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Verkehr

Bekommt die Südstadt einen Bahnhof?

Dienstag, 13. März 2012 | Text: Wassily Nemitz | Bild: Tamara Soliz / Wassily Nemitz

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Am Bonntor könnte in den nächsten Jahren ein neuer Personenbahnhof gebaut werden. Das geht aus einem von Nahverkehr Rheinland und DB Netz in Auftrag gegebenem Gutachten hervor, welches bereits Ende Februar veröffentlicht wurde.
Ziel soll es demnach sein, die Regionalbahn-Linie 48 von Wuppertal Hbf kommend über Köln Hauptbahnhof hinaus nach Köln West und Süd zu leiten und anschließend am Bonntor enden zu lassen. Das Gutachten schlägt den Bau eines Bahnsteigs höhengleich mit der Straße vor. Das heißt, die Züge müssten den eigentlichen Bahndamm, auf dem derzeit vor allem Güterzüge verkehren, verlassen und dann an den neuen Bahnsteig heranfahren, der sich auf Höhe des Bonntor-Centers befinden soll. Die Regionalbahn 48 verkehrt derzeit zu den Hauptverkehrszeiten über Köln hinaus nach Bonn-Mehlem.

Der Vorschlag zum Neubau des Bahnhofs ist Teil eines Maßnahmenpakets, das zur Entzerrung des so genannten „Bahnknoten Köln“ beitragen soll. Denn: Schon seit Jahren ist Köln ein Nadelöhr im deutschen Schienennetz. Jährlich steigen am Kölner Hauptbahnhof nach Angaben von „Nahverkehr Rheinland (NVR)“ etwa 100 Millionen Fahrgäste ein, aus oder um – das sind mehr als am weltweit größten Flughafen, dem Atlanta International Airport (89,3 Millionen Passagiere 2010).
Das vom Schweizer Planungsbüro „SMA und Partner“, das unter anderem bereits die Neuplanung der Alpentransitverkehre von Basel aus vorgenommen hat, ausgearbeitete Gutachten kommt vor allen Dingen zu der Erkenntnis, dass für die Entzerrung des Kölner Bahnknotens kleinere Einzelmaßnahmen zielführender sind als ein Großprojekt. So findet sich darin auch ein Vorschlag, der lediglich den Einbau zweier Weichen im Bahnhof Köln Messe/Deutz vorsieht.

Nichtsdestotrotz sind auch größere Maßnahmen vorgesehen: Besonders sticht dabei der Neubau eines S-Bahn-Westrings heraus. Das Gutachterbüro schlägt vier Bauabschnitte vor, die aufeinander aufbauend realisiert werden können. Zunächst soll der Abschnitt Köln Hbf – Köln Süd, auf dem derzeit nur Züge des Regional- und Fernverkehrs verkehren, um zusätzliche Gleise für die S-Bahn ergänzt werden. In Köln Süd soll die Strecke dann in den bestehenden Bahnhof eingeführt werden. Die S-Bahnen sollen an den derzeit nicht planmäßig genutzten Bahnsteigen 2 und 3 halten. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Westring in Richtung Hürth-Kalscheuren verlängert werden, um Haltepunkte in Klettenberg und an der Weißhausstraße zu ermöglichen. Von Kalscheuren aus soll eine zukünftige S 15, die die derzeitige RB 24 ablösen soll, in die Eifel weitergeführt werden. Die Strecke soll dafür elektrifiziert werden. In dem Gutachten wird keine Weiterführung der S-Bahn in Richtung Bonntor und Südbrücke vorgeschlagen, wie es zu früheren Zeitpunkten angedacht war.

Wichtig ist, dass es sich bei dem Gutachten lediglich um Vorschläge eines Projektbüros handelt. Ob es tatsächlich zu einer Umsetzung aller Maßnahmen, und wenn überhaupt, ob in der vorliegenden Form kommt, steht weitestgehend in den Sternen. Handlungsbedarf besteht in jedem Fall: Im Gutachten selbst werden die Vorschläge als „Maßnahmen gegen der Kollaps“ bezeichnet.

Text: Wassily Nemitz

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