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Südstadt

Indianer-Genossen bauen vorbildlich

Dienstag, 29. Januar 2019 | Text: Susanne Wächter | Bild: Susanne Wächter

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Es ist ein besonderes Projekt. Und es ist einmalig. Die Siedler vom Kalscheurer Weg wollen zu 100 Prozent sozialen Wohnraum schaffen. Die Stadt hat ihnen ein Vorkaufsrecht für die Fläche angrenzend an ihr Siedlergelände eingeräumt, obwohl ein Investor bereits mit den Hufen scharrte. Jetzt nimmt das Projekt Gestalt an. 100prozentiger sozialer Wohnungsbau, der wäre noch viel mehr von Nöten.

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Die meisten Neubauprojekte halten mal gerade die im kooperativen Baulandmodell vorgeschriebenen 30 Prozent vor. An der Deutschen Welle sind es sogar nur zehn Prozent. Bezahlbarer Wohnraum aber wird benötigt. Auch deshalb haben sich die Siedler aus der „Indianersiedlung“ um die Fläche unmittelbar vor ihrer Siedlung bemüht. Aber es gibt noch einen anderen Grund: „Uns wollte man mehrstöckige Mehrfamilienhäuser vor die Nase setzen“, sagt Georg Brombach vom Vorstand der Siedler und gleichzeitig Vorstand der im November 2017 gegründeten Mietergenossenschaft. Das gehe natürlich gar nicht. Es passe nicht ins Bild. Die Siedler wurden aktiv und schafften es, eine politische Mehrheit im Rat zu finden. Denn sie bauen nicht nur der bisherigen Optik entsprechend. Sie bauen sozialverträglich und sie bauen auch für Flüchtlinge, Studenten und Menschen mit Handicap.

120 Wohnungen sollen entstehen

Noch haben sie die Fläche nicht erworben. Das sogenannte Erstandienungsrecht, was quasi einer Reservierung gleichkommt, hat die Stadt bis zum 31. August 2019 verlängert. Es wäre am 31. Dezember 2018 ausgelaufen. Auch einer weiteren Verlängerung stehe wohl nichts im Wege, sagt Brombach auf der Genossenschaftsversammlung im Bürgerzentrum Zollstock. Dorthin hatte die Genossenschaft ihre Mitglieder und einige interessierte Gäste eingeladen, um über das Projekt zu informieren.

Genossenschaft Zollstock Wohnprojekt

Georg Brombach (l.) und Ralf Leppin stellten das Projekt vor.

Im Foyer hängen Pläne, die später Ralf Leppin, ebenfalls Vorstandsmitglied der beiden Genossenschaften, per Beamer auf die Leinwand projiziert. 120 Wohnungen sollen entstehen. Zweistöckige Gebäude mit Flachdach sind dafür geplant. Ein Haustyp steht schon fest. A1 nennt er sich und wirkt in seiner Grundform wie so viele, die in den letzten Jahren auf der grünen Wiese entstanden sind. Und doch unterscheiden sie sich wesentlich von dem architektonischen Einerlei. Die Fassaden sollen begrünt werden, die Dächer ebenso. Und gebaut werden sie unter anderen in Eigenleistung mit den späteren Mietern, zu denen auch Geflüchtete mit Bleiberecht gehören sollen. Vor allem im Innenausbau ist Eigenleistung gefragt. Das soll immerhin etwa 1,2 Millionen Euro Ersparnis ausmachen.

Die grobe Kalkulation steht

Ein Gemeinschaftshaus soll zentraler Anlaufpunkt werden mit Café und einem Blockkraftheizwerk, auch über Solarpanels sei nachgedacht worden. Die Siedlung soll nicht nur zu 100 Prozent sozial gefördert werden, sondern auch ein ökologisches Vorzeigeprojekt werden. Gemeinschaftsgärten, Elektromobilität, Car- und Bikesharing soll es geben und weitgehend autofrei soll die neue kleine Siedlung ebenso werden. Parkplätze sollen am Kalscheurer Weg entlang des Friedhofzauns eingerichtet werden.

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Die Kalkulation steht fest, die Finanzierung auch weitgehend. Die Genossenschaftshausbank hat signalisiert, ein Darlehen in Höhe von 2,8 Millionen Euro zu genehmigen. Die NRW-Bank würde mit 15,7 Millionen einsteigen. 25 Prozent der Tilgungsleistung erlässt das Land, wegen des besonderen Vorhabens. Vier Millionen muss die Genossenschaft an Eigenkapital ins Projekt einbringen. Dies geschieht zum einen durch Genossenschaftsanteile, aber auch durch einen Mieter. Wer dieser genau ist, könne Brombach noch nicht verraten. Fest steht aber, dass wegen der Menge an neuer Einwohner eine Kita erforderlich sein wird. Ein solcher Bau werde subventioniert und bringe später gute Mieteinnahmen. Gespräche mit einem Träger laufen zurzeit.

Es klafft noch eine große Lücke

Aber es gibt noch eine große Lücke beim Eigenkapital, wie der Vorstand der Genossenschaft anmerkte. Mögliche Investoren, die das Projekt so klasse finden, dass sie es finanziell unterstützen wollen, sollen ins Boot geholt werden. Auch die Siedlergenossen könnten ein Darlehen einbringen, dass sie über die Genossenschaftshausbank günstig erhalten können, sagte Leppin. Ein gewisses Restrisiko bestehe allerdings, wenn das Projekt wegen der Finanzierung nicht gestemmt werden könnte. Aber darüber wollen die Genossen gar nicht nachdenken. „Und wenn viele etwas beisteuern, wird die Finanzierung auch gelingen“, sagt Brombach.

Die Pläne sind schon sehr weit gereift. Regelmäßig treffen sie sich mit dem Lenkungsausschuss, zu dem auch alle relevanten Ämter der Verwaltung gehören. Und der Architekt Bodo Marziniak, der schon ein ähnliches Projekt in Ossendorf vor über 20 Jahren geplant hat, ist aktuell dabei, die Haustypen weiter zu modifizieren. Eine wichtige Phase sei nun abgeschlossen. In wenigen Wochen kommt es zum Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan. Der Stadtentwicklungsausschuss debattiert am 7. Februar über das Vorhaben, die Bezirksvertretung Rodenkirchen am 25. Februar. Im Oktober soll der Bauantrag gestellt werden.

Text: Susanne Wächter

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Kommentare

  • Marc Dietz sagt:

    Und wieder für heute eine kleine Lerneinheit abgeschlossen: „Sozial“ ist, wenn andere den größten Teil oder sämtliche Kosten fürs eigene Vorhaben übernehmen, ohne selbst daran beteiligt zu sein.

