucht es in der Kinderoper, um der Fee Chorianda 16 Gänge zu kredenzen. Zumal die Dame nicht so  leicht zufrieden zu stellen ist und einiges zu mäkeln hat: „Zu holzig“, „zu topfig“, „klangweilig!“ – Klangweilig? Bei Choriandas Mahl geht es nicht um Pastetchen und Trüffelchen, sondern um Ohrenschmaus. Um Geräusche, Töne, Klänge, die hier in der Zauberküche fabriziert und dann in die Welt entlassen werden. Und dann  ist heute auch noch das Rezeptbuch verschwunden, es heißt improvisieren, ehe Choriandas Ohren verhungern…

Passenderweise stecken ebenfalls drei „Köche“ hinter dieser Uraufführung: Regisseur Rüdiger Pape, Sängerin Maike Raschke und Schlagzeuger Thomas Witzmann, von dem auch die Ursprungsidee stammt. Gemeinsam haben sie ein Konzept für eine Kinderoper entwickelt, die Rhythmus, Schlagwerk und Sopranistin, Purcell, Händel und Samba mit leichter Hand zusammenführt.

„klangweilig!“ – Klangweilig?/ Foto:  Matthias Baus

 

Die Bühne im Alten Pfandhaus hat sich dafür in eine Zauberküche verwandelt. Im Hintergrund steht ein riesiger Zylinder, der tolle Schattenspiele und dramatische Lichtwechsel erfährt und aus dem es gelegentlich auch brodelt; davor führt eine Schräge in den Raum, auf der gesungen, gegangen und geklopft wird. An der Schräge hängen Küchenutensilien, die zum Schlagwerk mutieren. Am Ende der Schräge ist eine Art Raumkapsel eingebaut, dazu passen die Kostüme im Science-Fiction-Look mit originellen Details (Ausstattung: Flavia Schwedler).  Und damit die drei hervorragenden Schlagzeuger alias Klangköche auch wirklich überall zum Einsatz kommen, sind im Rücken der Zuschauer Latten unterschiedlicher Länge angebracht, die sich hervorragend als Klanghölzer machen: Raumklang live.

Nach einem ersten Lärmschock, der zumindest in der Premiere einige Kleinere hörbar verstört, lassen sich die Kinder auf das inspirierte Spiel mit der Musiktauglichkeit von Alltagsgegenständen ein: Der Löffel im Espressotässchen verursacht ein ganz anderes Geräusch als in größeren Behältnissen; ungekochte Spaghetti ersetzen jeden Schlagbesen, und dass in Köln eine Rhythmusgruppe früher oder später in karnevalstaugliche Sambarhythmen verfällt, ist Ehrensache. Ein großer Spaß für die Zuschauer also und eine wunderbare Gelegenheit, die Theatererfahrung mit in den (Kinder)Alltag zu nehmen, den kleinen wie den großen Zuhörern und Zuschauern die Sinne zu schärfen. Merke: Die Welt ist Klang. Und der wahre Ohrenschmaus, dosiert zu genießen, ist:  die Stille.
 

Text: Susanne Finken

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