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Kultur

Tag des offenen Denkmals – Orte in der Südstadt

Donnerstag, 9. September 2010 | Text: Stephan Martin Meyer | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Am kommenden Sonntag bietet sich wieder einmal die Gelegenheit, einige Kölner Denkmäler zu besichtigen, die ansonsten für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Auch in der Südstadt befinden sich Gebäude, Museen und andere Bauwerke, die einen Besuch lohnen. Wir stellen euch hier diese Orte kurz vor.

Die Elendskirche St Gregor

Die 1765-71 nach Plänen von Balthasar Spaeth erbaute barocke Saalkirche befindet sich im Privatbesitz der katholischen Familie von Groote, die im 16. Jahrhundert aus den Niederlanden nach Köln flüchtete. Sie ließ die Kirche von H. N. Krakamp an Stelle einer gotischen Kapelle auf dem Friedhof der sogenannte Elenden – der Ausländer und Heimatlosen – errichten. Über dem Westportal befindet sich ein Relief, das den Triumph des Todes zeigt. Die Innenausstattung wurde im Krieg stark beschädigt und wird derzeit durch die Familie von Groote nach und nach wieder hergestellt.

An St. Katharinen 5
Geöffnet von 14 bis 17 Uhr
Führungen nach Bedarf

 

Privatmuseum 2000 Jahre Geschichte em Vringsveedel

In diesem Museum wird die Geschichte der 2000jährigen Grundstücksnutzung präsentiert: Von einem römischen Gräberfeld über das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Sion/St. Maria Spiegel (1246-1809), den Beginenkonvent unde spätere Cellitinnenkloster Hl. Dreifaltigkeit (1365-1828), das neugototische Wohnhaus Erben (1848-1943) – von Friedrich Schmidt errichtet und seit 1910 Firmensitz der 1830 gegründeten Holzhandlung Theodor Schumacher Söhne – bis hin zur Volksbadeanstalt (1892-1945) wird in der Lagerhalle der Holzhandlung die Tradition des Ortes dokumentiert. Im Museum wird auf den Kölner Handel, insbesondere die Holzhandelsgeschichte, und die Flößerei auf dem Rhein hingewiesen.

Landsbergstraße 16 / Toreinfahrt
Geöffnet von 14 bis 18 Uhr

 

Hafenamt im Rheinauhafen

Das denkmalgeschütze Ensemble aus dem 1898 errichteten Hafenamt und einem angrenzenden Lokschuppen erfuhr im Rahmen der Umgestaltung des Rheinauhafens eine Erweiterung um zusätzliche Büro- u. Magazinflächen. Die dominante Stellung an der Kopfseite des Hafenbeckens und die markante Silhouette des neuromanischen Verwaltungsbaus wurden durch den Umbau nicht beeinträchtigt. Als Fortsetzung seiner beiden rückwärtigen Gebäudeflügel wurden dem Hafenamt zwei neue Baukörper angegliedert, die sich in ihrer Gestaltung deutlich von der historischen Architektur unterscheiden. Zwischen dem Altbau und den neuen Bauteilen entstand ein glasgedeckter Innenhof.

Harry-Blum-Platz 2
Geöffnet von 10 bis 16 Uhr
Führungen 10 bis 14 Uhr stündlich
15 Uhr Familienführung

 

Von Köln nach Paris – Auf französischen Spuren in der Südstadt

Ein Rundgang mit Dipl.-Ing. Karla Krieger über ein Teilstück des Inneren Preußischen Festungsrings (1815-1918) in der Südstadt. Die preußischen Festungsanlagen wurden im 19. Jahrhundert gegen den erklärten „Erzfeind“ der Deutschen – Frankreich – errichtet. Die Führung folgt den Spuren der Franzosen durch die Südstadt. Es wird erklärt, wie der Rhein als natürliche Grenze zwischen Frankreich und Deutschland fungierte, warum Restaurants „Restaurants“ heißen und wie die Kölner mit dem „Feind“ Frankreich umgegangen sind.

Treffen: 11 Uhr, Ort wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Dauer ca. 2 Std., max. 25 Personen, telefonische Anmeldung erforderlich
Ansprechpartner: Karla Krieger, Tel.: 0170 8172291, E-Mail: karla_krieger@hotmail.com

 

Haus Balchem

Das barocke ehemalige Brauhaus prägt die Severinstraße in ihrem südlichen Abschnitt noch heute. 1676 ließ der Bierbrauer und Ratsherr Heinrich Deutz dieses Haus errichten, das seinen Namen den letzten Besitzern verdankt, die hier eine kölsche Wirtschaft betrieben. Es ist eines der wenigen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert in Köln, das Krieg und spätere Zerstörungen überlebt hat. Im Inneren ist eine für Köln typische Balkendecke wiederhergestellt.

Severinstraße 15
Geöffnet von 11 bis 17 Uhr
Führungen 12, 14, 15 und 16 Uhr
Bücherbasar, Kaffee und Kuchen

Kartäuserkirche

Hier herrscht himmlische Ruhe. Die ehemalige Klosteranlage rund um die Kartäuserkirche erzählt bis heute vom zurückgezogenen Leben der Kartäusermönche, die in Schweigen und Gebet ganz auf Gott ausgerichtet waren. Die wechselvolle Geschichte des Ortes wird bei einem Rundgang durch die Anlage verdeutlicht.