    Die Zahlen spechen jedenfalls für sich, wie jeder aufmerksame Leser schnell feststellen kann.

    Im Großen heisst das dann übrigens Sozialismus.

  • Mike sagt:

    Naja Marc, hätte die Stadt die entsprechenden Sozialwohnungen alleine gebaut, wären sie für die Steuerkasse teurer geworden. Weil sich hier die Genossen mit Planung und Eigenleistung anbieten, wird es nun deutlich billiger. Man könnte sich also auch einfach über dieses Engagement freuen

  • Ellen sagt:

    Hier werden Dinge falsch dargestellt. Grundsätzlich ist es so, dass die Genossenschaft am Kalscheurer Weg sich gegen die Bebauung der vorgelagerten Flächen entschieden hat. Das Risiko ist ihr zu hoch.
    Es ist eine autarke Genossenschaft gegründet worden, die unabhängig von der Indianersiedlung ist. Trotzdem wird immer wieder die Indianersiedlung als Bauherrin kommuniziert.
    Das ist NICHT richtig.
    Die Vermischung findet statt, weil leider beide Genossenschaften den gleichen Vorstand haben, was auf jeden Fall zu Interessenskonflikten führt.
    Ein Teil der Genossen der Indianersiedlung haben einen Anteil an der neuen Genossenschaft erworben, und sind dadurch in der Lage, die Genossen, die sich nicht beteiligen wollen zu überstimmen,
    Das ist ein trojanisches Pferd..
    Der Beschluss war ganz klar ein anderer.
    EINE AUTARKE GENOSSENSCHAFT sollte gegründet werden. Die Indianersiedlung will NICHT den Bau auf den Koppeln durchführen.
    Wenn solch ein Artikel geschrieben wird, wäre es gut, auch mit Genossen der Indianersiedlung zu sprechen und die Hintergründe zu recherchieren. Ansonsten ist es eine reine Werbung des Vorstands für die Mietergenossenschaft, entspricht nicht den Tatsachen und ist nicht im Sinne vieler Genossen der indianersiedlung.

  • Susanne Wächter sagt:

    Der Bericht stellt nichts falsch da. Von einer Gegenwehr einiger Siedler wurde mir von der Mietergenossenschaft nichts gesagt. Und es wird eine Mehrheit für den Bau und die Gründung der neuen Genossenschaft gegeben haben. Sonst hätte sie nicht gegründet werden können.

    Der Hinweis, dass es in der Siedlergenossenschaft auch heftige Kritik an dem Bauprojekt gibt, finde ich allerdings ebenso spannend und wir würden dies für meinesuedstadt gerne aufgreifen und weiterverfolgen.

    Susanne Wächter, meine Südstadt

  • Felgenhauer Christine sagt:

    In der ordentlichen Generalversammlung vom 24. 06.2017 wurde folgende Frage zur Abstimmung gestellt: Beschlussvorlage 1
    „Seid ihr dafür, das die Siedlergenossenschaft Kalscheurer Weg eG das Projekt „Siedlungserweiterung“ voll verantwortlich durchführt?“
    80 Nein-Stimmen
    28 Ja – Stimmen
    Beschlussvorlage 2 :
    Seid Ihr dafür, dass das Projekt „Siedlungserweiterung“ von einer neu zu gründenden Mietergenossenschaft durchgeführt wird?
    95 Ja – Stimmen
    10 Nein- Stimmen

  • Bernhard Weitzell sagt:

    Lieber Marc Dietz
    Gut zwischen den Zeilen gelesen! Es fehlt total an Eigenkapital, daher dieser PR – Artikel. Zu 100% Sozialwohnungen, die nur mit Wohnberechtigungsschein gemietet werden können, macht man schon lange nicht mehr: Es führt zu einer Gettoisierung und finanzierungstechnisch ist das auch sehr schwer – trotz großer „staatlicher“ Subventionen! Und nur die hat der Vorstand im Kopf: Subventionen abgreifen, wo nur geht und der Rest läuft dann irgendwie. „Eigenarbeit“ hört sich gut an, für und mit Flüchtlingen bauen hört sich noch besser an – da muss die Stadt doch das Gelände quasi umsonst an das tolle Projekt abgeben – Marc, ich hoffe, auch hier hörst du den ironischen Unterton! Der genannte “ Großinvestor “ war die Dornieden – Gruppe, sie wollte tatsächlich 2,5 geschossig bauen! Die Pläne wurden allen „Indianergenossen“ gezeigt! Unser Vorstand, der ja leider der Vorstand beider Genossenschaften in Personalunion ist, baut
    3 geschossig!!! Dafür gibt’s dann aber auch 2 Vorstandsgehälter, die SEHR üppig sind. Das hat aber wirklich nichts mit Sozialismus zu tun , lieber Marc, sondern eher mit klassischem Kapitalismus: Absahnen wo geht!

    Sich dabei als kleiner Robin Hood zu präsentieren, das ist dann die kölsche Variante . . . .

  • Michaela Bottier sagt:

    Die Siedlergenossenschaft Kalscheurer Weg baut gar nichts.Die neugegründete Mietergenossenschaft baut.Wie von der Genossin Felgenhauer schon richtig angeführt wurde,wurde auf der Generalversammlung der Siedlergenossenschaft mehrheitlich beschlossen,dieses Projekt nicht stemmen zu wollen.
    Durch sämtliche Medien geistert die Legende, die Siedlergenossenschaft würde diesen sozialen Wohnungsbau betreiben.Das ist sachlich völlig falsch, wird aber von der Mietergenossenschaft nie richtig gestellt, da es für ihr Vorhaben zuträglich ist, die Öffentlichkeit und auch die Politik in dem Glauben zu wiegen,die schon etablierte Siedlergenossenschaft mit ihrer guten Reputation stünde hinter dem Bauvorhaben.Zwar gibt es einige Genossen der Siedlergenossenschaft, die auch in die Mietergenossenschaft eingetreten sind, das ist aber bei Weitem keine Mehrheit.

  • Thomas sagt:

    So weit ich das nun mitbekommen habe, gibt es in der Siedlergenossenschaft so ungefähr fünf Leute, die das Projekt insgesamt doof finden – vor allem unter Eindruck der von der Stadt vorgeschlagenen Alternative (nämlich ein „Ghetto“). Zwei dieser Personen posten hier fleißig irgendwelchen Unsinn („sehr üppige Vorstandsgehälter“ usw).

    Richtig ist aber auch, dass es natürlich berechtige Bedenken gegeben hat, wenn eine bereits funktionierende Genossenschaft (Siedler) die für die neuen Gebäude (Mieter) entstehenden Lasten hätte tragen müssen. Es hat daher nichts mit einer Ablehnung des Gesamtprojekts zu tun, dass eine zweite Genossenschaft gegründet würde, sondern bloß mit einem haftungsrechtlich sinnvollen Schritt.

