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Gesellschaft

Superkraft!

Dienstag, 28. November 2023 | Text: Judith Levold | Bild: Judith Levold/Maria Pfeifer-Disterer

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Die Macherin des gleichnamigen Podcasts will Superkraft jetzt auch erlebbar machen – in einem Kunst-Event rund um die außerklinische Geburtshilfe.

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Viel Ahnungslosigkeit

Hebamme Alexandra (Ali) Kozma und ihre Mitstreiterin Kathrin Rindfleisch machen ihren Podcast seit September ’22. Sie besprechen darin mit unterschiedlichen Beteiligten alles rund um das Thema Schwangerschaft. Übers Gebären, Geburt und Nachsorge, aber auch über andere Mutterschafts-affine Themen. Jetzt will Ali umfänglicher zeigen, wie sie arbeitet, denn: „Da gibt´s viel Ahnungslosigkeit und Unsicherheit, wenn es um die Geburt geht“, findet sie. Und sie weiß, wovon sie spricht, sie ist inklusive ihrer klassischen Ausbildung am Vinzenz-Palotti-Hospital in Bensberg seit nun rund 20 Jahren als Hebamme unterwegs.

Ali Kozma mit ihrem Arbeits-Rad. Immer unterwegs, Dezember aber ist Ruhemonat (Bild: Judith Levold)

Gynäkolog*innen sprechen nicht über Hausgeburt

Gut 500 Babies hat sie schon auf die Welt geholfen, seit knapp zehn Jahren ausschließlich mit Hausgeburten. „Der safe space, der das eigene Zuhause ja ist, verhindert viele mögliche Komplikationen oder störende Ereignisse. Das ist nicht zu unterschätzen. Man ist ja völlig frei, kann auch 40 Stunden lang gebären, ohne dass einem Krankenhausroutinen irgendwie den eigen Rhythmus begrenzen“, sagt die 51jährige, selbst Mutter von drei Kindern.

Das eigen Zuhause sei das Schmerzmittel überhaupt. „Ich hoffe, dass auch viele Gynäkologen*innen sich angesprochen fühlen, denn bislang wird im Grunde recht einseitig beraten bei Frauenärzt*innen. Wenn eine Frau schwanger ist und nach einem geeigneten Entbindungsort sucht, wird das Thema außenklinische Geburt nur selten angesprochen.“

Ali Kozma macht mit – und hilft so Frauen, während der Geburt die „Superkraft“ positiv zu erleben (Bild: Maria Pfeifer-Disterer)

Intensive Einblicke

Für die Fotos, die sie bei ihrer Arbeit mit schwangeren Frauen in der Vorsorge, aber auch während Hausgeburten zeigen, hat sich Ali Kozma Profi-Fotografin Maria Pfeifer-Disterer an ihre Seite geholt. Entstanden sind intensive Einblicke in die Hebammerei, die großformatig im Studio 40 zu sehen sind. Außerdem zeigt die Hebamme ihre Arbeitsmaterialien und es gibt Lesungen: Aus einem Buch über das Erleben von Geburt aus Sicht von Partner*innen und aus einem Bilderbuch über Hausgeburten.

Da isses – new kid on the block! Immer wieder ein Wahnsinns-Moment, den Ali begleitet, denn: Das ist wahre Superkraft! (Bild: Maria Pfeifer-Disterer)

Komplikationen fallen nicht vom Himmel

In das Thema Hausgeburt sei sie praktisch reingestolpert, erzählt Ali. In den ersten Jahren nach ihrer Ausbildung habe sie häufig Frauen „anbetreut“, d.h. die allererste Phase der Geburt begleitet. Und gerade bei Zweitgebärenden sei es dann oft so schnell gegangen, dass es zu dem Effekt kam: „Huch, da isses ja schon“. Und dann habe sie da gezielt weiter gemacht, betreut fortan nur noch Frauen, die im eigenen „Nest“ entbinden möchten. „Natürlich mache ich das nur, wenn bei der Schwangeren nichts Krasses zu erwarten ist“, erklärt sie, „Komplikationen fallen in der Regel ja nicht vom Himmel“, ist ihre Erfahrung.

Im Idealfall kenne sie eine Frau und ihr Umfeld bereits neun Monate, und vieles, was für den Laien wie eine Notsituation daherkomme, sei für sie im Rahmen des Normalen. „Aber natürlich intervenieren wir, sobald Vitalfunktionen bedroht sind. Und das können wir auch – also da reagieren. Wir scannen alles die ganze Zeit, und wenn etwas unregelmäßig ist, verlegen wir natürlich. Das geht sogar meist in aller Gelassenheit im eigenen PKW“.

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Ärzt*innen herzlich willkommen

Auch Besucher*innen ihres Events will sie von ihrem Hebammen-Leben und der Superkraft erzählen. Zum Beispiel, wie ihr ein einziges Mal nur unter mehr als 500 Geburten ein Neugeborenes begegnete, das schon einen Milchzahn hatte. Jede Frage aus dem Publikum ist erlaubt, einfach auf ein Post-It schreiben und dann wird das Thema aufgegriffen. Das Superkraft-Erleben richtet sich an Viele: Junge Menschen, die vielleicht irgendwann mal Kinder wollen („Man kann sich nicht früh genug allseitig informieren“), Schwangere, für die die Wahl des Geburtstorts gerade ansteht, aber vor allem auch „Viele Ärzt*innen“, so Ali Kozma. Denn bei der guten Zusammenarbeit von Hebammen und Mediziner*innen gebe es noch viel Luft nach oben.

Ali Kozma horcht ganz genau – und betastet Gebärende und geboren werdendes Kind (Bild: Maria Pfeifer-Disterer)

Superkraft erleben – Ausstellung mit Talk, Lesung und Musik im Studio 40 auf der Alteburgerstraße 40, Samstag 2.12.23 von 12-20h und Sonntag, 3.12.23 von 11-17h.

Text: Judith Levold

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Kommentare

  • Yasemin sagt:

    Toller Artikel, da ich Ali kenne weiß ich wie toll es ist mit ihr zusammen zu arbeiten und wie wichtig mehr Offenheit in der Bevölkerung für das Thema Hausgeburt ist. Einlassen und genießen. Yasemin (Yasi) Hebamme

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