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Sport

Der 4. Spieltag: ein Derby-Tag zum Träumen

Montag, 20. September 2010 | Text: Frank Diederichs | Bild: designwork.eu

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Ach, es ist noch immer eine schöne und verrückte Saison: Freiburg und vor allem Mainz rocken die Liga, und der 4. Spieltag stand ganz im Zeichen der Derbys. Aber als Fan des ruhmreichen SV Werder Bremen möchte ich es gleich hinter mich bringen – auch wenn es gegen Mainz kein Derby war. Es ist ein altes, fades, trauriges, bekanntes, ödes, grausames, monotones Lied: Nach den Auftritten auf einer der Europäischen Bühnen zeigen die Grün-Weißen einen uninspirierten Auftritt in der Bundesliga. Aber wenn schon verlieren, dann doch gegen die Mainzer. Ja es ist billig, die Tuchel-Truppe und ihren Trainer toll zu finden (wer tut das nicht?!), aber das ist egal. Ich wünsche den Mainzern für die Saison alles Gute und hoffe, dass sie ihren Stil noch lange beibehalten können. Mögen sie Meister werden und die Champions League gewinnen. Ach, man wird doch mal träumen dürfen…

Und jetzt? Noch immer kein Derby. Der FC hat sich in einem schlechten Spiel beachtlich geschlagen – und darüber kann man sich auch mal freuen, wenn es ein Spiel gegen die Bayern ist. Das „Feier-Biest“ van Gaal wartet nun seit drei Spieltagen auf ein Tor seiner Mannschaft – ist das nicht schön? – Yes, it is. Im Moment schießt das Geld keine Tore, aber ich bin mir sicher, dass die Bayern ihr nächstes Spiel gegen Hoffenheim gewinnen werden. So richtig in die Krise geraten die Münchener eben doch nie…

Und der FC? Der blanke Horror-Start bleibt aus – und ein Spielsystem auch. Es ist schwierig, sich vorzustellen, was sich Soldo vorstellt. Es mag leicht verfrüht sein, aber ich befürchte für die Kölner eine unspektakuläre, uninspirierte, undramatische Saison. Ein paar Niederlagen hier, ein paar Siege dort, Podolski mal oben und dann wieder nur Mitläufer (oder wie gegen die Bayern noch nicht einmal das) und am Ende Platz 12 – ja, so könnte es laufen. Zum Träumen fehlt hier der Anlass.

Jetzt aber: die Derbys. Apropos uninspiriert. Was Schalke im Revier-Derby gegen Dortmund abgeliefert hat, war eben so: erschreckend harmlos. Raul und Huntelaar spielen völlig losgelöst vom System. Bis auf Neuer (und mit Abstrichen Farfan und Moritz) kann man getrost allen Schalkern die Bundesliga-Tauglichkeit aberkennen. Das wird sich ändern, aber erstaunlich ist, dass eine Magath-Truppe vier Mal in Folge sämtliche Tugenden, die auf einem Spielfeld notwendig sind, vermissen lässt. Man stelle sich mal vor, das bliebe so. Denn anders als bei den Bayern traut man den Schalkern durchaus eine handfeste Krise zu. Und was, wenn Magath gar nicht übers Wasser laufen kann und doch wider Erwarten fehlbar ist? Ach, man wird doch mal träumen dürfen. Das tun auch die Dortmunder, die seit zwei Jahren alles richtig machen: guter Trainer, tolle Mannschaft, großartige Neuverpflichtungen. Weiter so!

 

Hannover ist wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. In einem langweiligen Spiel unterliegen die 96er dem „VfL Dzeko“. Was wären die Wolfsburger nur ohne ihren Edin? Das wüsste ich gerne! In jedem Spiel sieht man, dass die VW-Truppe gut daran getan hat, ihn für kein Geld der Welt (das haben sie ja auch selber) abgegeben zu haben. Auch wenn es ein Alptraum ist, aber die Wolfsburger werden kommen und oben mitmischen. Hoffentlich irre ich mich!

Es hätte ein traumhafter Spieltag werden können (von Werders Niederlage mal abgesehen): der FC holt einen Punkt in München, Mainz ist Tabellenführer, Schalke verliert das Derby mit Pauken und Trompeten, Leverkusen kriegt 90 Minuten gegen Nürnberg (!) nichts hin und Pauli besiegt den HSV im Hamburger Derby. Das hat das Team mit dem schönsten Dress der Liga leider nicht geschafft, auch wenn es absolut verdient gewesen wäre. Zwei Minuten vor Schluss zeigt Petric seine Klasse und erzielt gegen den leidenschaftlichen und kämpferischen FC St. Pauli den Ausgleich.

Ein Blick auf die Tabelle ist im Moment ein Traum (sieht man mal von Werder und dem FC ab): Mainz, Hoffenheim, Dortmund und Freiburg ganz oben, Bayern und Bayer im Mittelfeld, Wolfsburg und Schalke ganz unten. Wenn jetzt die Saison vorbei wäre.

Ach, man wird doch mal träumen dürfen: von so einer Abschlusstabelle, vom Weltfrieden, von einer guten Bundesregierung, von einer Severinstraße ohne Baustelle, von einem großartigen Bundespräsidenten, von einer FDP unter 5%, vom Dom ohne Kardinal Meisner…

Ich schweife ab, und morgen schon geht’s wieder weiter mit dem 5. Spieltag…

 

Text: Frank Diederichs

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