    Dass diese neue Genossenschaft den gleichen Vorstand wie die alten bekommen hat, (übrigens zeitlich klar begrenzt) ist ebenfalls sinnvoll, denn so können nicht nur bereits entwickelte Kommunikationskanäle weiter verwendet werden, sondern die Wissensübertragung ist gewährleistet.

    Schade, dass es immer überall ein paar Idioten gibt, die aus purem Eigeninteresse großartige Projekte mit vielen Unterstützerinnen und Unterstützern auf unfaire Art zu diffarmieren versuchen – und nach aussen dann so tun, als ginge es ihnen tatsächlich um das Recht oder die Genossenschaft – und in Wirklichkeit doch bloß um Ego oder Geld. :/

  • Ellen Muck sagt:

    Da wird immer wieder von 5 Querulanten geredet. Vielleicht solltest du mal mit den Genossen sprechen, die nicht zum engsten Kreis des VS gehören. Dann wüsstest du dass es deutlich!!!! mehr sind. Viele trauen sich nicht etwas zu sagen, da Konsequenzen zu befürchten sind.
    Einige haben da schon ihre Erfahrungen gemacht. Ich übrigens auch.
    Die Beschlussvorlagen sprechen für sich..
    Daß „die Indianer“ (ein romantischer Begriff der so gerne verwendet wird) für dieses Projekt als Bauherren dargestellt werden ist einfach nicht wahr. Das ist das was mich stört. Nicht das Projekt.
    Menschen, die anderer Meinung, sind als „Idioten“ hinzustellen, ist auf jeden Fall kein gutes Argument.
    Ein Genosse aus der „Indianersiedlung“ wurde NICHT!!!! in die neue Mietergenossenschaft aufgenommen, obwohl,- oder weil???? er genau die richtigen Kompetenzen hat, nämlich als Architekt in der Projekt- Entwicklung arbeitet. Der Grund: Der Vorstand MAG ihn nicht.
    Und wenn du schon von Ego redest, dann guck doch mal, für wen dieses Projekt gedacht ist. ::: Ich wüsste nicht, was daran „EGO“ ist, wenn an der fachlichen Kompetenz der Vorstände
    (Gemüsehändler, Verlagkaufmann und Auszubildender) für VIELE Genossen berechtigte Zweifel bestehen. Und die Bedenken, dass die „Indianer“ DOCH zur Kasse gebeten werden sind vielleicht verständlich.?
    Es geht da um 30 Millonen!!!
    Wenn du so wenig Ego hast also wahrscheinlich zu den „sozialen “ gehörst, ist es dir ja freigestellt, dein Geld in so ein tolles soziales Projekt zu investieren. Was machst du denn so an Sozialem innnerhalb der Siedlung?
    Nur mal so interessehalber…..
    Nur zu, ich finde es immer gut, wenn Leute sich engagieren. Bei den Indianer gab es auch mal Ansätze. z. B. von ein paar Frauen, für die Siedlung einen Gemeinschaftsraum zu etablieren. Der wurde dann vom Vorstand ganz schnell als Fussball Fernsehraum occupiert.-
    Besser als nichts, und ein paar Siedlerinnen freuen sich auch, dass ihre Männer und Söhne da zusammen Fussball gucken.
    Engagement finde ich immer gut, auch wenn es mir in dem Projekt an inovativen Ideen fehlt. Das mag Geschmacksache sein. okay.
    Dann: Tranparenz und Kommunikation werden hier bei uns Indianern ganz KLEIN geschrieben, Schade eigentlich . Ich lade dich gerne zu einem Gespräch ein. .
    Nach wie vor: Ich wünsche der Mietergenossenschaft gutes Gelingen und viel Glück. Aber ich bitte darum, dies nicht auf Kosten der „Indianersiedlung“ zu tun. Haltet euch an die demokratische Abstimmung.

  • Friedrich sagt:

    Lieber Thomas,

    berechtigte, konstruktive Kritik am Vorgehen des Vorstands in Bezug auf die Planung und Umsetzung zu haben, bedeutet nicht ein Querulant zu sein! Demokratie funktioniert nun mal so.
    Beispielsweise wäre ohnehin eine demokratische Wahl zwischen drei Bauvarianten viel ehrlicher gewesen.
    In unserem Fall bedeutete dies: Es gab praktisch kein Mitspracherecht, weder was die Anzahl der zu bauenden Häuser angeht, noch was die Höhe/ Art der Bebauung.
    Im Übrigen fehlt es dem Vorstand häufig am Willen, Vorhaben ernsthaft transparent zu diskutieren. In der Praxis entscheidet der Vorstand, was er es für richtig hält! Mitbestimmung bleibt sehr häufig auf der Strecke. Darüber hinaus hat man den Fehler gemacht, vorhandene Ressourcen nicht zu nutzen, d.h. auf Mitglieder zuzugehen, die aufgrund ihres Berufes eine Menge know how nutzbar gemacht hätten.

    Grundsätzlich finde ich es sehr ratsam die Arbeit des Vorstands kritisch zu begleiten, ansonsten entstehen bei Fehlentscheidungen schon einmal Kosten, die dann auf alle Siedler abgewälzt werden.
    Und das möchte ja irgendwie dann doch keiner….

  • Engelbert Hommes sagt:

    Wiedermal ein Kleinkrieg in der Indianer Siedlung,und jetzt noch mit den Mietergenossen wo soll das noch enden? Und jetzt wird es noch ordinär und beleidigend ich bin1967 in die Siedlung gekommen da würde man noch gefragt wer bis du dann,und wer frech wurde kriselte paar auf maul, ist es bald wieder so weit? Also bitte ich euch bleibt freundlich und denk nicht Feind ist wer anders denkt.
    Keiner in der Siedlung ist gegen das Bauprojekt und da ich Hausmeister und seit fast 14 Jahre hier tätig bin kann ich das mit Sicherheit sagen da ich versuche immer neutral zu sein und wie früher wieder Gespräche mit allen Genosen egal wer zu wem gehört, und denkt dran wer anders denkt ist kein Feind !
    MfG.Engel

  • Ellen Muck sagt:

    Du hast völlig recht Stefan, ich finde das auch merwürdig, dass vom Vorstand schon zum dritten Mal in kurzer Zeit die gleiche Satzungsänderung zum § 181 in auf die Tagesordnung zur Abstimmung stellt..
    Sie ist zweimal abgelehnt worden, und ich bin genau wie du der Meinung, dass man sich einer demokratischen Mehrheit beugen sollte. Genau wie der Abstimmung darüber, , dass sich eine AUTARKE Genossenschaft bilden soll.
    Ich finde die Diffamierungen, die es hier in der Siedlung gibt, auch nicht gut, das sollte doch bald mal aufhören. Dein Ton ist allerdings nicht gerade sachlich..
    Ich hoffe, die Mietergenossenschaft kriegt ihre Finanzierung hin, und findet Investoren, damit diese Vermischungen der beiden Genossenschaften nicht mehr nötig sind. .

