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Bildung & Erziehung

Inklusive Ferienfreizeit – es gibt eine!!

Freitag, 8. August 2025 | Text: | Bild: OK:ii Ferienfreizeit/EuroContact e.V.

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Schon im letzten Jahr haben wir darüber berichtet, nun gibt es sie erneut: eine echt inklusive und interkulturelle Ferienfreizeit im Jugendzentrum Loft99 der Offenen Schule Köln in Rodenkirchen – „OK:ii „(Offenes Köln: inklusiv, interkulturell).

Alle willkommen!

Natürlich lädt das Team nicht nur OSK-Schüler*innen ein, sondern heißt grundsätzlich Kölner Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 20 Jahren willkommen. Egal ob mit oder ohne Behinderung/Beeinträchtigung.

Schon im letzten Jahr bastelten alle mit: An inklusiven und partizipativen Workshops in der Ferienfreizeit „OK.ii“ (Foto: OSK)

Die Welt entdecken, weltweit fühlen

OK:ii-Initiator Matthias Ternes (Foto: Judith Levold)

Los geht es am Dienstag, den 12. August, dann heißt es vier Tage lang immer von 12 bis 17 Uhr: Spaß haben, tanzen und toben. Vor allem aber auch erst einmal gemeinsam zu entwickeln, wo die Reise hingehen soll. „Lasst uns die Welt entdecken“ ist nämlich das Motto von OK:ii 2025.

Workshopgruppen auf Reisen

Ausgedacht hat sich diese Freizeit Sonderpädagoge Matthias Ternes, der schon während seines Studiums an der Kölner Uni jahrelang Freizeiten dieser Art mit organisiert und angeleitet hat. Involviert sind die drei Projektpartner Uni Köln, das Loft99 und EuroContact e.V. Auch diesmal arbeiten Studierende des Fachbereichs Sonderpädagogik mit und die Räume des Jugendzentrums Loft99 dürfen auf den Kopf gestellt werden. Drei Workshop-Gruppen sollen auf Reisen gehen. „Es wird sich um Bewegung, Wahrnehmung und um Kreativität drehen – da geht es nicht nur um Kognitives“, verrät Matthias Ternes.

Heterogenität als Plus

Für die Studierenden ist die Mit-Gestaltung der inklusiv-interkulturellen OK:ii Freizeit ein Modul in ihrem Masterstudiengang, mit dem sie auch creditpoints sammeln in ihrem 2. Förderschwerpunkt. „Ich hatte nichts Vergleichbares in meinem Studium als Angebot. Das ist im Grunde eine ideale Vorbereitung auf inklusives Arbeiten im Unterricht später. Die Gruppe wird sehr heterogen, man probiert den Umgang mit sprachlichen Barrieren aus oder sieht unterschiedliche Behinderunsgbilder“, erklärt Matthias Ternes.

Sollte Standard sein in Lehramtsstudiengängen

„Die Kinder haben was davon, dass sich da Leute sehr viel Mühe geben, wirklich jede*n mitzunehmen. Und ihnen vorleben, wie Inklusion geht und Spaß macht. Wir haben Mixed-abled-Teams, einfach Mixed-alles!“, so Ternes weiter. Es sei toll, zu sehen, wie alle immer mehr auftauten und sich immer wohler fühlten, das mache einfach Spaß und es komme zu Begegnungen, die sonst nie stattfänden, ist er überzeugt. „Wär´super, wenn das für viel mehr Lehramtsstudiengänge Standard würde“.

Text: Judith Levold

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