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Lükes Liebes Leben

Regen, Oktoberfest und trauernde Corgis

Montag, 12. September 2022 | Text: Reinhard Lüke

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Der Sommer war trocken, Regen war lange nicht. Aber wir Älteren sollten uns ja durchaus an dieses Wetterphänomen erinnern können. Und in den letzten Tagen gab es auch auch in der Südstadt endlich wieder feuchten Niederschlag.

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„Wer das Filos nicht kennt, hat die Südstadt verpennt.“ –  mit diesem Zitat aus der Kritik der TagNacht setzt das Filos auf der Merowinger S…

In der Regel fällt sowas ja aus Wolken. Unter manchen Eltern von Kleinkindern scheint mir dieses Wissen allerdings nicht weit verbreitet zu sein. Wenn es, wie letzten Freitag und Samstag, am frühen Nachmittag zappenduster wird, ohne dass eine Sonnenfinsternis angekündigt wäre, kann man auch ohne meteorologische Spezialkenntnisse doch eigentlich getrost davon ausgehen, dass es bald ordentlich was auf die Mütze geben wird. Doch auf dem Spielplatz vor meinem Fenster ignorierten Eltern hartnäckig den dunklen Himmel, bis es -erwartbar- zu schütten begann. Als dann ein mächtiges Gekreische anhob, rannten alle wild durcheinander, um sich und die Kinderchen irgendwo ins Trockene zu bringen. Nun mag Wetterkunde nicht zu den Kernkompetenzen bei der Kindererziehung gehören, mich verwundert dieses Verhalten nur. Genau wie die Kids, die dann regelmäßig nach dem Regen in wetterfester Klamotte wieder den Spielplatz entern und feststellen müssen, dass es sich in gummierten Matschhosen nicht gut rutschen lässt.

Pizza Weißwurst

In München ist endlich wieder Wiesn. Und eigentlich hätte auch in Köln vom 17. September bis 2. Oktober am Südstadion endlich wieder die Dirndl-Sause über die Bühne gehen sollen. Doch die Veranstalter haben die Party schon im Juli abgesagt. Wegen Corona und all der anderen Unwägbarkeiten. Okay, kann ich persönlich mit leben. Als ich vor Jahren im Auftrag dieses Portals mal da war, habe ich in erster Linie über das Angebot einer Pipi-Flat gestaunt und mich darüber gewundert, dass da in kleinen Maßkrügen kein bajuwarischer Gerstensaft, sondern Kölsch ausgeschenkt wurde. Egal. Das Volk war bester Laune und hatte sich auch mehr oder minder zünftig gewandet. Gekauft hatten sie die Klamotten vermutlich in einem der Kölner Kostümläden. Denen geht es ja nach zweimaligem Ausfall des kölschen (Sitzungs-)Karnevals ja auch nicht gerade gut. So sie die Pandemie überhaupt überlebt haben.
Die Firma Deiters hat es offenbar geschafft und hat nun zum Oktoberfest entsprechende Angebote im Sortiment. Für die „Lederhose Kurt“ (typisch bayrischer Name) sind allerdings stolze 119,99 Euro fällig, preiswerter kommt das Modell „Trachtenjeans/schwarz“ für 34,99 daher und das „Blinky Herz I mog Di“ gibt’s schon für schlappe 3,99. Die Damenwelt kommt vergleichsweise günstig davon. Viele Dirndl wie etwa das Modell „Fanny“ sind bereits um die Hälfte reduziert, aber es steht zu befürchten, dass Deiters in diesem Jahr den Plunder auch zu Sonderangebotspreisen nicht los wird.
Kein Oktoberfest, kein Kostüm. Oder sollte es Menschen geben, die die bayrische Herbstsause verkleidet in den heimischen vier Wänden feiern? Und sich dazu eine mit Weißwurstscheiben belegte „Steinoffen Pizza Oktoberfest“ in den Ofen schieben? Bei diesem kulinarischen Leckerbissen aus der Kühltruhe dürfte sich Bayern und Italienern gleichermaßen der Magen umdrehen, aber bei Netto hofft man dennoch, das Produkt für 1,99 Euro unters Volk zu bringen.

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Severinstorburg. Das Wahrzeichen unserer Südstadt. Mittelalterliches Stadttor, Wächter über den Chlodwigplatz, Tor zum Vringsveedel. Als Sta…

Die Corgis der Queen

In England ist die Queen gestorben. Mit 96. Kann in dem Alter passieren. Ihren Job hat jetzt ihr Sohn Charles übernommen. Mit 73. Wird er schon irgendwie schaffen. Hatte ja lange genug Zeit zum Üben. Wo mich persönlich Nachrichten von irgendwelchen Royals so brennend interessieren wie Neuigkeiten aus dem „Sommerhaus der Stars“, registriere ich doch einigermaßen irritiert, welchen Raum dieser Thronwechsel in der deutschen Medienlandschaft einnimmt. Nicht nur in der Regenbogenpresse, sondern auch in den seriösen Blättern. Okay, die offiziösen Nachrufe dürften die Redaktionen seit Jahren in der Schublade gehabt haben. Aber beim SPIEGEL wird dennoch eine Nachtschicht nötig gewesen sein, um das royale Ableben noch zur Titelstory zu machen.
Und seit der Todesnachricht am letzten Donnerstag vergeht keine Stunde, in der Zeitungen auf ihren Homepages nicht mit sensationellen News oder allerlei Videoschnipseln aus dem Königreich aufwarten. Wer aus dem Clan der Royals wurde wann, wo mit wem gesehen? Wer saß in dem Auto, das soeben irgendwo vorbeifuhr? Wird Charles weiter Bentley fahren oder doch wieder auf Rolls Royce umsteigen? Und was wird nun aus all den Corgis der Queen? Und am Sonntag hatte irgendein Blatt wahrhaftig (ehemalige) Schüler in Neuseeland aufgetan, die sich exklusiv erinnerten, wie Charles bei einem Besuch in ihrem Land mal Kontakt zu Blutegeln gehabt hatte. Schön, dass wir derzeit sonst keine Sorgen haben.

Text: Reinhard Lüke

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