  • Bernhard Weitzell sagt:

    Wie ich „MeineSüdstadt.de“ doch lieben lerne – ein Dammbruch der Kommunikation, der nur außerhalb der tollen Siedlung so möglich zu sein scheint – vielen Dank erst mal für diese öffentliche Plattform. Wer mehr wissen will: Am Donnerstag den 21. Feb. 2019 kommt der Film im WDR 3 zur „Indianersiedlung“ um 22.40 Uhr! Ich hoffe, dem Team ist es gelungen, unsere kleine Welt als pars pro toto von der großen Welt zu zeigen – will sagen, der ganze Mist von Intrigen, Machtspiele und Machtmissbrauch, Korruption und Populismus läuft hier genau so, wie bei Trump, Putin, Erdogan, Orban, Bolsonaro . . . .der gute alte Militärputsch ist außer Mode, die Geigen werden alle gewählt – auch wir Deutsche haben da unsere schlimmen Erfahrungen gemacht – und auch unser Vorstand ist in seine fünfte Vierjahresperiode gewählt! ( NEIN: Unser Vorstand ist nicht wie all die schlimmen Jungs in der Weltgeschichte, Gott bewahre, so einen Unsinn würde ich nie behaupten, beruhigt euch!, ich will damit nur sagen, dass der Mensch per se gelegentlich dazu neigt, sich aus freiem Entschluss ins Unheil zu stürzen – jetzt klar?)
    Und jetzt soll gebaut werden, ausschließlich nach der Vorstellung des Vorstandes bzw. des Architekten Bodo M.,114 Wohnungen, 25 – 30 Millionen soll es kosten, und übermorgen am 15.2.19 soll während der außerordentlichen Generalversammlung schon zum DRITTEN mal innerhalb eines Jahres über eine Satzungsänderung abgestimmt werden, die bisher jedes mal abgelehnt wurde, aber Demokratie ist wohl, dass man so lange abstimmt, bis das vom Vorstand gewünschte Ergebnis eintritt! Die 3 oppositionellen Anträge – von 27 Genoss*innen unterstützt, KEINE 5 ! – hat der Vorstand erst mal niedergebügelt!

    Und wenn ein Vorstandsmitglied für 4 Stunden Wochenarbeitszeit ( Gebrüll auf den Rängen!!!) tatsächlich der Genossenschaft 3000,- € kostet, kann man das ÜPPIG nennen. Und wenn die gleichen Vorstände auch noch die Vorstände der NEUEN Mietergenossenschaft sind, und als solche Bauherren von 114 Wohnungen in 17 (?) neu zu bauenden Häusern sind, dann haben sie eigentlich eine Menge zu tun, und müssten dafür noch viel dicker entlohnt werden. . . .in diesem sozialen Projekt . . .???

    Ja, es sollen Häuser und Wohnungen auf den freien Flächen errichtet werden – die fehlen überall, das sagen wir alle, aber wir „Indianer der Indianersiedlung“ haben zu 75% dem Vorstand eine Absage erteilt, dass wir die Häuser errichten wollen, weil man davon ein Ahnung haben muss, und wir keinerlei Risiken übernehmen wollen, die mit diesem Bauprojekt zu tun haben! Dass trotz dieser klaren Beschlusslage schon wieder so viele Menschen für die Befreiung des Vorstandes vom §181
    Alt 2 sind und damit dem Vorstand Tür und Tor öffnen wollen für unerlaubte Insidergeschäfte, mag verstehen wer will – es geht tief in die Psyche, wie bei Trump – ,Putin – oder Erdogan Wählern! Die Indianergenossenschaft ist reich, sie bezahlt mit ihren Pachten monatlich weit mehr, als für die Bankkredite und die teure Infrastruktur nötig ist. Daher muss es für die neue Mietergenossenschaft, der das Eigenkapital fehlt, verlockend sein, „gute, freundschaftliche Beziehungen“ zu den Indianern zu pflegen, ihre gesamte Bürowelt nutzen sie so wie so schon, und das Personal ist eben identisch . . . Sind das die „berechtigten
    Be – denken“ von denen Thomas spricht? RICHTIG! Dann aber auch bitte den MUT haben zum „Weiter – denken“ und danach entsprechend handeln und abstimmen – aber das Klima auch hierfür ist leider mies, ja sogar gefährlich . . .

  • Engelbert Hommes sagt:

    Liebe Ellen du sprichst mir aus der Seele,ich bin mit Herz und Seele Siedler aber man muss aufpassen was man sagt oder schreibt sonst werden einem wieder die Reifen zerstochen mir haben irgendwelche asozialen schon 3 mal alle Reifen zerstochen,und der Vorstand zuck noch nicht mal mit den schultern obwohl ich hier wohne und Hausmeister bin,ich hoffe das es nicht nochmal passiert.
    Als in den 70er die ersten Hippies in die Siedlung kamen, wohnten sie am weg T das Haus vom Lutz,und nach und nach kauften sie ein Grundstück nach dem anderen und heute sind sie sozusagen Großgrund Besitzer weil sie über genug Kapital verfügten und jetzt wollen sie nur noch sozial schwache Menschen in die Siedlung kommen lassen??? Kapitalismus ade und jetzt wollen sie uns noch vorschreiben was unser Häusen Wert sind ,und ist das jetzt normal das der Vorstand einigen genossen die Baupolizei in Haus schickt aber das ist hier normal der kann bauen wie er will wen er auf der Seite des Vorstand es ist der ander der nicht zu allem ja und amen sagt bekommt die Macht des einmaligen Hippies zu spüren !!!
    Also wo bleibt die Demokratie??
    MfG Engel

  • Bernhard Schumann sagt:

    Lieber Stefan Möller,
    das Problem der Indianersiedlung ist doch, dass der Vorstand seine Freunde bevorzugt und seine Kritiker benachteiligt. So hat er in den letzten 15 Jahren die Siedlung gespalten. Die einen bauen weiter ohne Baugenehmigung, auch einzelne Vorstände und selbst und Aufsichtsratsmitglieder. Anderen, die nicht schwarz bauen wollen, wird die Baugenehmigung verwehrt, der Vorstand versuchte sogar zu kündigen. Wenn man sich dann wehrt, wird man als Idiot beschimpft. Dieser Fall wurde gerichtlich entschieden, die Eskapaden des Vorstandes belasten nun die Genossenschaft finanziell. Es gibt weitere Fälle, die nun einer gerichtlichen Klärung zugeführt werden.
    Der Konflikt in der Siedlung wird automatisch enden, wenn die Ungleichbehandlung durch den Vorstand endet. Aber dass die betagten Herren ihr Verhalten ändern könnten bleibt wohl Wunschdenken.

