13:58h: Glockenläuten zum 14. Jahrestag des Archiv-Einsturzes
Freitag, 3. März 2023 | Text: Markus Küll | Bild: Markus Küll
Geschätzte Lesezeit: unter einer Minute
Pünktlich um 13:58h läuten in der gesamten Südstadt die Kirchenglocken. Sie erinnern an den Einsturz des Kölner Stadtarchivs vor 14 Jahren. In einer Gedenkveranstaltung an der Einsturzstelle treffen sich Angehörige der Betroffenen, Verwaltung und Initiativen.
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„Die Folgen sind bis heute sichtbar“, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ihrer Ansprache zum 3. März 2009, dem Tag, an dem das größte Stadtarchiv nördlich der Alpen infolge von Baupfusch, politischer Fehleinschätzung und mangelnder Verantwortung einstürzte und damit zwei Menschen in den Tod riss.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei Ihrer Ansprache zum Gedenken an den Archiveinsturz
Zwar konnten 95% der im Stadtarchiv gelagerten Archivalien geborgen werden, doch die öffentliche Wunde klafft bis heute – und viele Fragen im Zusammenhang mit dieser Katastrophe sind nach wie vor unbeantwortet.

Noch immer ist auf der Severinsstraße ein gigantisches (Baustellen-)Loch – die Tragödie gegenüber des Friedrich Wilhelm Gymnasiums nicht verarbeitet.
Neue Impulse nötig
VertreterInnen der Initiativen „Köln kann auch anders“ und „Archivkomplex“ griffen diese Fragen in einem kurzen, von Martin Stankowski moderierten Gespräch auf. Und erneut wurde wurde deutlich: Auch nach 14 Jahren mangelt es an Aufklärung. Eine „Zukunftswerkstatt“ soll jetzt neue Impulse geben.
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