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Kolumne

Niemand hat die Absicht, ein Spiel zu gewinnen

Sonntag, 23. September 2012 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Die knappe Niederlage meiner Geißböcke am frühen Freitagabend kann ich nur noch mit Humor nehmen. Für alle die mit meinem Wortspiel im Titel nichts anfangen können, hier die Auflösung: im Juni 1961 beantwortete der damalige Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, auf einer Pressekonferenz in Berlin (Ost) die Frage eines Pressevertreters abschließend mit dem Satz „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen“ – keine zwei Monate vor dem Beginn dieses Unternehmens (YouTube).

Was wir am Freitag gegen Union Berlin sehen durften, war das schwächste Spiel des FC unter Trainer Stanislawski. Null Leidenschaft, Einsatz, Kampf, Biss,  Laufbereitschaft – alles Fehlanzeige. Und das, trotz einer frühen Führung der Kölner Kicker. Bröker hatte per Foulelfmeter (3.) das 1:0 und seinen zweiten Saisontreffer erzielt. Wenigstens können wir Elfmeter!

Die knappe Niederlage meiner Geißböcke am frühen Freitagabend kann ich nur noch mit Humor nehmen. Für alle die mit meinem Wortspiel im Titel nichts anfangen können, hier die Auflösung: im Juni 1961 beantwortete der damalige Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, auf einer Pressekonferenz in Berlin (Ost) die Frage eines Pressevertreters abschließend mit dem Satz „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen“ – keine zwei Monate vor dem Beginn dieses Unternehmens (YouTube).

Was wir am Freitag gegen Union Berlin sehen durften, war das schwächste Spiel des FC unter Trainer Stanislawski. Null Leidenschaft, Einsatz, Kampf, Biss,  Laufbereitschaft – alles Fehlanzeige. Und das, trotz einer frühen Führung der Kölner Kicker. Bröker hatte per Foulelfmeter (3.) das 1:0 und seinen zweiten Saisontreffer erzielt. Wenigstens können wir Elfmeter!

 

Nach den ganzen Versagern der letzten Tage: Mandzukic, Hummels, Huntelaar und Rautenträger Wendt. Mein Herz machte Freudensprünge – endlich wieder eine Siegeskolumne schreiben, dachte ich mir. Genau zwanzig Minuten später, waren alle Glücksgefühle zertrümmert. Die Berliner machten ihrem Namen alle Ehren – eisern kämpften sie, um Spiel und Punkte zu gewinnen. Während mein FC immer mehr in sich zusammenfiel, drehten die Gastgeber auf. Was hatte man eigentlich in der Alten Försterei erwartet? Freibier, Party und ein wenig Hobbyfußball? Die Köpenicker hatten an diesem Abend genau das, was uns fehlte: eine geschlossene Mannschaftsleistung und eiserner Kampfeswille. Geißbock-Kapitän Brecko leitete mit seinem amateurhaften Fehler im eigenen Strafraum den Ausgleich ein. Sein Kopfball flog in Richtung eigenes Tor, Hector rettete an die Latte. Danach prallte das Leder direkt vor die Füße von Union-Spieler Silvio, der zum Ausgleich einschieben konnte (27.). Was für ein Frust! Meine Laune besserte sich ebenfalls nicht, als zur Halbzeitpause vermeldet wurde, dass der gerade frisch verliehene Ex-FC-Spieler Roshi für denn FSV Frankfurt (unser nächster Gegner am Dienstag) das 1:0 gegen St. Pauli machte. Schön, wenn die Tore woanders fallen!

 

In Halbzeit zwei ließ sich ebenfalls Brecko wie ein Anfänger von Mattuschka ausspielen, der zum 2:1 Endstand traf (56.). Auch wenn diese individuellen Fehler direkt und gnadenlos mit Gegentoren bestraft wurden, muss sich die komplette Mannschaft den Vorwurf machen, versagt zu haben. Meine Geißböcke haben völlig verdient verloren und sind, nur dank eines Unentschieden der Partie Duisburg gegen Bochum, Vorletzter.

Jetzt geht es allen so langsam an die Nerven. Die kölsche Presse stimmte sich bereits in eine demonstrative Weltuntergangsstimmung ein. Abstiegskampf! Bindenfluch! Enttäuschter Trainer! Frustrierte Fans! Doch ich muss warnen. Lasst uns bloß nicht die nächste Sau (oder die ganze Mannschaft) durchs Dorf jagen. Fest steht, dass wird eine viel härtere Saison, als alle je erwartet hatten. Da müssen wir jetzt durch und weiter Geduld haben. Oder zur Fortuna ins Südstadion, die sind mittlerweile hinter Viktoria Köln Tabellenzweiter. Damit wir das Jubeln nicht total verlernen!

 

Rotkäppchen
 

Text: Gastbeitrag

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