    Du behauptest, der Vorstand der Mietergenossenschaft sei gewählt worden, obwohl du weißt, dass das falsch ist. Er hat sich selbst eingesetzt. Du beklagt dich gleichzeitig über die Verbreitung von Falschinformationen.
    Aha.

    Wir sollten lieber sachlich diskutieren:
    Warum liegt nach mehreren Jahren der Projektentwicklung nicht die kleinste Wirtschaftlichkeitsuntersuchung vor? Es sind bereits über eine Viertel Million € ausgegeben.
    Warum gibt es kein Finanzierungskonzept?
    Die angebliche Grobkalkulation lässt ganze Kostengruppen aus.
    Wieviel kostet das Projekt wirklich?
    Wer soll für die eingeplanten Eigenleistungen von über einer Million € aufkommen?

    Ich bin für geförderten Wohnungsbau.
    Ich bin dagegen, dass unnötig Geld verbrannt wird.

    Ihr stolzen „alten“ Siedler seid es gewohnt, Andersdenkende mundtot zu machen, einzuschüchtern, auszugrenzen. Einige sind deswegen wegegegangen. Aber das funktioniert jetzt nicht mehr, wir sollten lieber anfangen miteinander zu reden.

  • Michaela Bottier sagt:

    Hier werden demokratische Beschlüsse permanent ignoriert.80 von 108 Genossen der Siedlergenossenschaft haben am 24.06.2017 dafür gestimmt , das Koppel-Projekt NICHT vollverantwortlich durchzuführen.Wahrscheinlich aus unterschiedlichen Beweggründen.Das hat mit ungefähr 5 Querulanten wenig zu tuen.

    Die Befreiung des Vorstandes vom §181 BGB 2.Alternative (Mehrfachvertretung) ist jetzt schon zweimal !! abgestimmt worden, beidemale ist der Vorstand nicht davon befreit worden, nun wird am 15.02.2019 auf der Generalversammlung zum drittenmal darüber abgestimmt ,innerhalb EINES JÁHRES,was den Verdacht erweckt, daß solange abgestimmt werden soll, bis die Mehrheit nach Erachten des Vorstandes stimmt.

    Dieses Gebahren ist mit meinem Verständnis von Demokratie nicht zu vereinbaren.

  • Ellen muck sagt:

    Liebe inge ich finde es nach wie vor unglaublich dass ich angegriffen werde weil ich die Polizei geholt habe als mir die Scheibe im Auto eingeschlagen wurde (als ich den Weg runterfuhr..(Ganz langsam übrigens) und wüst beschimpft wurde „ich wäre neu hier ich hätte überhaupt nichts zu sagen „etc.etc. als ich auf dem weg t blockiert wurde ich als fotze beschimpft wurde und mir das Angebot gemacht wurde“du kannst meinen schwanz lutschen“ als mir die reifen aufgestochen wurden und ein chinaböller durch die Luft flog als ich mit meiner freundin betsy*(Schwiegertochter von Klaus dem geiger) in die Einfahrte fuhr. Sie wurde übrigens knapp nicht getroffen… Da soll Frau nicht die Polizei holen???? Ganz ehrlich ich habe nie eine Entschuldigung gehört noch ist mir der Schaden ersetzt worden. Nein ich bin von allen möglichen genossen angegriffen worden wieso ich denn die Polizei holen würde. Der Vorstand hat das unter „nachbarschaftsstreitigkeit“verbucht. Ich bekam diverse e Mails wo beschimpft wurde weil ich die STAATSMACHT zu Hilfe geholt habe.. Da ist (ausser meinen freunden)KEINER zu mir gekommen um mit mir zu SPRECHEN von SCHÜTZEN rede ich gar nicht. Wenn das nicht GEWALT ist dann weiß ich auch nicht. Soll ich mich da weiter ducken und mobben lassen? NEIN !! Frauensolidarität? Und Solidarität überhaupt? Kein gedanke. Noch nicht mal ein vermittlungsgespräch wurde iniiert. Ausser von Maria die nicht glauben konnte dass ihr Bruder und dein Sohn darin involviert waren. Was der Grund war?weil ich zu den 5 Querulanten gehöre?ich und andere die Gespräche gesucht haben (runder tisch und der Versuch des Einrichtung eines gemeinschaftsraumes wo vielleicht auch mal an einem neutralem Raum Gespräche stattfinden können. All das wurde vom Vorstand (mit billigung des Ar ) gekippt. Die Überlassung des Grundstücks an die bauwagenleute kam von einem der „querulanten“sprich Wohnraum schaffen“… Das ist sozial.!! Andere riesengrunstücke werden von Brombeeren überwuchert. Der Wohnraum wird NICHT zur Verfügung gestellt. Das soll auch jeder nach seinem Gusto machen aber dann nicht die soziale Fahne hissen. TOLERANZ VON GEWALT IST NICHT SOZIAL Wie gesagt es wird keiner gezwungen SOZIAL zu sein. Aber bitte nicht nur in der theorie.
    Innovative soziale Projekte kamen aus den Reihen der „querulanten“.ich habe mehrfach die frage gestellt:was ist an dieser Siedlung sozial? Nie eine antwort keine kleine Vision gehört. Dass die alten Siedler ihren Wohnraum erhalten konnten ist toll. Um das zu finanzieren wurden neue Siedler benötigt. Dass da Menschen kamen die eine vielleicht andere Vorstellung haben von sozial ,Moral Gerechtigkeit und demokratie ist ja wohl auch klar.jeder kommt aus einem anderen sozialem Zusammenhang und es wäre schön wenn hier wieder geredet werden könnte und der Gedanke einer Genossenschaft GELEBT werden könnte. Denn das ist eine grosse Chance und heisst nicht dass wir hier „so schön wohnen und das haben wir Georg zu verdanken“. Nein!das heisst dass man sich zusammenrauft voneinander lernen kann und WIRKLICH eine Gemeinschaft LEBT.
    Zur Zeit ist es so :du bist gegen den Vorstand und du dafür. Also feind oder freund. Das kann dich nicht sein. Und von wegen ANZINKEN der schwarzbauten. Dass hat beenhard w. NIE getan. Aber diverse schwarzbauten sind nachweislich von Georg gemeldet worden..Jetzt guckt mal welche das sind..Ich lade gerne zu einem Gespräch und komme gerne zu dir nachhause. Wie du wilst. wenn du willst..Es kann nicht sein dass hier angst feinschaft und Parteilichkeit regiert. Lasst uns doch einen Raum HIER IN UNSERER SIEDLUNG schaffen wo Gespräche wieder möglich sind und nicht das ganze auf mietergenossenschaft verlagern. Die ist autark und soll doch bauen.super!!. Nur :auf der Basis einer total zerstrittenen gespaltenen Siedlung ?das kann doch nicht gut gehen

