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Glaube

Ein Stück Italien in der Südstadt

Donnerstag, 15. August 2019 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Büro Kaspar Krämer/Stefan Rahmann

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Man darf wohl sagen, dass dem Architekten-Büro Kaspar Kraemer ein großer Wurf gelungen ist. Ein Stück Italien entsteht mitten in der Südstadt. Kraemer hat einen Wettbewerb für sich entschieden, den der Evangelische Kirchenverband Köln und Region ausgelobt hatte. Die 6000 Quadratmeter große Fläche am Kartäuserwall 24b, wo im Moment die Evangelische Familienbildungsstätte und die Melanchthon-Akademie untergebracht sind, wird komplett neu bebaut. Das bestehende Bürohaus wird abgerissen.

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Vier neue Gebäude werden entstehen. Entlang des Kartäuserwalls rechts von der heutigen Einfahrt auf den Parkplatz wird ein Wohnhaus gebaut, das die Höhe der Bestandsgebäude aufnimmt. 18 öffentlich und frei finanzierte Wohnungen mit drei bis fünf Zimmern sind geplant. Die fünf Bildungsreinrichtungen des Kirchenverbandes – Melanchthon-Akademie, Familienbildungsstätte, Jugendpfarramt, Schulreferat und Pfarramt für Berufskollegs – werden in einem Gebäude vereint, das gegenüber vom aktuellen Akademiehaus liegt. „Campus Kartause, eine Investition in die Zukunft“, schwärmte Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger bei der Vorstellung der Pläne und fuhr fort: fort: „Mit dem Bauprojekt entwickeln wir ein Grundstück, das bislang hauptsächlich Parkplatz war, und schaffen die räumlichen Möglichkeiten für eine langfristig angelegte Bildungsarbeit auf hohem Niveau, die in die Stadtgesellschaft und darüber hinaus ausstrahlen kann. Das ,Haus der Bildung‘ wird ein weit geöffnetes Fenster der Evangelischen Kirche der Region sein, das zum Lernen und zum Diskurs einlädt.“

41 Wohnungen für Studierende

Nach der Fertigstellung dieses Gebäudes werden die fünf Institutionen umziehen und sich Räume und das Foyer teilen. Seiger erhofft sich einen intensiveren Dialog zwischen den Bildungseinrichtungen und den Nutzern. Nach dem Umzug wird das Bestandsgebäude abgerissen. Am Ende wird eine u-förmige Blockrandbebauung stehen, die sich zum Kartäuserwall öffnet. In zwei Neubauten werden 41 Studierendenwohnungen, diakonisch betreute Wohngruppen und eine evangelische Kommunität einziehen. Zwölf Personen werden dort in Appartments einziehen.


„Es gibt Leute, die sich bewusst entschieden haben, allein aber trotzdem nicht ohne soziale Bezüge zu leben. Die finden in der Kommunität einen Rückzugsraum. Neben den Appartments wird es Gemeinschaftsräume geben. Die Mitglieder treffen sich dort zum Essen oder zum Stundengebet“, erklärte Seiger. Ein echter Hingucker ist der Turm, über den der Neubau mit den Studierendenwohnungen links von der heutigen Einfahrt erschlossen wird. Campanile nennt Kraemer diesen Turm, „der den Turm der Trinitatiskirche aufgreift“. Von einer Aussichtsplattform wird man den Blick über das Veedel schweifen lassen können. Den großzügigen Platz, der vielleicht von einem Brunnen oder einer Skulptur geschmückt wird, kann man trockenen Fußes unter Arkaden umrunden. Damit wird auch der „Topos des Kreuzgangs“ zitiert, wie Kraemer unter Hinweis auf das frühere Kartäuserkloster an dieser Stelle anmerkte. Außengastronomie ist geplant, die vom Casino des Campus bespielt wird. In einer Tiefgarage werden 93 Stellplätze zur Verfügung stehen.

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Kraemer fasste die Idee des Entwurfs zusammen: „Insgesamt will der Entwurf mit einer starken Grundfigur seine Bezugnahme auf die baugeschichtliche Tradition des Kartäuserordens sowie seiner disziplinierten Grundhaltung der hier versammelten geistigen Welt des Protestantismus und seiner Glaubensidee sichtbaren Ausdruck verleihen und so das ,Haus der Bildung’ zu einem attraktiven, signifikanten Zentrum gelebter Religiosität im Kontext der vorhandenen Struktur des Kartäuserkirchengeländes werden lassen.“ Und weiter: „Die viergeschossigen Riegel formen zudem einen Raum, der in seiner konzentrierten Strenge die Besonderheit des Ortes signifikant und unmittelbar deutlich erleben lässt. Würde und Anspruch religiös geprägten Lebens und des protestantischen Glaubens manifestieren sich in dieser architektonischen Grundform des Miteinanders.“


„Der großzügige Platz soll zum Ort der Begegnung und des Verweilens werden“, warf Seiger noch einen Blick in die Zukunft. 2023 wird man mit dem Bauen beginnen, 2025 soll alles fertig sein. In ihrer jüngsten Sitzung hat die Verbandsvertretung die Neubauten beschlossen und damit genehmigt. 44 Millionen Euro sollen die Neubauten kosten. Ob man Kredite aufnimmt oder mit vorhandenen Mitteln die Baukosten bezahlt, ist noch nicht endgültig entschieden. Seiger blieb gelassen: „Das entscheiden wir nach der Lage am Kapitalmarkt.“

Text: Stefan Rahmann

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