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Gesellschaft Kultur

Klein ist relativ

Samstag, 19. November 2016 | Text: Judith Levold | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Denn die Idee hinter dem „Kleinsten Weihnachtsmarkt“ Kölns ist groß. Nämlich: der mainstreamigen Flut kommerzbetonter Weihnachtsmärkte mit einem total anderen Konzept zu kommen.

Ideen dazu hatten Daniel Rabe und seine Kollegen von der KG Ponyhof schon länger, doch es fand sich kein Ort in der Südstadt zur Realisierung. Stattdessen realisierten sie jetzt schon zweimal in der Adventszeit die Aktion „Glühwein saufen für eine bessere Welt“. Letztes Jahr haben sie allein damit stolze 18.000€ erwirtschaftet und: komplett gespendet. Der Bauspielplatz im Friedenspark, die Flüchtlingshilfe der Lutherkirchengemeinde oder Sea Watch durften sich über das Geld freuen.
Jetzt wird aus dieser Aktion ab 27. November Kölns kleinster Weihnachtsmarkt – im Innenhof der Lutherkirche. Organisiert, aufgebaut und bespielt fast ausschließlich von Menschen aus dem Veedel.

 

Was geht

Alles, was man wissen muss zu diesem neuen Advents-Markt, haben uns -stellvertretend für die vielen, vielen Mitmacher und Unterstützer- Daniel Rabe, Pfarrer Hans Mörtter, Basti Campmann, Markus Wallpott und J.P. Weber erzählt.
„Es wird im Hof der Lutherkirche sieben Hütten geben, im Schweden-Style“ so Daniel Rabe. „Unser Deko-Team beschäftigt sich seit Wochen nur mit der Gestaltung des Marktes, wir haben von einem Waldbauern aus dem Bergischen 60 Tannenbäume gespendet bekommen, unseren Glühwein, echten Winzerglühwein, beziehen wir von unserem Weinhändler 12° Grad nebenan“ fügt er hinzu. Und den können auch die Besucher kaufen und für den Ausschank spenden. In den Markthäuschen gibt es aber neben Glühwein natürlich auch Leckeres wie Süßkartoffel-Pommes von „Hautes Frites“, Honig vom Südstadt-Imker, Teigwaren der luxemburgischen Immis „Kniddelfabrik“ oder X-Mas-Sushi, außerdem Handgearbeitetes wie Schmuck u.a. – die Buden sind wechselweise belegt, jede Woche etwas Neues also.

Konzert-chen und TucTuc

Und dann ist da noch die kleine Bühne, auf der sich -ohne Angabe von Terminen- allabendlich gegen 19h für 20 Minuten Livemusik ganz schön Prominenz tummelt, selbstverständlich alle ohne Gage und wie der Glühwein-Ausschank als Benefiz-Aktion: Kasalla, Miljö, Stefan Knittler, Lamäng, Micha Zass, One Take Toni, der Südstadt-Chor, die Südstadt-Brausen, Pläsier, Tom Words und so weiter – die Liste ist noch lang. Wem der Weg von der Bahnstation am Chlodwigplatz zum Martin-Luther-Platz 1 zu anstrengend ist, den bringt ein Elektromobil des extra eingerichteten Shuttle-Dienstes für 0,50€ dorthin.

 

Begegnung als TOP 1

“Bei uns hat Begegnung oberste Priorität“ sagt Hans Mörtter von der Lutherkirche. „Du kannst jeden Tag auf diesen Markt kommen und ganz sicher wissen: hier triffst Du nette Leute.“ Und genau das sei es, was sie wollten, nicht mit großen Namen zu bestimmten Terminen Massen anlocken, sondern dass die Menschen sich treffen, was trinken und essen gemeinsam und für den guten Zweck und dabei ein kleines Gratis-Konzert genießen. Nicht Kommerz, sondern „Kumm zesamme“. Mit dem Motto „Glühwein-Saufen für eine bessere Welt“ habe er kein Problem, so Mörtter „Das klingt zwar ein bisschen derb, aber ist halt ein bei der KG Ponyhof gewachsener Slogan, das ist doch witzig. Und: bei uns besäuft sich ja auch keiner, wir bieten ja auch Qualitätsglühwein, ohne Brummschädel-Effekt“ meint er. „Ich finde das einfach charmant, bei diesem Mini-Weihnachtsmarkt aufzutreten“ sagt Basti Campmann von Kasalla, „das ist eben auch eine örtliche Verbundenheit, wenn man hier wohnt“ findet der Sänger, der mit Band auch an einem Tag schon nachmittags ein besonderes Konzert für Kinder (mit ihren Eltern) gibt. Eintrittskarten wurden über eine Facebook-Aktion verlost, die Gewinner unter allen Einsendungen von Hans Mörtter, Daniel Rabe und Basti Campmann gezogen

 

Breite Unterstützung

Mit der Gaffelbrauerei, der Kölner Event-Werkstatt und den AWB seien nur die Hauptsponsoren genannt, die dieser sicher stimmungsvolle und intime Advents-Rückzugsort unter dem Turm der Lutherkirche hat – den Kirchturm selbst als Teil des Südstadt-Krippenwegs bespielt in diesem Jahr Star-Trompeter Rochus Aust mit einer Licht/Klang-Installation. Die zahlreichen Macher des Marktes, jeder Künstler mit Benefiz-Konzert und natürlich jedeR BesucherIn, sie alle tragen bei zu „einer besseren Welt“, denn mit dem erwirtschafteten Geld werden auch diesmal wieder soziale Projekte gefördert.
 

Text: Judith Levold

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