  • Franz sagt:

    Dass hier Leute als Querulanten dargestellt werden, zeigt doch, dass das System hat.
    TEILE UND HERRSCHE!
    Kritische Stimmen werden dadurch ins Lächerliche gezogen.
    Was ich allerdings nicht verstehe, wie kommt es zu dem blinden und unkritischen Vertrauen diesem Vorstand gegenüber?
    Einem Vorstand, der in Generalversammlungen öffentlich seine neuen Genossen als Neureiche beschimpft!
    Einen Vorstand, der mit zweierlei Mass misst, manche Genossen beim Bauaufsichtsamt anzeigt und bei anderen die Augen verschließt!
    Wie erklärt ihr Sympatisanten (hier Inge und Stefan) das?
    Wie erklärt ihr die Sprüche: Mit mir ( Georg ) gibt es nur mein Projekt da vorne, der Arbeitskreis hat nicht neue Ideen reinzubringen, sondern dem Vorstand zuzuarbeiten!?
    Wie erklärt ihr, dass er ein Verfahren entwickelt hat, dass einer Enteigung gleich kommt, ohne euch jemals mit einbezogen zu haben egal welche Motivation vermeintlich dahinter stand?
    Wie bitte erklärt ihr, dass er gegen Leute, die ihm gegenüber kritisch sind mit aller Gewalt vorgeht und riskiert, dass sie mit Kindern ihr Zuhause verlieren?
    Ich könnte die Liste ewig weiterführen.
    Aber ich frage euch ernsthaft, wovor verschließt ihr eure Augen und warum?
    Was ich allerdings weiß, ist dass ein GUTER Vorstand in meinen Augen Kritik zulässt, neutral allen gegenüber handelt, im Sinne seiner Genossen handelt und transparent und offen führt.
    In diesem Sinne viel Spass ihr Genossen

  • Stephan sagt:

    Wow, hier geht´s ja rund.
    Was ist denn aus der alternativen „Indianersiedlung“ geworden.
    Das hört sich ja nach Anomie Pur an.
    Was ist den aus den fröhlichen , liebenswerten Menschen geworden, die
    ich einst kennengelernt habe, auf den schönen Siedlungsfesten, auf der
    Wiese die jetzt bebaut werden soll.
    Wo sind die Leute deren Kunst und Ideen in der Siedlung ausgestellt wurden. Es wirkte doch alles so friedlich.
    In jedem Kindergarten gibt es mehr An- und Verstand als es jetzt vermuten läst.
    Die Siedlung sollte doch fair von einem Vorstand geführt werden, der
    (wohl nicht gewählt wurde, sondern sich selbst einsetzte ?) allen Siedlungsmitgliedern einigermaßen gerecht wird.
    Sozusagen von einem Bürgermeister.
    (Aber von einem Bürgermeister ist euer Vorstand wohl Lichtjahre entfernt)
    Habe ich das richtig verstanden, daß der Vorstand die Genossenschaft als Bürgschaft für den Neubau einsetzen will, bzw. wollte?
    Das ist ja gruselig.
    Lese ich richtig, daß über ein §181 nach dem zweiten, noch ein drittes mal abgestimmt werden soll, auf Anordnung des Vorstandes?
    Ist das Demokratie, nur anders ?
    Mich wundert, daß es keinen Aufsichtsrat in der Siedlung gibt, der den Vorstand unabhänig kontrolliert!

  • Thomas sagt:

    Diesen Aufsichtsrat gibt es – und der setzt hier in den Kommentaren Georg mit „Trump, Putin und Erdogan“ gleich und suggeriert fälschlicherweise, der Vorstand würde 3000 € verdienen. Keine Ahnung, was man dazu noch sagen soll.

  • Mike sagt:

    Mir fehlen viele Informationen, aber es scheint mir so, dass die Konflikte eigentlich woanders liegen.

    Hier mal ein paar Gesprächsthesen, basierend auf üblichen Entwicklungen in so Projekten:

    1. Die „Neuen“ fühlen sich ungerecht behandelt, weil sie den Eindruck haben, dass bei ihnen strengere Regeln gelten als bei anderen.
    Das wird auch dadurch beschleunigt, dass sich Vorstand und „Neue“ persönlich nicht gut verstehen. Folglich versuchen sie sich ihr Recht zu erkämpfen – notfalls auch über Stadt und Gerichte.

    2. Die „Gegenseite“ hat Angst, dass die „Neuen“ mit ihrem Geld und ihren anderen Ansprüchen den Charakter der Siedlung gefährden. Je teurer hier Häuser verkauft werden, desto wohlhabender wird das einziehende Klientel, und desto mehr Konflikte werden erwartet.
    Diese Befürchtung sehen einige durch den Rechtsstreit um den Schuppen bestätigt.

    3. Derzeit sehen sich beide Gruppen durch die andere gefährdet. In der Folge werden möglichst alle Punkte, die zu einer vermeintlichen Schwächung des Gegners führen könnte auf den Tisch gepackt. Das ist dann eine Mischung aus berechtigter Kritik, emotionalen Übertreibungen und einer Vielzahl von bis hierher nicht gelösten Probleme die nun in diese Stellvertreterschlacht einfließen.

    Hier ist dringend eine Intervention von außen erforderlich, sonst schaukelt sich das nur hoch und wird letztendlich ziemlich teuer und unbefriedigend für alle Beteiligten.

    Daher folgender Vorschlag:

    Nun könnte es sich lohnen, zum eigentlichen Sachkonflikt eine völlig neue Plattform aufzumachen und ein Mal ohne Voreingenommenheit zu sammeln, was eigentlich die inhaltlichen Befürchtungen nur zu diesem konkreten Punkt sind. Zum Beispiel: „Wir sehen die finanzielle Beteiligung der Siedergenossenschaft an der Mietergenossenschaft als existenzielle Bedrohung“ und „Wir befürchten, dass wenn die Siedlergenossenschaft sich nicht aktiv bei der Mietergenossenschaft einbringt, das Projekt scheitert und wir von der Stadt Plattenbauten vor die Wege und auf die Koppel gesetzt bekommen“. Dabei sollten wir versuchen, erstmal alles alte raus zu lassen.

