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Sport

Godfather. Der 21. Spieltag.

Montag, 7. Februar 2011 | Text: Roger Lenhard | Bild: Design Work

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem Filmplakat des Mafiafilms The Godfather sieht man Vito Corleone – gespielt von dem grandiosen Marlon Brando –  mit einer Katze auf dem Arm im Halbdunkel eines Raumes. Das Gesicht regungslos, die Augen im Schatten ihrer Höhlen nicht sichtbar und eine Hand umgreift spielerisch den Kopf der Katze. Links oben ist der Titel des Meisterwerks „The Godfather“ zu lesen. Darüber sieht man eine stilisierte Puppenspielerhand mit dem Holzkreuz, an dem die Fäden für die Marionetten befestigt sind. Beim Anblick des Plakates ahnt man, dass mit diesem Typen nicht zu spaßen ist. Er kann die Katze weiter streicheln oder ihr gefühlskalt den Hals umdrehen. Ich kann mir gut Felix Magath in seinem feinen Zwirn und seinem Gesichtsausdruck zwischen hoch- und missmutig auf diesem Bild vorstellen. Der  FC Schalke 04 als Marionettenverein und Magath als alleinigen Puppenspieler nach all der Zeit der dilettantischen Puppenspielerschar. Die Spieler an den Fäden, nur noch interessant als Gebrauchs- und Tauschwerte, kommen und gehen, dass man nicht nur die Freude verliert, sondern auch völlig den Überblick. Der allmächtige Trainer und Manager Magath scheint selber nicht mehr zu wissen, an was für Enden die einzelnen Spieler hängen. Die ganzen Fäden sind verknäuelt. Doch statt das Knäuel zu entwirren, um zu überlegen, was für ein Spiel überhaupt mit welcher Spielidee und mit welchen Spielern zu spielen ist, herrscht weiterhin wilder Aktionismus. 

Mittlerweile werden Transfers von Spielern getätigt, von denen Magath selber hofft, dass „sie nicht zum Einsatz kommen“. Die Schwachstellen des Kaders werden nicht behoben und ein Einspielen ist bei diesem aufgeblähten, sich ständig verändernden  Kader auch nicht möglich. Ich nenne nur ein Beispiel: Der Stürmer Huntelaar schießt seit Wochen keine Tore. Das hat aber zuallerletzt mit dem Spieler zu tun, sondern mit dem Schalker Spiel. Huntelaar ist kein Kombinationsfußballer und schon gar kein Konterspieler, sondern ein Strafraumspieler, der Flanken braucht. Flanken von beiden Seiten des Spiels finden im Schalker Spiel jedoch nicht statt, und eine Verbesserung ist nicht erkennbar.

 

So waren die Erwartungen vor dem Dortmund-Spiel düster, und sie sind trotz des Unentschieden nicht enttäuscht worden. Die gleiche Überlegenheit der Dortmunder wie im Hinspiel. Die Schalker wie ein Hühnerhaufen, als seien keine Monate vergangen, in denen man sich durch Trainingsarbeit hätte verbessern können. Bei all dem Auf und Ab, Kommen und Gehen gibt es nur die konstant guten Leistungen Manuel Neuers. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wo die Blauen ohne ihren Torhüter stünden. Das größte Kompliment kommt von dem Dortmunder Mats Hummels: „Neuer ist der weltbeste Torhüter. Gut für Deutschland, schlecht für Dortmund.“

 

Die größten Verlierer waren nicht die Leverkusener, sondern die Fans vom 1. FC Köln, die zur Halbzeit die Kneipen oder gar das Stadion nach dem 0:2-Rückstand gegen die Bayern verließen und das Fußballwunder des 3:2-Sieges verpassten. Manchmal bestraft das Leben nicht nur die, die zu spät kommen, sondern auch die, die zu früh gehen.

Glück auf.
 

Text: Roger Lenhard

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