Kartäusergasse 7
Geöffnet zur Führung
Führung 15 Uhr
9.45 Uhr Gottesdienst

 

Prinzen-Garde-Turm

700 Jahre lang schützte die 1180 erbaute Stadtmauer die Bewohner Kölns. Unter der preußischen Herrschaft musste die Begrenzung 1881 der wachsenden Bevölkerung weichen. Der Prinzen-Garde-Turm ist einer von ehemaligen 52 Wehrtürmen und einer der wenigen verbliebenen Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung. 1980 hat die Prinzengarde den Turm gekauft, zu ihrem Domizil erkoren und restauriert.

Sachsenring 62a
Geöffnet zu den Führungen
Führungen 12, 13, 14 und 15 Uhr, begrenzte Teilnehmerzahl

Cafeteria und kleine Ausstellung

Sachsenturm

Die große Stadtmauer mit ihren zwölf Toren und einer Vielzahl von Türmen, errichtet 1180-1250, umschloss die mittelalterliche Stadt in einem Halbrund – eine städtebaulich-fortifikatorische Figur, die bis heute den Stadtgrundriss prägt. Nach dem Abbruch der Mauer in den 1880er Jahren blieb am Sachsenring ein Rest der mittelalterlichen Stadtmauer zwischen zwei Türmen erhalten. Der südliche Halbturm – 1969/70 nach Plänen von Karl Band ausgebaut und in den 1980er Jahren umfangreich saniert – dient heute als Karnevalsvereinslokal der Blauen Funken.

Blaue-Funken-Weg 2
Geöffnet 11 bis 16.30 Uhr
Führungen halbstündlich, begrenzte Teilnehmerzahl
Treffpunkt: Funkenwache Nebeneingang

 

Ulrepforte

Die um 1220 erbaute Ulrepforte gehörte als Kriegspforte zur mittelalterlichen Stadtmauer. Um 1400 wurde sie zugemauert und Windmühle auf dem nördllichen Flankierturm aufgesetzt. Gleichzeitig wurde eine Warte, ein rechteckiger Verteidigungsbau, vor der Ulrepforte errichtet. Nach 1815 wurde dises durch eine preußische Kaponniere ersetzt. Nach dem Abriss der Stadtmauer um 1885 wurde auf der Kaponniere ein Restaurant gebaut und gleichzeitig der inzwischen verfallene Mühlenturm mit einer Aussichtsgalerie versehen. Das im II. Weltkrieg teilzerstörte Gebäude ist 1955 von den Roten Funken in Erbpacht genommen und saniert worden.

Sachsenring 42
Geöffnet von 11 bis 16 Uhr
Führungen stündlich, begrenzte Teilnehmerzahl

 

St.-Paul-Kirche

Die katholishe Pfarrkirche wurde 1905-08 nach Plänen von Stephan Mattar im Stil der Neugotik errichtet. Die zunächst basilikale Form des Baus erweitert sich zum Chor hin zu einer Stufenhalle. Der im II. Weltkrieg zerstörte dreispitzige Turmhelm wurde nicht wieder aufgebaut. Das Netzgewölbe wurde 1965 von Emil Steffann und Gottfried Böhm wiederhergestellt. Die größtenteils erhaltenen historische Ausstattungsstücke wurden seit den 1980er Jahren restauriert. Dazu zählen unter anderem ein 1910 gefertigter Marienaltar von Alexander Iven und der Hochaltar von Paul Simon aus den 1920er Jahren.

Lothringer Straße 49
Geöffnet von 15 bis 17.30 Uhr
Führung 15 Uhr, 16.30 Uhr Turmbesteigung und Gang über das Gewölbe zum Abschluss der Führung

Freies Werkstatt Theater

Das 1900-05 als Bananenreiferei erbaute gründerzeitliche Fabrikgebäude beherbergte im Laufe seiner langen Geschichte unter anderem eine Schokoladen-, eine Schirm- und eine Lampenfabrik, eine Molkerei, eine Möbelfabrik und eine Tanzschule. Der Zweck seiner Erbauung und die lange Nutzung als Fabrikgebäude haben ebenso ihre Spuren in der Architektur hinterlassen. Heute dienen die Räume dem Freien Werkstatt Theater als Theaterhaus mit einem breiten Programmangebot.

Zugweg 10
Führungen um 11, 13 und15 Uhr, Treffpunkt: Theaterfoyer
20 Uhr Aufführung: Liebe in Zeiten der (Cholera) Ruhr

 

Comedia Theater

Der denkmalgeschützte Altbau der Alten Feuerwache IV von 1904 wurde 2009 als Comedia Theater eröffnet Zu diesem Zweck wurde er um einen Neubau mit zwei Theatersälen erweitert. Der ursprüngliche Industriebau im Jugendstil zeigt sich im Gastronomiebereich unter anderem mit originalem Wandbelag, Türen und Rutschstangen. Der ehemalige Turnraum der Feuerwehrmänner im Dachgeschoss kann besichtigt werden.

Vondelstraße 4-8
Geöffnet von 11 bis 22 Uhr
Familienführungen von 12 bis 22 Uhr stündlich

 

Text: Stephan Martin Meyer

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