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Sport

Kein gutes Wochenende

Dienstag, 25. September 2012 | Text: Roger Lenhard | Bild: DesignWork

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Der vergangene Spieltag war für die vier großen Westvereine Dortmund, Schalke, Gladbach und Köln kein guter Spieltag. Dortmund kann nicht immer weiter gewinnen, und eine Niederlage ist kein Beinbruch – dem Hamburger Sportverein sei es zum 125. Geburtstag gegönnt. Gladbach hat mit Dante, Neustädter und Reuss seine vertikale Achse verloren und hat, trotz guter Verpflichtungen, noch nicht zur Brillanz der letzten Saison gefunden: Sehr glückliches Unentschieden gegen Leverkusen.
Die Schalker waren nach dem Doppelschlag der Münchener in der 55. Minute durch Kroos und in der 58. Minute durch Müller niedergeschlagen und taumelten nur noch übers Spielfeld. Kein trotziges Aufbäumen oder verzweifeltes Anrennen. Das Spiel war aus und vorbei. Der Schiedsrichter hätte aus Mitleid abpfeifen müssen. Nach einem Knockout in einem Boxkampf ist der Kampf schließlich auch zu Ende und dem zu Boden gegangenen Kämpfer wird es erspart, die restlichen Runden durch den Ring zu krabbeln. Als Zuschauer hatte man ein Deja vu. Es war wie in den Spielen der vergangenen Saison gegen Bayern. Anders als in dem Minihit der leider aufgelösten Fun-Punk Band Superpunk „Man kann einen ehrlichen Mann nicht auf seine Knie zwingen“, waren die ängstlichen Schalker nach dem Rückstand `sowohl unten, als auch verschwunden und waren auf die Knie gezwungen`. Die Frage sei allerdings erlaubt, ob es sich bei einem Teil der Schalker Spieler um ehrliche Männer handelt. Der sich immer noch als Halbstarker gebärdende Jermaine Jones gab vor der Begegnung in einem Online-Portal zum Besten, dass es Bayern München, anders als früher, an Persönlichkeiten mangele und von anderen Mannschaften deshalb nicht mehr gefürchtet würden. Andere Spieler faselten von großem Selbstbewusstsein. Kann man nicht einfach mal die Klappe halten und auf dem Spielfeld zeigen, was Sache ist? Das mehr an Qualität lasst sich gegen Bayern München nur ausgleichen durch Kämpfen, Laufen und Konzentration. In den beiden entscheidenden Situationen, die zu den Toren führten, waren die Schalker in Überzahl und agierten wie Jungs, die noch grün hinter den Ohren sind und weit davon entfernt, eine Mannschaft mit nationalen und sogar internationalen Ambitionen zu sein.

Ganz andere Sorgen hat der 1. FC Köln. Vor der Partie in Berlin gegen Union hatte der FC nur zwei Punkte eingefahren, war jedoch in puncto Ballbesitz, Torschüsse und Torchancen das bessere Team. Das bessere Team zu sein ist eine gute Voraussetzung um Spiele zu gewinnen, reicht aber nicht, wenn fahrlässig mit den Einschussgelegenheiten umgegangen wird und in der Abwehr immer wieder mal ein oder mehrere Spieler patzen. Auch das ist eine Frage der Konzentration. Holger Stanislawski bezeichnet die Spieler seiner Mannschaft gerne als „Jungs“ oder schlimmer noch als „seine Jungs“, die auf einem guten Weg sind. Nur so weiter machen und alles wird gut. Nichts wird gut. Gegen Union Berlin verloren die Kölner verdient mit 2:1. Es war die schlechteste Saisonleistung.

Kleine Jungs fahren gerne Carrera-Bahn und laufen zur Mama, wenn sie Aua haben. Große Jungs wollen eine Menge Spaß haben. Sie gehen gerne in Kneipen, auf Partys und Konzerte, vermeiden aber gerne die Verantwortung zu übernehmen für den Mist, den sie bauen. Ein Trainer ist nicht die Mutter der Spieler und muss seine Spieler auch nicht bespaßen, denn diese Spieler gehören zu den bestbezahltesten Angestellten in der Berufswelt. Was sollen also diese Kuschelrunden am Ende des Spiels? Kann man ja mal machen nach einem hart umkämpften Fight, wo `man kein Glück hatte und Pech hinzukam`(Jürgen Wegmann), doch als ritualisierter Standard nach jedem Spiel? Um sich zu verbessern, muss ein junger Spieler seine Fehler auch mal alleine ertragen lernen. Gerade eine Mannschaft mit vielen jungen Spielern – bestenfalls junge Erwachsene, schlimmstenfalls Halbstarke – bedarf der Führung und klarer Ansagen bei allem Respekt und Verständnis.
Mittlerweile leide ich fast mehr mit dem FC als mit meinem Verein. Also drei Punkte heute Abend gegen den FSV Frankfurt. Das ist euer Auftrag, Männer!

Glück auf!

 

Text: Roger Lenhard

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