    Was sagt ihr? Ich würde mich dann mal bei Bekannten erkundigen, die solche Mediationen beruflich machen, dann einen Termin vorschlagen.

  • Michaela Bottier sagt:

    Lieber Thomas

    Den Vorstand mit Diktatoren gleichsetzen schreibt der Bernhard Weitzell
    der ist aber nun nicht im Aufsichtsrat, das sind 4 ganz andere Leute.Vielleicht informierst du dich einmal, bevor du jetzt auch noch den AR diffarmierst.Ich habe so eine Ahnung was du dazu noch sagen sollst,nämlich besser gar nichts mehr, bevor du so einen völligen Quatsch raushaust.

  • Bernhard Schumann sagt:

    Lieber Mike,

    die „Neuen“ FÜHLEN sich nicht benachteiligt, sie WERDEN benachteiligt.

    Wie würdest du reagieren, wenn der Vorstand dir sagt, du musst dein Haus abreißen und darfst keinen Bauantrag stellen?
    Würdest du dich nicht wehren?
    Würdest du sagen, dass du dich benachteiligt FÜHLST, oder würdest du sagen, dass du banachteiligt wirst?

    Dann schreibst du: Die „Neuen“ mit ihrem Geld! Es ist ein Märchen, dass die „Neuen“ mehr Geld hätten als die „Alten“! Die „Alten“ haben eher Angst vor der Bauaufsicht, weil sie sich nicht an den Städtebaulichen Vertrag von 2001 halten und weiter schwarz bauen. Die „Neuen“ dürfen das ja nicht, sonst werden sie vom Vorstand angezeigt.

    Un das Projekt der Mietergenossenschaft muss nun erst mal soweit entwickelt werden, dass es beurteilt werden kann. Normalerweise macht man eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zu Beginn einer Planung, nicht zum Ende. Da zeigt sich, dass in der Mietergenossenschaft kein fachliches Verständnis vorhanden ist.
    Dass der Vorstand derart fahrlässig mit den Einlagen der Genossen und der Unterstützung der Siedlergenossenschaft umgeht darf nicht weiter unterstützt werden. Es wird immer wieder von Vertrauen gesprochen. Wenn der Vorstand endlich seine Hausaufgaben macht, wird es leichter mit dem Vertrauen.

    Was eine Mediation da helfen soll, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Dennoch habe ich ja auch schon geschrieben, dass wir anfangen sollten zu reden. Ob mit oder ohne Mediator.

  • Ellen Muck sagt:

    Liebe Inge
    Da freu ich mich, dass du auf meine Gesprächsanfrage eingehst…
    Und bin mal gespannt, den Grund zu hören.
    Ist es ein Politikum geworden? Keine Ahnung,,, es hätte mit Sicherheit mit Gesprächen gelöst werden können, aber nicht mit Entsetzen darüber dass ich DIE POLIZEI HOLE: Ich war über die Sache selbst entsetzt, und noch schlimmer fand ich die Reaktionen der Umgebung. wie damit umgegangen wird, dass eine Frau zweimal auf dem Weg T angegriffen wird von Leuten, mit denen sie nichts, aber auch gar nichts zu tun hat.
    Ich hab immer freundlich gegrüsst, aber das kann es ja auch nicht sein.
    Naja, ich werds ja hören…
    Bis morgen, liebe Grüsse, Ellen

  • Annette sagt:

    Ich lebe seit 30 Jahren in besagter Siedlung, kenne sie seit 40 Jahren und habe die Entwicklungen hautnah miterlebt. Ein Biotop, wo ein freundlicher Haufen von Aussteigern das große Privileg bzw. Glück genoss/geniesst, sich fast „mitten“ in einer Großstadt baulich selbst zu verwirklichen , indem jeder sich seinen Wohnraum nach eigenen individuellen Vorstellungen mit eigenen Kräften und Möglichkeiten gestalten durfte.
    Das ist für mich der eigentliche soziale Wohnungsbau.
    Dabei hat man sich untereinander ausgeholfen und genau das hat für mich persönlich den großen Charme der Siedlung ausgemacht. Und natürlich konnte man sich auch ansonsten viel freier entwickeln.
    Einen anderen sozialen Mythos konnte ich auch damals nicht ausmachen.
    Die Entwicklung zur Genossenschaft vollzog sich zwangsweise, da jeder einzelne ansonsten dieses Privileg und seinen Wohnraum hätte aufgeben müssen, was natürlich keiner wollte. Mit der Bildung einer Genossenschaft zwecks Wohnraum-und Privilegienerhaltung schlichen sich strukturelle Hierarchien ein, sprich einige Genossen wurden mit der Zeit gleicher als andere. Von außen betrachtet konnte man sich ganz allgemein den Prozess einer sich in autokratische Richtung bewegenden Menschengruppe beobachten, deren „Obergenosse oder Häuptling“ die Richtungsbestimmung vorgab und Kritiker abstrafte.
    Nun ist es aber einvernehmlich die Pflicht und das Recht der Mitgenossen, sich gegenseitig auf Tendenzen und Entwicklungen aufmerksam zu machen, die den Zweck und Bestand der Genossenschaft gefährden. Das widerum hat nichts mit Querulantentum zu tun, zumal es Menschen gibt, die sich fachlich und aktiv um derartige berechtigte Kritik bemühen und ihre Kritik über Jahre auch offen und ideenreich gestalten. Gesetzt den Fall, man warnt vor Selbstüberschätzung und Größenwahn und äußert sich kritisch zu einem ursprünglichen Vorhaben, plötzlich zu einer Wohnungsbaugenossenschaft zu mutieren, die ein 25-30 Millionen-Projekt stemmen will, nämlich mit genau diesem freundlichen Haufen alter Aussteiger. Das sollte doch nicht mit Abmahnungen und Benachteiligungen abgestraft werden. Die Genossenschaftsmitglieder entschieden sich, auch gerade aufgrund von berechtigter Kritik in Bezug auf fachliche und finanzielle Kompetenzen, in einer Abstimmung von 95 zu 10 Stimmen gegen dieses Unterfangen.
    Wie aber nun ein solches „Vorstandsprojekt“ auf die Beine stellen? Andere, innovative und alternative Vorschläge aus extra gegründeten Arbeitskreisen in den letzen 8 Jahren wurden schlichtweg nicht zugelassen. Und es gab Vorschläge und die hatten nichts mit „schrecklichen Wohnsilos“ zu tun.
    Eine neue Mietergenossenschaft wurde gegründet (hauptsächlich bestehend aus alten Genossen) und soll dieses Unterfangen mit fachlicher Beratung der alten Siedler auf die Beine stellen. Dafür wünsche ich Ihnen alles Glück der Welt.
    Nur sollten sie sich nicht gerade denselben Vorstand (der sich im übrigen einfach selber „gesetzt“ hat) erwählen. Und natürlich helfen die alten sozialen Siedler doch gerne (mich eingeschlossen), aber sie stimmen auch gerne ab, für was im Einzelnen sie ihre Hilfe anbieten.
    Aber erstmal soll doch das Gelände gekauft werden von der neuen Mietergenossenschaft. Bisher hat die alte Siedlergenossenschaft schon ihre soziale Großzügigkeit bewiesen und eine Menge an finanzieller und beraterischer Kompetenz weitergegeben.
    Dazu braucht es aber keine Befreiung von einem § 181, der einem Vorstand zweier Genossenschaften (Pluralis Majestatis) Geschäfte mit sich selber ermöglicht.
    Da würden wir als Genossen dann doch gerne im Einzelnen mal Bescheid wissen, zumal die finanziellen Grundlagen der beiden Genossenschaften ja doch sehr auseinanderklaffen.
    Genau! Und über all das sollten wir reden und reden dürfen!!!!!!
    Und alternativ gäbe es bestimmt einige nette, innovative Baugruppen, die froh wären über ein solch tolles Gelände und auch neue und soziale Ideen und Utopien hier mit einbrächten (nur für den Fall, dass sich das Mietergenossenschaftsprojekt als 1-10 Nummern zu groß erweist).

