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Politik Wahlen

Landtagswahl 2012: Hack klare Siegerin in der Südstadt

Sonntag, 13. Mai 2012 | Text: Wassily Nemitz | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Nach ihrer Niederlage bei den Landtagswahlen 2010 hat SPD-Kandidatin Ingrid Hack den Wahlkreis Köln I bei den gestrigen Landtagswahlen mit deutlichem Abstand zurückerobern können. Mit Stand 23:16 Uhr lag Hack mit 35,89 % vor ihrer Konkurrentin und Amtsinhaberin Andrea Verpoorten von der CDU, die auf 27,67 % der Stimmen kam.

Mit etwa gleichem Abstand folgt die Kandidatin von Bündnis 90 / Die Grünen, Dr. Sabine Müller, die 20,72 % erlangte. Abgeschlagen sind die Kandidaten von Piraten (7 %), FDP (5,5 %) und Linke (3 %).

Entsprechend enthusiastisch reagierte die Wahlgewinnerin Ingrid Hack: „Es ist einfach ein Glücksgefühl, dass die Position der SPD hier in der Südstadt wieder gestärkt wurde“, sagte sie im Gespräch mit „Meine Südstadt“. Hack feierte bis in den späten Abend zusammen mit ihren Parteigenossen in der „Torburg“. Zunächst hatte sie mit den anderen SPD-Kandidaten die Wahlergebnisse im Rathaus verfolgt. Im Theo-Burauen-Saal des spanischen Baus sagte Kölns SPD-Parteichef Jochen Ott: „Ich danke allen Genossinnen und Genossen, dass sie uns im Wahlkampf derart unterstützt haben.“ Er wies darauf hin, dass es der SPD erstmals seit 1990 (damals auch an einem 13. Mai) gelang, alle sieben Kölner Wahlkreise zu gewinnen.

 

Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser / Foto: Frederike Schroer.

 

Während die SPD-Anhänger im spanischen Bau „So sehen die Sieger aus“ und andere Sieges-Chöre skandierten, herrschte bei der CDU Trauerstimmung: Im historischen Rathaus waren höchstens fünfzig Mitglieder erschienen, es herrschte beinahe eisernes Schweigen. Die unterlegene CDU-Kandidatin Andrea Verpoorten war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Eine der wenigen CDU-Offiziellen, die sich den Parteifreunden und der Presse stellten, war die Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser. Sie sprach im Gespräch mit „Meine Südstadt“ von einem „größeren Scherbenhaufen“, vor dem die CDU nun stehe. Das schlechte Abschneiden ihrer Partei versuchte sie mit der grundsätzlich negativen Stimmung in NRW zu begründen – Vermutungen, wonach insbesondere Andrea Verpoorten zu sehr auf einen personalisierten Wahlkampf gesetzt habe, untermauerte sie nicht.  Zum derzeitigen Zeitpunkt wolle sie über personelle Konsequenzen innerhalb der Kölner CDU keine Auskunft geben, allerdings bedürfe es eines „Neuanfangs“.

Von einem Achtungserfolg sprach die Kandidatin der Grünen, Dr. Sabine Müller. Sie erklärte gegenüber „Meine Südstadt“, dass sie sich über ihr Ergebnis und das der Grünen allgemein sehr freue. Sie gratulierte ihrer Konkurrentin Ingrid Hack zum Wahlsieg. Vor allen Dingen erfreue sie, dass Hack und nicht Andrea Verpoorten den Wahlkreis gewonnen habe. Letztere habe einen „seltsamen“ Wahlkampf geführt. Müller erklärte weiter, sie werde der Kölner Lokalpolitik erhalten bleiben und gehe gestärkt aus der Wahl hervor.

 

Die Wahlbeteiligung lag mit 63,7 % im Wahlkreis Köln I etwas höher als im Landes-Durchschnitt, wo nur etwa 59 % der Wahlberechtigten teilnahmen. Bei den Zweitstimmen ist die Verteilung etwas anders: Die SPD ist mit 32,12 % stärkste Kraft und legte etwa 5 % im Vergleich zu 2010 zu. An zweiter Stelle rangieren die Grünen mit 22,25 %, etwas weniger als 2010. Die CDU verliert etwa 7 % und liegt nur noch bei 18,62 %, erstaunlich dicht gefolgt von der FDP, die auf 12,27 % kletterte und etwa 4 % zulegte. Die Piraten gewannen etwa 4 % zu (7,99 %), die Linke halbierte ihr Ergebnis auf 3,25 %. Die „Bürgerbewegung“ „pro NRW“ erreichte mit 1,23 % ein leicht schwächeres Ergebnis als 2010. Alle anderen Parteien bewegen sich weitgehend im Bereich der Bedeutungslosigkeit.

Wahlgewinnerin Ingrid Hack möchte nach dem Beginn der Arbeit des neuen Landtags vor allem im Bereich der frühkindlichen Bildung aktiv sein und darauf achten, dass ausreichend Gelder für die KiTa-Betreuung in Köln zur Verfügung gestellt werden. Außerdem will sie die Entwicklung des Geländes der ehemaligen Dom-Brauerei durch den landeseigenen BLB kritisch begleiten. Zunächst aber wurde gefeiert – bis nach Mitternacht wollte Hack im Kreis ihrer Genossen bleiben.

Text: Wassily Nemitz

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