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Gesellschaft

Jede Menge Hilfe nach Brandanschlag im Baui – Südstädter spenden vierstelligen Betrag

Dienstag, 12. Juni 2018 | Text: Susanne Wächter | Bild: Susanne Waechter

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Eine Welle der Hilfsbereitschaft rauscht dem Team vom Baui entgegen. Vereine, Geschäfts- und Privatleute haben spontan für den Aufbau einer neuen Grillhütte gespendet. Die alte wurde vor wenigen Wochen durch eine Brandstiftung zerstört.

Marietheres Waschk hat momentan den Überblick verloren. So groß ist die Hilfsbereitschaft in Form von Spenden, aber auch Manpower. Seit Bekanntwerden der Zerstörung auf dem Bauspielplatz im Friedenspark, vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendjwer Geld spenden möchte oder seine Hilfe für den Wiederaufbau der Grillhütte anbietet. „Wenn wir laut schreien, dann ist die Hilfsbereitschaft enorm“, sagt Baui-Leiterin Mariethres Waschk.

Eine vierstellige Summe zusammengetragen

Die Karnevalsgesellschaft Ponyhof um den Südstadt Gastronomen Daniel Rabe sammelte fleißig und hat bereits einen vierstelligen Betrag zusammengetragen. So genau weiß Rabe die Höhe nicht, die Summe steigt noch. Sollte noch mehr Geld benötigt werden, würde noch ein Betrag vom Erlös des Sommerfestes oben drauf gelegt. Rabe steht in Kontakt mit der Baui-Leitung. „Momentan glaube ich, ist Geld gar nicht so sehr das, was gebraucht wird. Wir werden sehen, was wir noch tun können. Wir stehen auf jeden Fall in Kontakt mit dem Baui“, sagt Rabe dazu.

Haare schneiden für den Baui

Eine stattliche Summe haben auch die Frisöre bei B & B Hairdressers eingenommen. Zum zehnjährigen Geschäftsbestehen wollte Mitinhaber Michael Ahlmeyer die Einnahmen des Tages spenden. „Als wir von dem Brand im Baui hörten, war uns klar, dass wir unsere Charity-Aktion für den Baui durchführen.“ An diesem Tag konnten die Kunden sich ohne Termin die Haare schneiden lassen. Das gesamte Team stand parat, damit es keine lange Wartezeiten gab. Knapp 25 Kunden kamen, darunter auch einige, die spontan die Elsaßstraße entlang schlenderten und durch das Charity-Plakat auf die Aktion aufmerksam wurden. Etwa 1300 Euro kamen auf diese Weise zusammen. Das Geld geht nun an den Förderverein des Baui.

Auch Kleinvieh macht bekanntlich Mist

Und weil Kleinvieh auch Mist macht, gab es noch etliche Privatspenden, die den Fördervereinsmitgliedern quasi im Vorbeigehen in die Hand gedrückt wurden. K 11 und Food-Sharing etwa haben zusammen den Hut rum gehen lassen, die Wirtin vom Strüßje hat sich ebenso spontan mit einer kleinen Summe beteiligt und Dennis Bucek, besser bekannt als der „Straßenwächter“, hat auch seine Hilfe angeboten, ebenso wie die Mitglieder der Larp-Taverne, eine Fantasygruppe, die sich regelmäßig auf dem Gelände des Baui trifft.

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Dauerhafter Vandalismus

Die Fläche der durchs Feuer zerstörten Grillhütte ist längst dank der Unterstützung dieser vielen Helfer aufgeräumt worden. Doch fast täglich kommen neue Schäden hinzu. An die Scherben auf dem Gelände haben sich die Mitarbeiter des Baui schon fast gewöhnt. Eine Situation, die auf Dauer aber untragbar ist. „Hier spielen Kinder und ständig müssen wir erst einmal kontrollieren, ob sich niemand verletzen kann“, das geht einfach nicht“, sagt Waschk. Oder: Holzvorräte für neue Hütten werden einfach über den Zaun gehievt und im Römerpark damit ein Feuer entfacht oder Saufgelage in den Hütten des Baui gefeiert. Die Rückstände sehen die Mitarbeiter täglich.

Transparente der Kinder zerstört und verbrannt

Manche Schäden werden offensichtlich vorsätzlich verursacht, andere sind der Ignoranz der illegalen Baui-Besucher geschuldet. Wie das Loch in einem der mit dicken Eisenstäben gesicherten kleinen Fenster. „Hier muss jemand einen Ball oder Ähnliches mutwillig durchgeworfen haben“ sagt Waschk. Ärgerlich sei es auch, dass die von den Kindern gemalten Transparente zerrissen und verbrannt wurden. Sie hingen an den Zäunen und sollten für Verständnis sorgen und vor allem, die Eindringlinge davon abhalten, dass sie unerlaubt über den Zaun des Bauis klettern. Stattdessen rissen sie die Transparente ab und zerstörten auch diese.

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Zwischenzeitlich haben die Kinder zusammen mit dem Baui-Team Zettel in die Briefkästen der Anwohner geworfen, mit der Bitte, direkt die Polizei zu alarmieren, wenn Eindringlinge auf dem Baui-Gelände gesichtet werden. Es bleibt abzuwarten, ob Nachbarn und Passanten künftig zum Telefonhörer greifen, wenn sie stille Beobachter von Vandalismus werden.
Denn der Baui liegt den Südstädtern ja offenbar am Herzen: Zumindest diesen Eindruck gewinnt man, wenn man die Spendenbereitschaft betrachtet, die immer noch anhält und womöglich ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat, auch Wochen nach der Tat: Die Leute von der Kneipe ‚Strüßje‘ etwa wollen am Wochenende zum Public-Viewing zur WM eine Spendendose zugunsten des Baui aufstellen und auch der Erlös aus dem Würstchenverkauf soll dem Bauspielplatz zugute kommen.

Text: Susanne Wächter

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