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Kultur

Fulminantes Konzert

Dienstag, 1. November 2022 | Text: Reinhard Lüke | Bild: J. Rolfes

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Das Elke Bartholomäus-Ensemble im K7A

Normalerweise gehen Songs ja so: Auf ein mehr oder minder kurzes instrumentales Intro folgen ein bis zwei Strophen und dann kommt der Refrain. Wenn dieser so eingängig ist, dass man ihn auf Anhieb mitsingen kann, wird aus dem Lied vielleicht ein Hit.

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Einen solchen wird die in Köln lebende Sängerin Elke Bartholomäus vermutlich nie landen. Will sie auch nicht. Ihre zumeist selbst geschriebenen Songs brechen radikal mit den gängigen Stereotypen. Ihre Auftritte sind weniger Gesangsabende denn Performances mit Stimme und Ganzkörpereinsatz. Mal solo, mal im Duett mit einer Harfinistin oder mit Ensembles mit wechselnder Besetzung. Freitag und Samstag letzter Woche trat Elke Bartholomäus, begleitet von einem Jazz-Quintett, im Musikhaus K7A in der Kyllstraße auf. Die Location liegt zwischen Bonner- und Alteburgerstraße direkt am Bahndamm und wird von Verena Guido und Stefan Döring, beide Musiker und (Film-)Komponisten, betrieben und hin und wieder für Konzerte genutzt. Da in dem Raum auch professionelle Ton-Aufnahmen gemacht werden, ist er so gut isoliert, dass von den vorbeirumpelnden Güterzügen absolut nichts zu hören ist.

Stimme als Instrument

Was auch dem Konzert am Samstag überaus dienlich war. Schließlich gab es da bei aller Dynamik auch immer wieder stille Momente, in denen die Stimme von Elke Bartholomäus eher einem dezenten Säuseln glich. Die Musikerin nennt sich nicht Sängerin sondern Vokalistin. Was die Sache auch weit besser trifft. Schließlich setzt sie ihre Stimme nicht nur zum Vortragen von Texten (die ihre eigenen Songs durchaus haben) sondern vor allem als Instrument ein. Freie Improvisationen inklusive. Die kamen auch in ihren Arrangements von Werken anderer Komponisten zum Tragen, die Elke Bartholomäus in ihr Programm einstreute.

Das Spektrum reichte dabei vom Barock-Komponisten Henry Purcell („When I am laid in Earth“) über Miles Davis („Blue in Green“) bis zu Stephen Sondheims melancholischem „I remember“. Und als Zugabe gab es dann noch „Amazing Grace“, das man so auch noch nicht gehört hatte. Mehr als nur begleitet wurde die Vokalistin dabei von Matthew Halpin (sax), Laia Genc (p), Raissa Mehner (git), Fabian Berghofer (b) und Jens Düppe (dr). (Mit Letzterem habe ich vor vier Jahren anlässlich der Reihe „Blind Date“ im Salon de Jazz hier mal ein Interview geführt.). Die Musiker*innen agierten mit sichtlicher Spielfreude, bewältigten ständige Rhythmuswechsel souverän, ließen es mal verspielt dezent, dann aber auch wieder zupackend rockig angehen.

Nur zwei Probetermine

Kaum zu glauben, dass das eigens für die beiden Auftritte zusammengestellte Ensemble vorher nur zwei Proben absolviert haben soll. Aber bei professionellen (Jazz-)Musiker*innen, die es gewohnt sind, in ständig wechselnden Zusammensetzungen zu arbeiten, ist sowas keine vermutlich keine Hexerei. Zumal sie bei diesem Konzert auch alle reichlich Freiräume für Improvisationen hatten, die sie virtuos nutzten.

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Ein wunderbarer Abend, den es leider in absehbarer Zeit so nicht wieder geben wird. Zumindest sind weitere Auftritte des fulminanten Ensembles derzeit nicht geplant. Aber wer weiß…

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