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Gesellschaft

Ein lebendiger Adventskalender inmitten der Südstadt

Mittwoch, 7. Dezember 2016 | Text: Antje Kosubek | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Es ist dunkel und eisig kalt, am Nikolausabend kurz vor 18 Uhr vor dem Pfarrbüro St. Severin. Der Südstädter Andreas und sein Sohn Jakob bringen gerade die Kerze mit, die jetzt im Fenster des Pfarrers Quirl hell leuchten wird. Gestern war sie noch Station des „Lebendigen Adventskalenders“ bei Ihnen zu Hause. Andreas spielte Akkordeon und angelockt von der Musik gesellten sich viele Neugierige und Nachbarn dazu. Seit neun Jahren veranstaltet die Pfarrgemeinde St. Severin schon den „Lebendigen Adventskalender“ im Vringsveedel.

 

Aus dem Viertel heraus

 

Die Idee kam von Annette aus der Gemeinde, die diesen Brauch aus ihrer Heimat, dem Münsterland, kannte. Vom 1. bis zum 24. Dezember wird jeweils bei einem Gemeindemitglied, einer Familie, einem Verein, einer Hausgemeinschaft o.ä. zu Hause vor einem Fenster, der Haustür oder dem Garagentor zu einem adventlichen Treffen eingeladen. Sozusagen „ein Fenster geöffnet“. Sichtbar durch die geschmückten Fenster mit der Zahl, die den Tag markiert. Große und kleine Leute sind willkommen, die Fenster zu besuchen, oder auch selber ein Fenster zu gestalten. Die jeweiligen Gastgeber schmücken das Fenster, die Tür oder das Tor und überlegen sich einen adventlichen Impuls (Gedicht, Geschichte, Lieder, Gebet, Erzählungen von Adventszeit früher und vieles mehr). So trifft man sich jeden Abend vor einem anderen Haus bzw. vor dem Fenster. Dort werden besinnliche 15 Minuten mit gemeinsamen Gesang, dem Hören eines Gedichts oder einer Erzählung oder von Musik verbracht. Und das schöne dabei: Jeder Abend wird anders sein.

 

Nahrung für´s Gemüt

 

So gab es gestern bei Jakob und seiner Familie zum Beispiel selbst gebackene Blätterteigschiffchen mit einem rotem Segel, die Pfarrer Quirl stolz am heutigen Abend zeigt. Kurz darauf werden Liedertexte verteilt. Die 20 Menschen und Kinder, die sich hier und heute zusammengefunden haben, singen nun vor dem hell erleuchteten und weihnachtlich geschmückten Torbogen zum Pfarrbüro. Pfarrer Quirl begrüßt alle mit Vornamen, man kennt sich eben. Die selbst gemachte Kerze wird an jedem Abend weitergegeben und wandert so von Ort zu Ort. Am morgigen 7. Dezember wird sie im Vringstreff leuchten. „Hier geht es natürlich auch um die Nachbarschaft. Gerade in der Vorweihnachtszeit rücken wir durch solche Abende enger zusammen. Die Idee dieser Art Adventskalender ist es, dem gewöhnlichen Weihnachtsstress und Einkaufsrummel zu entfliehen und einmal am Tag innezuhalten.“ so Pfarrer Quirl. Wie viele Menschen kommen, weiß man im Vorfeld nicht, vielleicht fünf bis sechs oder wie heute Abend mehr als zwanzig. Einige kommen vielleicht gerade vom Einkauf vorbei oder nach der Arbeit, um dieses Innehalten in Gemeinschaft zu genießen. Pfarrer Quirl: „Jeder Pate seiner Station entscheidet selbst. Es ist dem ‚Einladenden‘ also überlassen, ob gesungen, Gedichte vorgetragen oder Geschichten erzählt werden.“

 

 

Pause vom Großstadt-Rauschen

 

So entsteht Abend für Abend eine ganz individuelle Viertelstunde. Im Anschluss an das Programm heute werden Süßigkeiten verteilt, dazu gibt es Weihnachts- und frischen Ingwertee. Zeit zum Klönen inklusive. An der Aktion beteiligen sich viele Einzelpersonen, Institutionen oder auch Hausgemeinschaften. Die Termine werden seitens der Gemeinde organisiert und werden auf der Homepage veröffentlicht. Dass der Abend heute eher zufällig bei ihm statt findet, betont Pfarrer Quirl mir gegenüber mehrfach. Man merkt ihm an, wie stolz er auf die Aktion ist, die seine Gemeinde auf freiwilliger Basis  mit so viel Engagement und Liebe auf die Beine bzw.: nach draußen, ins Veedel, stellt.

 

 

Mehr Infos

Was zum lebendigen Adventskalender gehört: Da alles im Freien statt findet, bitte warm anziehen. Der Beginn ist um 18.00 Uhr bei dem jeweiligen Gastgeber (Sa/So 17.00 Uhr). Wir sehen oder hören etwas zur Adventszeit Passendes (max. 15 Min.). Das Adventsfenster wird mit einem Lied wieder „geschlossen“. Wer als Gastgeber mag, kann Tee oder Kekse anbieten, ist aber nicht dazu verpflichtet! Insgesamt soll der Aufenthalt vor dem Fenster 30 Minuten nicht überschreiten.

 

Ausgewählte weitere Termine

Do, 08.12.2016 Tanzquartier; Annostr. 27-33 18.00 Uhr

Fr, 09.12.2016 Fam. Bagert; Corneliusstr. 5-9 18.00 Uhr

Mo, 12.12.2016 Kita St. Josefshaus; An der Eiche 15 17.00 Uhr

Di, 20.12.2016 Kath. Grundschule Zugweg; Zugweg 42-44 18.00 Uhr

Mi, 21.12.2016 Seniorenzentrum Herz Jesu; Oberländer Wall 16-22 17.00 Uhr

Sa, 24.12.2016 Kirchplatz St. Severin 10:00 Uhr

 

 

Text: Antje Kosubek

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