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Häuser für Studis mit Kohle

Montag, 15. Dezember 2014 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Stefan Rahmann

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

20 Quadratmeter für 495 Euro Miete im Monat. Macht 25 Euro pro Quadratmeter. Bei den Preisen muss die Lage ja Eins rauf mit Sternchen sein. Central-Park, Käthe-Kollwitz-Platz, Place des Vosges? Na ja, ganz so dolle ist es nicht.  Aus dem Fenster nach vorn guckt man auf die Marktstraße in Raderberg, nach hinten heraus schweift der Blick über das Großmarktgelände. Die Nord Project Immobilien und Beteiligungsgesellschaft, ein Beteiligungsunternehmen der Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilienentwicklungen GBI AG, will zu Beginn des kommenden Jahres mit dem Bau von 227 Studentenappartments beginnen.

 

Stehen soll das siebenstöckige Gebäude auf dem Gelände an der Martkstraße 4, das derzeit von Feinkost Doukas genutzt wird. Smartments nennen die Erbauer die Wohnungen. Und irgendwie smart sollten auch die zukünftigen Mieter sein. „Wir sprechen Studenten an, die über 1000 Euro im Monat verfügen“, sagt ein Sprecher des Unternehmens. Dafür soll den Wenigen viel geboten werden: Die Kleinstwohnungen sind komplett möbliert. Es gibt eine Küchenzelle, ein Bad, moderne Schließkartensysteme, superschnelles Internet und einen Fernsehanschluss. 14 Auto- und 138 Fahradstellplätze werden eingerichtet. Auch ein Waschsalon wartet auf Kundschaft.  Am Höninger Weg in Zollstock wurde kürzlich ein ähnliches Haus eröffnet. Alle Smartments waren im Nu vermietet.

Überrascht waren jene, die gedacht hatten, im Sanierungsgebiet rund um den Großmarkt werde es vorerst keine Neubauten geben.

Zur Erinnerung: Der Rat hat im vergangenen Jahr das gesamte Gelände vom Südstadion bis zum Rhein als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Der Großmarkt soll ab 2020 abgerissen werden und nach Marsdorf umziehen. Sanierungsgebiet bedeutet, dass ab sofort strenge Regeln für etwaige Grundstücksverkäufe oder andere relevante Geschäfte in diesem 115 Hektar großen Gebiet gelten. Um „städtebauliche Fehlentwicklungen zu vermeiden“, wie es im Amtsdeutsch heißt. Die Stadt muss für jeden Neubau Sondergenehmigungen aussprechen. Das hat sie getan.

 

Der Baulückenschluss auf dem Gelände Marktstraße 4 sei immer schon gewünscht gewesen, heißt es von Seiten der zuständigen Fachverwaltung. Man könne ja nicht den gesamten Straßenzug an der Marktstraße in Frage stellen, nur weil der Großraum drumherum im Rahmen der Sanierung neu geordnet werde. Gebaut wird demnach gemäß des berühmten Paragraphen 34 des Baugesetzbuches und der sagt im Prinzip, dass bei ortsüblicher Bebauung genehmigt wird.

 

Es sollen keine aufwändigen Verfahren für Baugenehmigungen nötig sein, wenn in einer Bungalow-Siedlung mit  50 Flachdachhäusern das 51. beantragt wird. Quasi. Und ortsüblich an der Marktstraße sind eben die im Vergleich hohen Häuser, die dort stehen. Wird nach §34 genehmigt, müssen Bürger und Politiker nicht informiert werden. Und Studentenwohnungen, so die Verwaltung, würden schließlich dringend benötigt. Sogar in dieser Preisklasse.

 

Text: Stefan Rahmann

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