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Sport

FC Rhenania spielt im ‚Champions League Finale‘ der Bunten Liga

Sonntag, 7. Juli 2013 | Text: Antje Kosubek | Bild: Vincent Schmidt

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Der „FC Rhenania“ steht im Finale der „Bunten Liga“. Das ist einen Eintrag in die Geschichtsbücher wert, denn erstmalig gibt es in der „Bunten Liga“ die Neuauflage eines Vorjahresfinales.

 

Mit der Partie „FC Holzbein Köln“ gegen „FC Rhenania“ stehen sich die Endspielgegner aus dem Jahr 2012 erneut gegenüber. Während im vergangenen Jahr das Team um die ehemaligen Sportstudenten des „FC Holzbein“ knapp mit 2:1 gewann, sind in diesem Jahr die Südstädter, der „FC Rhenania“, heiß auf die Titelrolle.

 

Angefangen hat alles vor über 13 Jahren. An die Geburtsstunde der Fußballmannschaft „FC Rhenania“ kann sich der dunkelhaarige Vincent Schmidt noch gut erinnern: „Bereits als kleine Kinder spielten wir schon in der ‚Kuhle‘ Fußball. Jeden Sonntag um 14 Uhr – bei Wind und Wetter“. Die „Kuhle“ – so wird der Bolzplatz im Römerpark genannt.

 

„Als wir zwischen 15 und 18 Jahre alt waren, gründeten wir unsere Mannschaft. Das Rhenania Hochhaus im Hintergrund wurde zum Namensgeber. Drei Jahre später kamen wir auf die Idee, in der ‚Bunten Liga‘ mitzuspielen. Die ‚Bunte Liga‘ ist eine Liga für Hobby-Fußballmannschaften in Köln. Dort haben wir ein Testspiel absolviert und wurden 2003 aufgenommen.“

 

Während der 28jährige Vincent in seinem Milchkaffee rührt, erzählt er von früheren Tagen: „Damals gab es noch ein anderes Spielsystem. Doch der Fußball hat sich innerhalb der Bunten Liga verändert. Heute ist er mehr leistungsorientiert. Wir spielen schon das zehnte Jahr in der Bunten Liga.

 

Seit 2008 gibt es dort zwei erste und zweite Ligen mit jeweils 12 Mannschaften. Am Saisonende spielen dann in den Play Offs die Plätze eins bis vier der ersten Ligen gegeneinander“.  Die „Bunte Liga“ besteht mittlerweile aus 48 Mannschaften. 1989 – im Gründungsjahr – spielten gerade mal sechs Mannschaften gegeneinander: Calamares International, Grand Hotel Abseits, Petermann Stadtgarten, Prinzip Hoffnung, Roter Hammer und Hysteriker.

 

Doch mehr Spiele lassen Organisation und Platzkontingent nicht zu. Die Spiele werden meistens auf der Jahnwiese und den Poller Wiesen ausgetragen. Vom Jahresbeitrag der Vereine werden Plätze, Bälle, Tornetze und vieles mehr bezahlt. „Die Organisation der Bunten Liga ist super, toll was der Vorstand da auf die Beine stellt! Mittlerweile sind viele neue Mannschaften dazu gekommen. Vor allem junge,  ehrgeizige Mannschaften, bei denen das Hobby nicht nur im Vordergrund steht, sondern auch der Leistungsgedanke. Dadurch hat sich auch das Niveau der Bunten Liga verbessert und sie ist insgesamt jünger geworden“. 

 

Vincent rückt sein Basecap gerade und gerät immer mehr ins Schwärmen: „Beim FC Rhenania stehen die Gemeinschaft und Freundschaft im Vordergrund. Viele kennen sich aus dem Veedel, waren gemeinsam in der Grundschule und kicken immer noch zusammen. Das Eierplätzchen war unser Mittelpunkt, dort hat man sich getroffen. In den vergangenen Jahren hatten wir da dort ja auch das Public Viewing der Fußball -WM und EM im Sommer gemeinsam mit Freunden geguckt. Am Eierplätzchen spielte sich alles ab“.

