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Sport

„Wenn wir uns für Europa qualifizieren, nehmen wir teil.“

Montag, 17. Oktober 2016 | Text: Gastbeitrag | Bild: Ernesto Solis

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Das war die Antwort, die FC Trainer Stöger parat hatte, als ihm Journalisten seit Tagen immer wieder die gleiche Frage stellten. Es ist schon komisch mit diesem Verein! Jede Woche denkt man, jetzt wird es aber Zeit, auch mal wieder ein Spiel zu vergeigen. Und was macht der 1. FC Köln? Der macht einfach so weiter. Durchmarsch. Richtung Tabellenspitze.

Nach dem Heimsieg gegen Ingolstadt am Samstag sind die Kölner nun „Spitzenzweiter“ und nur zwei Punkte hinter den Bayern. Gut, der FC war den den Gästen klar überlegen. Auch wenn der Schiedsrichter nicht seinen besten Tag hatte und Modeste beim ersten Treffer leicht im Abseits stand. Später hatte ich dann noch die Bayern gesehen, da stand Robben viel deutlicher im Abseits. Doch da ist die Wortwahl der Kommentatoren natürlich eine ganz andere.
Dennoch, keine Krisen, alles harmonisch. Für die FC-Fans ist das ungewohnt und das nicht nur im Rheinland.

Auf einmal haben uns alle lieb. Und Lehmann und Bittencourt laufen zur Hymne im Sportstudio ein. FC-Stürmer Modeste führt – nach seinen zwei Treffern gegen die Schanzer – nun sogar die Torschützenliste an. Vor ein paar Monaten wäre das noch pure Ironie gewesen.

Während man bei den Bayern nach dem Unentschieden in Frankfurt schon große
Problemwolken herbei beschwört, prostet der FC-Fan kölschselig gen Süden und schmunzelt „Jetzt können wir noch aus eigener Kraft Meister werden.“
Auch die Gladbacher schielen neidisch auf die Domstadt. Sie verschossen am Wochenende gleich zwei Elfmeter. Am schlimmsten ist der Höhenflug des 1. FC Köln allerdings für Bayer Leverkusen. Sie können in diesem Jahr nicht mal mehr Vizemeister werden.

Derzeit läuft es beim FC: die Mannschaft, Trainerstab und Vereinsführung machen einen tollen Job. Verrückt die Jecken, die das „normal sein“ ihres FC’s jetzt total irritiert. Als Tabellenzweiter geht es am kommenden Samstag nach Berlin zum Top-Spiel. Letzte Saison hatte der FC zweimal gegen die Hertha verloren. Das reicht als Ansporn!

Fortuna Köln geht baden

Die Südstädter haben sich mit einem 0:6 in Frankfurt regelrecht abschlachten lassen. Ein ganz bitterer Nachmittag für die Fortunen beim Zweitliga-Absteiger. Manch einer hatte sich das Wiedersehen mit Ex-FC-Spieler Chihi wahrlich anders vorgestellt.
Stattdessen gab es die höchste Drittligapleite der Clubgeschichte des SC Fortuna.
Da bereits zur Halbzeitpause die Frankfurter Gastgeber mit vier Toren führten, bemühte sich Trainer Koschinat in der restlichen Spielzeit vor allem um Schadensbegrenzung. Am kommenden Wochenende kommt der VfR Aalen zur Fortuna.
 

 

Rotkäppchen

Text: Gastbeitrag

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