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Südstadt

Tatort-Kult in der Südstadt

Sonntag, 5. Mai 2013 | Text: Antje Kosubek | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Blauer Himmel und Sonne satt in der Südstadt. Die Menschen strömen in Massen ans Rheinufer. Zwischen Rhein, Skater- und Beachvolleyballplatz gibt es eine heiße und leckere Neuentdeckung. „Wurstbraterei“ steht in dekorativer, roter Schrift auf dem Wagen. Vielen bekannt ist der Imbiss aus der Schlusssequenz des Kölner Tatorts. Jetzt lädt er mit Holztischen direkt am Rheinufer zum Verweilen ein. Bei schönstem Ausblick auf den Rhein kann man hier in entspannter Atmosphäre Schiffe gucken, innehalten und dabei eine leckere Brat- oder Currywurst genießen.

Bis November 2009 stand die Kult-Würstchenbude noch vor dem Schokoladenmuseum, bis den Besitzern der Stellplatz dort nicht mehr genehmigt wurde.  Eva Vosen und Ralf Jäger suchten mehr als zwei Jahre nach einem neuen und vor allem dauerhaften Platz für ihren Imbisswagen. Gut zwei Jahre und zwei abgelehnte Bauanträge später haben sie es endlich geschafft. „Die Stadt Köln und die IHK hatten uns mal angesprochen, wir sollten nach München kommen und unseren Stand bei den Medientagen aufstellen. Dabei natürlich auch die Stadt Köln bewerben. Da haben wir uns geweigert und gesagt, wenn man uns in Köln nicht will, was sollen wir dann in München?!“ so Eva Vosen.

 

 

Das brachte einen Stein ins Rollen. Herr Peschen, Leiter der Stabstelle Medien der Stadt Köln brachte Frau Vosen und Herrn Jäger in Kontakt mit dem Geschäftsführer der RVG Rheinauhafen Verwaltungsgesellschaft, Herrn Corneth. Über den jetzigen Platz im Rheinauhafen war man sich schnell einig. Wenn nur nicht die Bürokratie im Weg stünde. Ralf Jäger kann ein Lied davon singen: „Ich hatte einen Bauantrag gestellt, der wurde abgelehnt…und so weiter. Später kam uns dann die Idee mit der Sondernutzungsgenehmigung, also der saisonalen Erlaubnis von März bis Oktober. Der Oberbürgermeister, Herr Roters, hat uns dabei auch sehr unterstützt“.

 

Zwischen Skatern, Familien mit Kinderwagen und Fahrrädern bleiben immer wieder Menschen stehen und machen begeistert ein Foto von der „Wurstbraterei“. Ein älteres Ehepaar sitzt an einem der beiden Holztische, den in der Mitte ein Strauß mit frischen Tulpen ziert. Bei Currywurst und Pommes machen sie eine kurze Pause: „Für uns einfache Leute ist das hier genau richtig“. Gleich wollen sie weiter, denn sie spazieren noch bis zum Dom. Jogger ziehen vorbei, Spaziergänger bleiben stehen und überlegen, ob sie nur den Durst oder auch den Hunger stillen wollen.

 

Für Frau Vosen, Familienbetrieb aus Leidenschaft.

 

Sechs Imbisswagen hat die Firma Vosen, der kleinste Wagen steht seit Samstag am Rheinauhafen. Die anderen Wagen stehen auf Straßenfesten, Trödelmärkten, oder auf dem Kölner Weihnachtsmarkt. Seit 20 Jahren arbeiten beide schon zusammen, den Spaß an ihrer Arbeit merkt man ihnen an. Auch Tochter Stefanie steht mit Freude hinter der Theke, hat immer einen freundlichen Spruch auf den Lippen, während sie die Würstchen umdreht. Man spürt bei ihnen allen, dass der Familienbetrieb aus Leidenschaft gewachsen ist.

 

Während die Sonnenstrahlen immer wärmer werden, gesellt sich ein weiteres Pärchen an den Holztisch. Die sportlichen Radfahrer kommen aus Rodenkirchen: „Wir freuen uns über den neuen Standort. Gerade hier hat so etwas gefehlt. Eine echte Nische – und lecker!“.

 

Doch wie kam die „Wurstbraterei“ zum Kölner Tatort? Das hatte eine lange Geschichte. Der Ursprung war der „City Imbiß“ von Kommissar Schimanski, damals in Duisburg. Mit „Currywurst“ und Co. sollte ein Stück Heimat und Authentizität erzeugt werden, für das der Tatort-Ermittler stand. Der Südstädter und Tatort-Regisseur Kaspar Heidelbach, der gerade in Essen den neuen Schimanski-Tatort dreht, outete sich bereits als Fan der „Wurstbraterei“ und freut sich über den Neuzuwachs Veedel. Besitzer Ralf Jäger: „Für den Kölner Tatort wird die Bude jedes Mal aufs Neue an das rechte Rheinufer gekarrt. Doch das ist dann immer nur für einen Drehtag“.

 

Zwei junge Skater kommen an die Theke und bestellen sich eine Bratwurst. Auch wenn sie sich nicht jeden Tag diesen Imbiss leisten können, finden sie den neuen Standort gut: „Wenn wir mal eben etwas zu trinken holen wollten, war das hier immer schwierig. Denn hier ist ja weit und breit nichts, noch nicht mal ein Büdchen“. Mit ihren Skatboards unterm Arm und der Wurst in der Hand verschwinden sie in der Sonne. Eva Vosen: „Wir haben sogar Stammkunden, die uns schon vom Schokoladenmuseum kannten. Die freuen sich, dass wir wieder einen festen Standort haben und haben schon gefragt, ob es wieder Bratäpfel gibt?!“ Na, klar!

Die „Wurstbraterei“ am Rheinauhafen – geöffnet von Ostern bis Oktober täglich von 11 bis 20 Uhr.
 

Text: Antje Kosubek

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