  • Bernhard Weitzell sagt:

    Ein Wort noch zu Stephan –
    Du hast Recht, es sollte ein Aufsichtsrat existieren, der den Vorstand unabhängig kontrolliert, so sieht es auch das Genossenschafts – Gesetz vor!
    Doch in unserer Satzung wird der Schwerpunkt auf “ die Unterstützung der Vorstandsarbeit“ gelegt – und alles andere ist Mißtrauen und fehlende Dankbarkeit dem Vorstand gegenüber – und das geht ja gar nicht! Als ich vor 2 Jahren drei mahnende und warnende offene Briefe schrieb kam von ZWEI in dieses Amt gewählte Aufsichtsratmitgliedern lediglich die Reaktion:“ Nimm mich aus deinem Verteiler!“
    – Die wenigen AR – Mitglieder, die in der Vergangenheit versucht haben, ihren Job im Sinne ihres Amtes zu erfüllen, wurden entweder illegal rausgemobbt oder haben selbst das Handtuch geschmissen, weil der Druck immens war, der Ihnen vom VS bzw. anderen AR – Mitgliedern entgegengesetzt wurde.

    So bleibt nur die juristische Ebene, die einige Genoss*innen seit zwei Jahren nutzen und die bereits zweimal erfolgreich gegen den Vorstand prozessierten. Vielleicht etwas spät – aber es ist nie zu spät . . .

  • Engelbert sagt:

    Hallo liebe Südstadt Redaktion!
    Leider habe
    ich der Hausmeister der Siedlergenossenschaft eg.Kalscheurer Weg, eine schlechte Nachricht, zum wiederholten mal wurden mir am 07.07.19 die Reifen an meinem PKW zerstochen, das innerhalb von 3 Jahren zu 4 mal, drei mal wuden mir alle 4 Reifen zerstochen, diesesmal 2 Reifen,so wird hier gegen Menschen Vorgegangen die anders denken, hier wird von einer Genossinnen, der ich aus Datenschutz Gründen den Namen nicht nennen möchte zur Gewalt gegen die sogenannte Opposition aufgerufen ,was auch bei der Generalversammlung am 22.06.19 vom Aufsichtsrat an alle Genossen und Genossinnen mit Namensliste verteilt wurde,ich finde sowas gehört unter Datenschutz, einer von der Opposition, wurde sogar mit Gegenständen beworfen und am Kopf getroffen, und anschliessend mit Wasser übergossen, der Vorstand noch der Aufsichtsrat Schritten nicht ein,und es gab gegen den tätigen Angreifer keine Abmahnung.
    Sowas hat mit Demokratie nichts zu tun.

  • Ellen sagt:

    Das was da dem Hausmeister passiert ist ist schlimm. Und dass er keine Unterstützung erfährt auch. Für meine Begriffe sollte der Vorstand zu einem friedlichen Miteinander aufrufen und sich gegen Gewalt aussprechen. Leider gibt es immer noch das Denken“ alt“und „neu“ oder „wir“ und“ ihr“. Ich würde mir wünschen dass wir dahin kommen dass jeder für sich spricht. „Ich habe die Meinung, was meint ihr“? Oder so ähnlich..
    Einen Austausch Information und Diskussion über THEMEN und nicht: du gehörst zu Denen mit dir spreche ich nicht.
    Ich würde mir wünschen dass es ein forum für die genossen gibt. Digital oder besser noch eine Raum wo sich ausgetauscht werden kann ohne dass die Ansage kommt „es hat ein geheimtreffen stattgefunden“ (ist wortwörtlich vom Vorstand so bezeichnet worden😣als sich 5 genossen privat zusammengesetzt haben um sich auszutauschen)
    In solch einem raum könnten Dinge und Projekte entstehen. Wie ja schon 2007 als eine „Neue“ die Artemiade, ein grosses kulturfest in der Siedlung, initiiert hatte an dem alle!!! Genossen beteiligt waren. Wunderbar war das. Aber das ist Schnee von gestern, eben nur ein Beispiel was möglich wäre wenn es nicht so viele Fronten gäbe. Interessant ist dass die Initiative für kommunikatinosforen immer aus den Reihen der sogenannten „querulaten“ kamen. Veränderungen machen scheinbar immer erst Angst. Gehören aber zum Leben dazu wenn man eine genossenschaft nicht als Museum betrachten will.

  • Torsten Ilg Bezirksvertreter Freie Wähler sagt:

    Das klingt ein wenig beschönigend. Fakt ist: Die Stadt hätte die Millionen die sie für die benachbarten Flüchtlings-Container ausgegeben hat, besser direkt in das innovative und langfristige Projekt der Siedler gesteckt. Stattdessen schafft man jetzt ein Zweiklassensystem auf engstem Raum. Da gibts zukünftig jene Geflüchteten die dort einziehen dürfen, und diejenigen die in den Systembauten wohnen, teilweise ohne Bleibeperspektive. Entgegen meiner Forderung nach finanzieller Unterstützung durch Gelder der Stadt, müssen die Bauherren der Siedlung alles selber stemmen. Die zusätzliche Verdichtung des Geländes mit den Containern sehe ich kritisch, zumal das die soziale Zusammensetzung des Veedels stark verschieben wird.

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