 

 

Tradition hat zudem der Kick an Weihnachten und an Neujahr. Der „FC Rhenania“ trifft sich immer noch an Heiligabend und Neujahr, um am frühen Nachmittag gemeinsam Fußball zu spielen. Nicht mehr bei Eis und Schnee in der „Kuhle“, sondern dann auf einem Kleinfeld in der Soccer Halle. Zu diesem Ereignis kommen sogar ehemalige Spieler, die gar nicht mehr in Köln wohnen.

 

Mittlerweile hat der „FC Rhenania“ seinen Trainingsplatz in der Südstadt gegen die Poller Wiesen eingetauscht und trainiert dort mit ehemaligen Spielern der Ubierschänken-Mannschaft. „Als sich die Mannschaft vom Alcazar bzw. der Ubierschänke aufgelöst hatte, schlugen wir auf dem Transfermarkt zu und verstärkten uns mit älteren und erfahrenen Spielern. Schließlich konnten wir mit Andy Kaiser einen ehemaligen Bundesligaspieler verpflichten“.

 

Einen kleinen Wermutstropfen hat das Endspiel für den „FC Rhenania“ dennoch: Die auch erfolgreich spielende Südstadt-Fußballmannschaft „Piqto“ hatte es in diesem Jahr nicht in die Play offs geschafft. „Das finden wir schade, weil die Spiele des ‚FC Rhenania‘ gegen ‚Piqto‘ immer etwas Besonderes sind. Sie werden nicht umsonst das  ‚El Classico‘ der Südstadt genannt. Für uns ist das immer ein Highlight. Das sind Spiele mit Emotionen, da treten Freundschaften eher in den Hintergrund. Aber nach dem Spiel reichen wir uns wieder die Hände, spätestens, wenn wir uns am Eierplätzchen wiedersehen, ist alles wieder gut“, sagt Vincent, der zusammen mit Teamkollege Jan für alles Organisatorische beim „FC Rhenania“ verantwortlich ist.

 

Dass nicht nur alles „Just for Fun“  ist, beweist die neue Idee der Südstädter. Sie planen zusammen mit der Mannschaft von „Piqto“ ein kleines Benefizturnier in der „Kuhle“ – dort, wo beide Vereine ihre Wurzeln haben. „Unser Mitspieler Marcel war gerade im Rahmen eines freiwilligen Jahres in Ghana und hat dort Jungen und Mädchen kennengelernt, die keine Trikots oder Fußballschuhe besitzen, aber genauso fußballbegeistert sind wie wir. Wir haben überlegt, über die Einnahmen des Turniers Spenden zu sammeln und nicht mehr verwendete Trikots dort hinzuschicken. Denn der Versand ist teuer. Wir wissen das, weil wir schon unseren ersten Trikotsatz nach Afrika geschickt hatten. Dort betreute die Mutter eines Mitspielers ein Hilfsprojekt. So ist die Idee von „Rhenania Cares“ entstanden, denn bevor unsere ausrangierten Trikots in der Ecke rumliegen, machen wir lieber etwas Gutes damit.“.

Gibt es noch Wünsche für die Zukunft? Meine letzte Frage beantwortet Vincent, der vor jedem Liga-Spiel seinen Mannschaftskollegen immer eine kleine Motivationsrede hält, mit einem Augenzwinkern: „Wir hoffen immer noch auf ein Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Köln.“
 

 

Das Finale der Bunten Liga zwischen dem FC Holzbein Köln – FC Rhenania findet Samstag, den 13. Juli 2013 um 15 Uhr auf den Jahnwiesen statt. Im kleinen Finale – also im Spiel um Platz drei – treten Friendly Fire gegen Dynamo Tresen um 13 Uhr an.
 

Text: Antje Kosubek

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