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Gesellschaft

Bestes Mittel gegen Wohnungslosigkeit: Eine Wohnung.

Montag, 17. Juni 2019 | Text: Markus Küll

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Für die etwa 6700 Wohnungslosen, die aktuell in Köln erfasst sind, gibt es eine Reihe von Hilfs- und Betreuungsangeboten. Im Vringstreff stellte ein Forscher jetzt den -zumindest für Deutschland – neuen Ansatz „Housing First“ vor und diskutierte mit den Gästen.

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Was Köln von New York lernen kann

Natürlich kam auch die Frage nach dem „angespannten Wohnungsmarkt“ aus den Zuschauerreihen im vollbesetzten Vringstreff. Prof. Volker Busch-Geertsema, der für die Bremer Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung e.V seit vielen Jahren zum Thema Wohnungslosigkeit forscht, hatte darauf eine Antwort: „Housing First wurde zuerst in New York umgesetzt. Auch hier kann man von einem angespannten Wohnungsmarkt sprechen“. Was dann in seinem Vortrag und der anschliessenden Diskussion klar wurde: Viele Beteiligte wie kommunale Verwaltungen, Initiativen, die Stadtgesellschaft und nicht zuletzt Mäzene sind gefordert, wenn das viel geforderte „Recht auf Wohnen“ umgesetzt werden soll.

„Wohnfähigkeit“ lernen oder wohnen

Dabei folgt „Housing First“ einem sehr simplen Gedanken: Je schneller ein Mensch, der seine Wohnung verloren hat, wieder in einer eigenen Wohnung lebt, so größer sind seine Chancen, dass dauerhafte Wohnungslosigkeit mit allen begleitenden Gefahren für Gesundheit und soziale Kontakte der Betroffenen vermieden werden.
Viele der bisherigen Hilfs-Angebote folgen eher einem „Stufenmodell“, bei dem die Wohnungslosen durch eine Reihe von Betreuungsangeboten Schritt für Schritt wieder auf eine „Wohnfähigkeit“ vorbereitet werden sollen. Das Problem dabei: Die Stationen, die durchlaufen werden, sind z.B. Gemeinschaftsunterkünfte oder Wohnformen mit engen Vorgaben, die den Betroffenen nicht gerecht werden und die oft zum Ausstieg aus dem Hilfsangebot und der Betreuung führen.

Herausforderung

„Housing First“ setzt auf einen anderen Ansatz: Im Zentrum steht die Selbstständigkeit in der eigenen Wohnung, die durch Betreuungsangebote unterstützt wird. Die Voraussetzungen dafür sind gleichzeitig eine Herausforderung für die Stadtgesellschaft: Wohnraum muss gefunden, bzw. geschaffen werden, die Finanzierung muss dauerhaft gesichert sein und die Verteilung des Wohnraums an die dann Ex-Wohnungslosen muss sensibel geschehen, um eine Ghettoisierung zu vermeiden.

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Prof. Busch-Geertsema stellte zahlreiche Beispiele aus dem In- und Ausland vor, die eindrucksvoll belegen, wie realistisch dieser Ansatz bereits heute ist. So stellt z.B. die Hamburger Wohnungsgenossenschaft SAGA regelmäßig Wohnraum für Wohnungslose zur Verfügung, inzwischen mehr als 1.000. Ein erstes Angebot in Köln gibt es durch eine Kooperation der Stadt, der Diakonie und des SKM: Im Rahmen des Projekts „Viadukt“ werden Wohnungen speziell an Wohnungslose vermittelt.

Text: Markus Küll

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